Werden junge Menschen in der deutschen Politik vergessen? Eins steht fest: Die Deutschen werden immer älter, so das Statistische Bundesamt. Doch nicht nur die Deutschen selbst, sondern auch unsere Politiker*innen werden alt. Das Durchschnittsalter von CDU- und SPD-Mitgliedern liegt im bundesweiten Schnitt bei rund 60 Jahren, im Bundestag bei circa 50 Jahren.
Alte entscheiden über die Zukunft der Jungen
Dem gegenüber stehen junge Menschen, die sich um die Zukunft sorgen, aber in der Politiklandschaft kaum vertreten sind. Dabei stehen so viele wichtige Punkte auf der Agenda. Klimakrise, Digitalisierung, Staatsverschuldung, Rentensystem: alles Themen, mit denen die Gen Z und nachfolgende Generationen noch jahrzehntelang beschäftigt sein werden. Die Entscheidungen darüber treffen im Moment aber mehrheitlich ältere Menschen. Denn egal, wie junge Wählerinnen und Wähler abstimmen und welche Forderungen sie stellen, die politische Macht liegt allein schon rein demografisch bei den Boomern und älteren Generationen.
Infos zum Thema
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Entscheiden also "die Alten" über eine Zukunft, die sie teilweise selbst gar nicht mehr miterleben? Braucht es Lösungsansätze wie eine Reform des Wahlrechts, eine Verankerung der Generationengerechtigkeit im Grundgesetz oder eine gesetzliche Jugendquote in den Parlamenten?
Kompromisse auf dem Spielfeld?
13 FRAGEN mit den Gästen: Peter Altmaier, CDU Politiker; Tobias Becker, Stv. Kreisvorsitzender JU; Wolfgang Gründiger, Publizist; Hibba Kauser, Kommunalpolitikerin; Rifka Lambrecht, Campaignerin für FiscalFuture; Claudia Mahler, Expertin für Rechte älterer Menschen des UN Menschenrechtsrats.
Host Salwa Houmsi versucht, die Kontrahent*innen aufeinander zu zu bewegen. Können sie sich auf die goldene Mitte einigen?