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Veneers für geschädigte Zähne

Verblendschalen aus Plastik oder Keramik

Zahnveneers

Wenn ein stark kariöser oder beschädigter Zahn zu gesund für eine Krone ist, bieten sich Zahnveneers an. Bei dem minimalinvasiven Verfahren bleibt im Gegensatz zur Krone viel Zahnsubstanz erhalten.

Datum:
10.08.2017
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Mithilfe von Veneers können oberflächlich defekte Zähne „unsichtbar“ und schonend wiederhergestellt werden. Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet eigentlich „Fassade“ oder „dünne Verblendung“. Doch Vorsicht vor Billigangeboten aus dem Internet. Werden sie nicht fachgerecht angebracht, oder sind sie nicht medizinisch notwendig, können sie mehr schaden als nutzen.

Veneers sind hauchdünne, lichtdurchlässige Verblendschalen, die nach einem Abdruck im Labor hergestellt und mit einem speziellen Klebeverfahren unlösbar auf die Vorderseite der Frontzähne aufgeklebt werden. Dabei wird der Zahn im gesamten sichtbaren Bereich von der Verschalung abgedeckt.

Veneers sind aus medizinischen Gründen sinnvoll, wenn die Front- und seitlichen Schneidezähne geschädigt, aber in ihrer Substanz noch gut erhalten sind, also zum Beispiel bei abgesplitterten Zähnen aber auch bei geschädigtem Zahnschmelz oder frei liegenden Zahnhälsen. Auch bei Formanomalien der Zähne kommen sie in Betracht. In solchen Fällen können größere Lücken zwischen den Zähnen zu Gebissverschiebungen führen. Die Verblendschale gibt dem fehlgebildeten Zahn dann eine neue Form. Veneers können auch aus rein ästhetischen Gründen eingesetzt werden, zum Beispiel wenn die Zähne durch Rauchen oder übermäßigen Teegenuss dunkel verfärbt sind.

Zahnkrone oder Zahnveneers?

Der Unterschied zur Zahnkrone: beim Veneer wird nur die Oberfläche behandelt. Die gesunde Zahnsubstanz bleibt erhalten. Der betreffende Zahn wird nur kurz angeschliffen, während bei einer Überkronung rundum in großem Umfang Zahnsubstanz abgetragen werden muss.

Die minimal- invasive Behandlung mit den hauchdünnen Verblendschalen ist jedoch um einiges aufwendiger. Im ersten Behandlungsschritt wird das Farbmuster des Veneers bestimmt, die Zähne werden präpariert sowie Abformungen vom Ober- und Unterkiefer genommen, aus denen später im Labor Gipsmodelle entstehen. Ein Modell des Gegenkiefers ist nötig, um die Bissstellung des neu modellierten Zahnes exakt überprüfen zu können. Anschließend wird ein Provisorium auf die Zähne gesetzt. Das Laborpersonal fertigt anhand der Abformungen die Veneers in aufwendiger Handarbeit an. Nach Entfernung der Provisorien und Anprobe werden die Veneers schließlich in einer zweiten Sitzung per Klebetechnik sorgfältig über den Zahn geklebt.

Keramik oder Kunststoff?

In der Regel werden Veneers aus Keramik angefertigt, es gibt verschiedene Qualitätsstufen. Alternativ gibt es auch kostengünstige Modelle aus Kunststoff (Komposit). Hochwertige keramische Dentalwerkstücke halten meist ein Leben lang, wenn sie fachgerecht angebracht sind. Die Komposit-Versorgungen müssen nach circa 10 bis 15 Jahren erneuert werden, denn sie können sich mit der Zeit verfärben und zeigen Verschleißerscheinungen.

Die Kosten für Zahnveneers sind individuell verschieden. Es kommt auf den Patientenfall an. Bei medizinischer Indikation bezuschusst die Kasse das Veneer im Sinne einer Teilkrone. Je nach Material und Methode verbleiben für den Patienten unterschiedlich hohe Zuzahlungen. Rein ästhetische Korrekturen werden gar nicht bezuschusst.

Zweitmeinung einholen!

Im Internet locken Angebote mit Hollywoodlächeln zum kleinen Preis. Doch nicht fachgerecht eingesetzte Veneers können zu Komplikationen führen. Um sicherzugehen, dass eine anstehende Veneerbehandlung seriös und kompetent durchgeführt wird, sollte ein Kostenvoranschlag angefordert und auf dieser Grundlage die Zweitmeinung eines unabhängigen Experten eingeholt werden. Anlaufstellen dafür sind die Landeszahnärztekammern oder die Kassenärztl. Bundesvereinigung.

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