Gut ein Drittel der weltweiten Fischbestände gilt inzwischen als überfischt. Fangmethoden wie Bodenschleppnetze sorgen für hohen Beifang und zerstören den Meeresboden. Aquafarmen, auf denen Chemikalien und Antibiotika eingesetzt werden, sind keine Alternative.
Stellnetze statt Schleppnetze
Doch es gibt Menschen, die mit anderen Konzepten dem Raubbau der Meere entgegentreten. Wie die Küstenfischer Erik Meyer und sein Vater Jan. Schon in achter Generation betreiben die Meyers ihr Handwerk an der Ostsee. Statt mit Schleppnetzen gehen sie mit schonenderen Stellnetzen auf Schollen- oder Flundernfang.
In Hamburg hat sich Koch und Gastronom Fabio Haebel komplett regionalem Fisch und regionalen Meeresfrüchten aus der Elbe oder der Ost- und Nordsee verschrieben. Die Speisekarte wechselt wöchentlich, je nachdem, welcher Fisch gerade verfügbar ist. Nur Lachs oder Thunfisch findet man nie darauf. Koch Haebel will seinen Gästen beweisen, dass nachhaltiger Fischkonsum gelingen kann, und gibt Tipps, welcher Fisch mit gutem Gewissen auf den Tisch kann.
Gütesiegel für nachhaltige Fischerei
Im Supermarkt versprechen Siegel Orientierung über nachhaltige Fischerei und transparente Lieferketten. "planet e." spricht mit Fischerei-Expertinnen und -Experten, was hinter diesen Versprechen steckt, und zeigt Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihren Ideen die Fischindustrie nachhaltiger gestalten möchten.
Newsletter
-
Team
Ein Film von Laura Hohmann
Kamera: Tiemo Fenner / Tom Mandl / Frank Schunicht
Schnitt: Lukas Beckmann
Redaktion: Michaela Sesterhenn
Leitung der Sendung: Cathérine Kipp