Sie sind hier:

Verpackungen richtig recyceln

Recycling

Zum 1. Januar 2019 sind die Anforderungen an die Verwertung von Verpackungen gestiegen. Außerdem wurde die Pfandpflicht für Getränkeverpackungen erweitert. Was bedeutet dies für Verbraucher?

Datum:
23.01.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Ab sofort unterliegen auch kohlensäurehaltige Frucht- und Gemüsenektare sowie Getränke mit einem Anteil an Milcherzeugnissen von unter 50 Prozent der Pfandpflicht. „Vanillemilch wird also pfandfrei bleiben“, sagt Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Besonders wichtig für Verbraucher: Der Händler muss schon am Regal darauf hinweisen, ob es sich um eine Einweg- oder Mehrweg-Verpackung handelt.  

Weiterhin zu viel Verpackung

Das Gesetz leiste nur einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz, so Philip Heldt: „Wir begrüßen die gestiegenen Recyclingquoten für verschiedene Wertstoffe. Das Problem ist aber, dass das Gesetz so schwach ausgestaltet wurde. Wir erwarten nicht, dass Verbraucher vor unnötigem Verpackungsmüll und den damit verbundenen Kosten ernsthaft geschützt werden.“

Das Gesetz ermögliche, dass Produkte weiterhin übermäßig verpackt werden. „Damit ist den Bürgern und der Umwelt kein Gefallen getan. Hier hat es dem Umweltministerium an Weitsicht und Durchsetzungswillen gegenüber der Industrie gefehlt“, so die Einschätzung des Verbraucherschützers. Auch eine Wertstofftonne, die die Mülltrennung für die Bürger deutlich einfacher und logischer gestalten würde, werde es leider nicht geben. „In unserer Stellungnahme zum Verpackungsgesetz haben wir diese Punkte kritisiert“, ergänzt Heldt. 

Müll vermeiden

„Aktuell werden von den gesammelten Kunststoffen etwa 50 Prozent verbrannt. Daher ist Abfallvermeidung auch so extrem wichtig“, so Heldt. Zwar sei es möglich, noch mehr Kunststoffe zu recyceln, dies sei allerdings aufwändig und bei den aktuell geringen Ölpreisen oft nicht rentabel. „Wir als Verbraucher können mit einer guten Mülltrennung dazu beitragen, dass mehr Recycelt wird.“ Dazu gehöre zum Beispiel schon, den Aludeckel vom Joghurt vollständig abzuziehen, keine schwarzen Kunststoffverpackungen zu kaufen (sie können in den Anlagen nicht sortiert werden) oder möglichst keine Verbundverpackungen wie Quetschbeutel zu kaufen.

Es gelte, so viel Verpackungsmüll wie möglich zu vermeiden: „Die Technik, um mehr zu recyceln, ist vorhanden und daher wird in Zukunft auch nach dem Gesetz mehr recycelt werden. Die Vermeidung dürfen wir dennoch nicht vernachlässigen“, so der Appell des Verbraucherschützers.

Steigende Recyclingquoten
Material Bisher Ab 2019     Ab 2022   
Glas 75%  80% 90%
Pappe, Papier, Karton                                 70%   85% 90%
Eisenmetalle       70%        80% 80%
Aluminium 60% 80% 90%
Getränkekartonverpackungen 60% 75% 80%
Sonstige Verbundverpackungen  60% 55% 70%
Kunststoffe (werkstoffliche Verwertung) 36% 58,5% 63%

Richtig recyceln

Mit Material von ZDF, afp

Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Bewertet! Bewertung entfernt Zur Merkliste hinzugefügt Merken beendet Embed-Code kopieren HTML-Code zum Einbetten des Videos in der Zwischenablage gespeichert.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen des ZDF.

Sie haben sich mit diesem Gerät ausgeloggt.

Sie haben sich von einem anderen Gerät aus ausgeloggt, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Ihr Account wurde gelöscht, Sie werden automatisch ausgeloggt.

Um Sendungen mit einer Altersbeschränkung zu jeder Tageszeit anzuschauen, kannst du jetzt eine Altersprüfung durchführen. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument.

Zur Altersprüfung

Du bist dabei, den Kinderbereich zu verlassen. Möchtest du das wirklich?

Wenn du den Kinderbereich verlässt, bewegst du dich mit dem Profil deiner Eltern in der ZDFmediathek.

Du wechselst in den Kinderbereich und bewegst dich mit deinem Kinderprofil weiter.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Entweder hast du einen Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert, oder deine Internetverbindung ist derzeit gestört. Falls du die Datenschutzeinstellungen sehen und bearbeiten möchtest, prüfe, ob ein Ad-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus. So lange werden die standardmäßigen Einstellungen bei der Nutzung der ZDFmediathek verwendet. Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Weitere Details erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.

An dieser Stelle würden wir dir gerne die Datenschutzeinstellungen anzeigen. Möglicherweise hast du einen Ad/Script/CSS/Cookiebanner-Blocker oder ähnliches in deinem Browser aktiviert, welcher dies verhindert. Falls du die Webseite ohne Einschränkungen nutzen möchtest, prüfe, ob ein Plugin oder ähnliches in deinem Browser aktiv ist und schalte es aus.