Eigentlich sollten alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland die gleichen Chancen haben: in der Schule etwas zu lernen, gut abzuschneiden und später einen Beruf zu finden, der ihnen gefällt - egal in welcher Familie sie aufwachsen. So ist es aber nicht. Entscheidend für den Erfolg in der Schule ist unter anderem die Bildung der Eltern: Wenn die Eltern studiert haben, also einen Hochschulabschluss haben, besuchen ihre Kinder sehr häufig ein Gymnasium. Kinder, deren Eltern nicht studiert haben, gehen deutlich seltener auf ein Gymnasium und machen Abitur.
Von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich
Dass es in Deutschland ungleiche Bildungschancen gibt, ist schon lange ein Problem. Forscherinnen und Forscher haben nun herausgefunden, dass es auch eine Rolle spielt, in welchem Bundesland Kinder und Jugendliche zur Schule gehen. Kinder, deren Eltern nicht studiert haben, haben zum Beispiel in Berlin, Brandenburg und Rheinland-Pfalz bessere Chancen ein Gymnasium zu besuchen als in anderen Bündesländern. Am schlechtesten stehen ihre Chancen in Bayern und Sachsen.