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Kleopatras versunkene Stadt
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Das antike Kanopus gilt als das altägyptische Atlantis. Über 25 Jahre hinweg legen Unterwasser-Archäologen diese lang verschollene Hafenstadt aus dem 6. Jahrhundert vor Christus frei.
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Kleopatras versunkene Stadt
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Das antike Kanopus gilt als das altägyptische Atlantis. Über 25 Jahre hinweg legen Unterwasser-Archäologen diese lang verschollene Hafenstadt aus dem 6. Jahrhundert vor Christus frei.
Zu Zeiten von Kleopatra erlebt die antike Hafenstadt ihre wirtschaftliche Blütezeit. Später, unter der Herrschaft römischer Christen, werden Kirchen und Klöster errichtet, bevor die Stadt bei einem Erdbeben zerstört wird und durch einen Tsunami im Meer versinkt.
Kanopius - das "Saint Tropez der Antike"
Über Jahrhunderte hinweg ist Kanopus eine lebendige Metropole und ein bedeutender Handelshafen. Alte Ägypter, Ptolemäer, Römer und römische Christen prägen Kanopus auf unterschiedliche Weise. Anhand zahlreicher historischer Funde – Gebäude, Statuen, Schmuck und kostbare Artefakte – rekonstruieren Archäologinnen und Archäologen die wechselvolle Geschichte dieser Stadt. Sie stoßen auf einen gewaltigen altägyptischen Tempel, so groß wie ein Fußballfeld. Hier haben die alten Ägypter die in Quellen überlieferten Osiris-Mysterien gefeiert – eine heilige Prozession zu Ehren ihres Totengottes. Auch Kleopatra nahm daran teil.
Nach 30 vor Christus dringen Römer in Ägypten ein und übernehmen Kanopus. Kaiser Hadrian ist so fasziniert von der Stadt, dass er sich in seiner Villa Hadriana in Tivoli eine Miniaturausgabe davon bauen lässt. Unter den Römern wandelt sich Kanopus in eine Stadt des Vergnügens und gilt heute als das "Saint Tropez der Antike". Als die Römer zum Christentum übergehen, zerstören sie Tempel, Statuen und Artefakte und erbauen Klöster, Schreine und Kirchen. Bei einem schweren Erdbeben versinkt Kanopus im Meer. Jahrhunderte später entdecken Unterwasser-Forscherinnen und -Forscher Teile dieser sagenhaften versunkenen Stadt.
Nach 30 vor Christus dringen Römer in Ägypten ein und übernehmen Kanopus. Kaiser Hadrian ist so fasziniert von der Stadt, dass er sich in seiner Villa Hadriana in Tivoli eine Miniaturausgabe davon bauen lässt. Unter den Römern wandelt sich Kanopus in eine Stadt des Vergnügens und gilt heute als das "Saint Tropez der Antike". Als die Römer zum Christentum übergehen, zerstören sie Tempel, Statuen und Artefakte und erbauen Klöster, Schreine und Kirchen. Bei einem schweren Erdbeben versinkt Kanopus im Meer. Jahrhunderte später entdecken Unterwasser-Forscherinnen und -Forscher Teile dieser sagenhaften versunkenen Stadt.
Rätseln der Weltgeschichte auf der Spur
Was hat es mit Kanopus auf sich – ist sie nur eine Legende, oder gab es sie einst wirklich? Was trug sich wirklich beim Kampf um Burnswark Hill zu, den die Römer mit vermeintlichen Geheimwaffen für sich entschieden? Und was ist der Grund für die unnatürlich deformierten Totenköpfe, die Archäologen auf einem alten römischen Friedhof in Ungarn entdecken? In der siebten Staffel der Reihe "Treasures Decoded" gehen Forscherteams diesen und anderen Rätseln der Weltgeschichte auf den Grund.