Brutal und skrupellos machen sich er und seine Frau, Lady Macbeth, daran die Prophezeiung wahr werden zu lassen. Alle, die der Königskrone im Weg stehen, werden nach und nach kaltblütig beseitigt. Von Machtwillen zerfressen wird das Fundament auf dem Herrscher und Herrscherin ruhen immer brüchiger, beider Seelenzustand verfinstert sich, die Weissagung stellt sich als Fluch heraus. Die errungene Macht hat Paranoia im Schlepptau.
Bemerkenswerte Inszenierung
Wie traurige und zugleich mordlustige Clowns stolpern Marina Galic, Jens Harzer und Stefan Hunstein immer weiter in die Tragödie hinein. Auf karger Bühne und mit einfachen Mitteln entfalten sie die düstere Geschichte dieses toxischen Ehepaares als absurde Farce.
Regisseur Johan Simons verbindet mit Jens Harzer bereits eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit. Mit seinem "Macbeth" gelingt dem Niederländer schon die achte Einladung zum Berliner Theatertreffen. Jens Harzer, den man auch aus Serien wie "Babylon Berlin" kennt, ist zum dritten Mal als Teil einer "bemerkenswerten Inszenierung" in Berlin dabei.
Fernsehregie:
Catharina Kleber
Mit:
Marina Galic, Jens Harzer, Stefan Hunstein
Regie: | Johan Simons |
Textfassung/Dramaturgie: | Koen Tachelet |
Bühne: | Nadja Sofie Eller |
Kostüm: | Greta Goiris |
Video: | Florian Schaumberger |
Lichtdesign: | Bernd Felder |