Ein Umzug, ein Todesfall oder einfach zu wenig Platz – es gibt viele Gründe, den Haushalt zu entrümpeln. Mehr als ein Viertel der Deutschen mistet zweimal im Jahr die eigene Wohnung aus, um Ordnung und Platz zu schaffen. In deutschen Haushalten sollen rund 200 Gegenstände ungenutzt und unbeachtet liegen. Das wären Schätze im Wert von rund 3.000 Euro.
Wohnung Entrümpeln: Liste erstellen
Bevor es ans Entrümpeln geht, sollten Sie überlegen, welche Gegenstände Sie selbst behalten möchten. Gibt es mehrere Erben, sollten rechtzeitig alle Wünsche und Ansprüche geklärt werden, um Ärger und Streit zu vermeiden. Halten Sie schriftlich fest, wer welche Gegenstände bekommt. Beginnen Sie anschließend mit dem Entrümpeln mit einem überschaubaren Raum oder erst einmal einer Schublade oder einem Schrank. Da fällt das Aussortieren leichter.
Ausmisten aber richtig
Mustern Sie zunächst alles Unbrauchbare aus. Dabei hilft es sich selbst zu fragen: Würde ich die Sachen einem Freund schenken? Wenn ja, dann bleibt es verwendbar. Schätzen Sie bei kaputten Gegenständen ab, ob Sie diese ohne großen zeitlichen und finanziellen Aufwand reparieren können. Ansonsten trennen Sie sich davon.
Bewahren Sie Gegenstände in Kategorien zusammen auf und beschriften Sie diese entsprechend - zum Beispiel nach Büchern, Spielzeug, Klamotten, Sportsachen. Verwenden Sie dafür stabile Kisten oder Kartons. Gegenstände die verschenkt, verkauft oder repariert werden sollen, heben Sie in separaten Kartons auf.
Wichtige Dokumente aufheben
Wichtige Dokumente wie Testamente, Vollmachten und Verfügungen sollten sie lebenslang aufheben. Für Privatpersonen gelten nur selten Aufbewahrungsfristen. Empfehlenswert ist aber die Aufbewahrung von Kassenbelegen, Anwalts- und Arztrechnungen oder Mietunterlagen.
Heben Sie auch Belege über Investitionen an der Immobilie wie eine Dachsanierung oder neue Fenster auf. Die helfen unter anderem den Wert zu ermitteln. Damit haben Sie Nachweise für potentielle Käufer oder Mieter. Papiere mit sensiblen persönlichen Daten, die nicht mehr gebraucht werden, gehören nicht einfach in den Papiermüll. Lassen Sie die Dokumente erst durch einen Aktenvernichter laufen.