Sie sind hier:

Schilddrüsenentzündung nach Geburt

Frau wird die Schilddrüse mit einem Ultraschallgerät untersucht

Mediziner vermuten eine Autoimmunerkrankung dahinter - ganz geklärt ist allerdings nicht, warum eine solche Schilddrüsenentzündung oft bei Müttern kurz nach der Geburt auftritt.

Datum:
15.02.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar


Nach der Entbindung vollzieht das Immunsystem der Frau einen „Neustart“, die Immunfunktionen erholen sich und manchmal kommt es zu einer Überreaktion. Kommt es hierbei zu einer Entzündung der Schilddrüse, bekommt die Patientin eine Schilddrüsenentzündung, auch genannt Postpartum-Thyreoiditis oder postpartale Thyreoiditis.

Krankheitsverlauf und Fehlinterpretation

Weibliche Schilddrüse
Weibliche Schilddrüse
Quelle: Imago / Science Photo Library

Patientinnen, die an einer Postpartum-Thyreoiditis erkrankt sind, bekommen oft nichts davon mit. Die Krankheit verursacht keine Schmerzen und der Verlauf der Krankheit, mitsamt den Auswirkungen auf den Körper der Frau, wird von den Frauen sehr oft fehlinterpretiert.

Die Krankheit beginnt in der Regel mit einer Schilddrüsenüberfunktion. Folgen der Überfunktion sind Zittern, Nervosität, beschleunigter Herzschlag und verstärktes Schwitzen. Symptome der daran anschließenden Phase der Schilddrüsenunterfunktion sind Müdigkeit und Antriebsarmut. Die Geburt eines Kindes, vor allem wenn es sich um das erste Kind handelt, ist immer mit großer Aufregung und sehr oft mit wenig Schlaf verbunden. Die Symptome verklären dadurch und die Frauen interpretieren ihre Situation falsch. Es kann aber auch bei einer reinen Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse bleiben. Dann lässt sich die Entzündung erst recht schwer erkennen.

Wer ist besonders gefährdet?

- Frauen, bei denen schon vor oder während der Schwangerschaft erhöhte Schilddrüsen-Antikörper (TPO-Antikörper) festgestellt wurden.

- Die Postpartum-Thyreoiditis ähnelt der Hashimoto-Thyreoiditis - Frauen mit einer Neigung zu Hashimoto oder Morbus Basedow sind daher ebenfalls gefährdet.

- Mütter mit Typ-1-Diabetes haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko an der Postpartum-Thyreoiditis zu erkranken. 

Weitere Gesundheitsthemen

Lippenherpes

Volle Kanne - Mythen rund um Lippenherpes 

Etwa 90 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind mit dem Herpes-simplex-Virus infiziert. Doch wie entsteht Lippenherpes und was hilft wirklich dagegen?

18.04.2024
Videolänge
Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.