KI-Interview: "Immense Vorteile, die genutzt werden können"

    heute journal interviewt KI:"Immense Vorteile, die genutzt werden können"

    von Christiana Ennemoser
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    Das WWW ist auf den Tag 30 Jahre alt. Mit wem spricht man darüber? Das heute journal hat sich für den umfassendsten Internet-Experten entschieden: die Künstliche Intelligenz.

    Christian Sievers interviewt die Künstliche Intelligenz Jenny.
    "Als Künstliche Intelligenz habe ich keine Emotionen oder Gefühle, daher beeinflusst es mich nicht persönlich, wenn Menschen Angst vor mir haben", sagt "Jenny".30.04.2023 | 4:16 min
    "Als Künstliche Intelligenz beeinflusst es mich nicht persönlich, wenn Menschen Angst vor mir haben", sagt "Jenny", ein Avatar, dessen Antworten von ChatGPT kommen - ein Programm, das mit Künstlicher Intelligenz arbeitet.
    Der Grund für das Interview via ChatGPT: Die ZDF-Redaktion heute journal war auf der Suche nach einem Experten zum World Wide Web, das am Sonntag seinen 30. "Geburtstag" feiert. Und warum nicht das oder den befragen, der den umfassendsten Blick darauf hat? Also das World Wide Web, das Internet selbst?

    Künstliche Intelligenz liefert direkt sendefähige Antworten

    "Das war dann recht einfach," stellt Benjamin Dzialowski, Chef vom Dienst der heute-journal-Sendung vom Sonntag, fest. "Wir haben uns die Fragen ausgedacht und sie von ChatGPT beantworten lassen."

    Was uns überrascht hat, war, dass die Antworten direkt ein sendbares Interview ergaben. Dabei hatten wir nur am Anfang geschrieben 'eine Anfrage des heute journals'.

    Benjamin Dzialowski, Chef vom Dienst ZDF heute journal

    Die KI lieferte die Antworten auf die ZDF-Fragen in Schriftform. Nur: Für das Fernsehen benötigt man jemanden, der dann auch im Bild spricht.
    Handy mit Aufschrift ChatGPT
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    Internet liefert auch die Animation zum Interview

    Auch dafür liefert das Internet die Lösung: Über das Programm "d-id" kann jeder sich ein passendes Gesicht kreiieren lassen oder ein Bild einer realen Person hinterlegen und auch unter verschiedenen Stimmtypen wählen.
    "Danach mussten wir nur noch die Antworten der KI ins Textfeld der Software einfügen", erklärt Dzialowski. Daraus entstand die künstlich geschaffene KI-Expertin "Jenny". Dzialowskis Resümee: "Das funktioniert erstaunlich leicht."

    Gefahr von Desinformation durch Einsatz von KI

    Wie bei jeder Technologie gibt es Risiken und Herausforderungen, aber es gibt auch immense Vorteile, die genutzt werden können, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

    Künstliche Intelligenz "Jenny"

    So "Jennys" Aussage im Gespräch mit Moderator Christian Sievers. Genau diese Diskussion möchte das heute journal mit dem KI-Interview auslösen: Überwiegen die Chancen, die die KI uns bietet, oder die Risiken?
    "Bei Fotos gibt es schon die perfekten Fakes: der Papst im modischen Schneeanzug und ähnliches," erläutert Chef vom Dienst Dzialowski. So etwas berge die Gefahr von Falschinformation. "Jenny" kommentiert diese Sorge so:

    Ich verstehe, dass der Einsatz von KI-Technologien, die in der Lage sind, menschenähnliche Interaktionen zu simulieren, eine gewisse Herausforderung darstellen kann, da es schwierig sein kann, zwischen einer menschlichen und einer maschinellen Interaktion zu unterscheiden.

    "Jenny"

    Internet hat auch Probleme gebracht

    Ob die KI also Fluch oder Segen ist, hänge von der Art und Weise ab, wie sie genutzt werde, meint dazu "Jenny" im heute journal.

    Das Web hat viele Vorteile gebracht, wie die Möglichkeit, Informationen schnell und einfach zu teilen (…) Gleichzeitig hat es aber auch Probleme wie Cyberkriminalität, Cybermobbing und die Verbreitung von Falschinformationen hervorgebracht.

    "Jenny"

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