Verbrauchermeldungen der Woche
Camper im Crashtest
3,5 Tonnen Gewicht und so gut wie keine Knautschzone – das sieht nicht gut aus für das Wohnmobil im Crash-Test. Weil Camping in Coronazeiten so angesagt ist, hat der ADAC ausgebaute Kastenwagen getestet. Ein Ergebnis: Das Verletzungsrisiko ist ausgesprochen hoch – sogar auf der Rückbank. Denn die Holzkonstruktionen von Sitzbank und Küche sind überhaupt nicht stabil genug.
Wichtig ist aber auch, dass man beim Laden keine Fehler macht: Schwere Sachen also immer nach unten, in der Küche am besten nur Kunststoff-Geschirr, nichts rumstehen lassen, vor der Abfahrt alle Türen überprüfen und den Esstisch absenken. Das bringt mehr Sicherheit. Weitere Informationen beim ADAC.
Umgangsrecht gilt auch in der Coronakrise
Getrennte Eltern haben ein Recht auf den Umgang mit ihren Kindern – auch in der Coronakrise. Wochenendbesuche oder Ferienreisen dürfen nicht einseitig von einem Elternteil abgesagt werden. Das steht in einem unanfechtbaren Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt.
Die Empfehlung, soziale Kontakte zu meiden, beziehe sich schließlich nicht auf die Kernfamilie. Zu dieser gehören auch Eltern in verschiedenen Haushalten. Weitere Informationen bei dem Oberlandesgericht Frankfurt/M.
Mehr BAföG beantragen
Schüler und Studenten haben jetzt die Chance auf höheres BAföG! Denn der staatliche Ausbildungs-Zuschuss wird nach dem Einkommen der Eltern berechnet. Falls diese wegen Kurzarbeit oder Umsatzeinbrüchen plötzlich sehr viel weniger verdienen, kann man einen sogenannten Aktualisierungsantrag stellen.
Dann wird das BAföG nach dem aktuellen Einkommen berechnet bzw. erstmal aufgrund von Schätzungen. Maximal 861 Euro sind ab dem Wintersemester drin. Wer noch kein BAföG bekommt, könnte jetzt über einen Antrag mal nachdenken.
Weitere Informationen beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Hier enthalten Sie die Formulare.
Das Formular für die Aktualisierung.
Vorsorge nicht vergessen!
Kein Check-Up, keine Kontrolltermine, keine Krebsvorsorge – die Angst vor dem Corona-Virus hält viele Menschen vom Arztbesuch ab. Das zeigt eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Vor allem 30- bis 49jährige schieben diese Untersuchungen immer weiter auf.
Dabei lassen sich mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen vor allem Bluthochdruck, Diabetes und Nierenerkrankungen frühzeitig entdecken. Auch die Krebsvorsorge sollte man auf gar keinen Fall verschieben. Ergebnisse der Studie bei der Universität Erfurt. Weitere Informationen über Möglichkeiten der Vorsorge und Früherkennung bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), für Frauen und Männer.
- Moderation - Marcus Niehaves