Wie geht es LGBTIQA+-Menschen in Europa? Das wollte die EU-Agentur für Grundrechte herausfinden und hat deshalb mehr als 100.000 Menschen in 30 europäischen Ländern nach ihren Erfahrungen befragt. Doch um wen geht es da überhaupt? "LGBTQIA+" ist eine Abkürzung der englischen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual, Queer, Intersexual, Asexual. Sie bezeichnet Menschen, die wegen ihre sexuellen Orientierung oder ihres gefühlten Geschlechts oft angefeindet und diskriminiert werden.
Starke Benachteiligung, aber auch Fortschritte
Mehr als zwei Drittel - also mehr als 66 Prozent - der befragten Menschen sagten in der Umfrage, dass sie bereits in der Schule wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Identität gemobbt wurden. Die Hälfte aller befragten Personen sei schon einmal belästigt worden. Jede dritte befragte Person fühlte sich wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Identität schon einmal benachteiligt. Es gibt allerdings auch gute Nachrichten: Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, offen mit ihrer sexuellen Orientierung oder Identität umzugehen. Junge Menschen fühlen sich außerdem in der Schule von ihren Lehrerinnen, Lehrern und Gleichaltrigen stärker unterstützt als früher.