Warum Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnose öffentlich macht
FAQ
Britische Prinzessin:Warum Kate die Krebsdiagnose öffentlich macht
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Medizinische Informationen galten bei den Royals lange als Privatsache. Dass Kate ihre Krebsdiagnose öffentlich macht, liegt womöglich an den vielen Spekulationen. Ein Überblick.
Seit ihrer Bauch-OP war Kate von der Bildoberfläche verschwunden. Nun gibt sie eine Krebsdiagnose bekannt.22.03.2024 | 2:37 min
Die spärlichen Informationen nach ihrer Operation führen zu einer Flut von Gerüchten und Spekulationen - am Freitag dann wendet sich Prinzessin Kate in einem Video an die Öffentlichkeit: Nach der OP sei - anders als zunächst angenommen - Krebs festgestellt worden. Dass die Royals das in einem so ungewöhnlichen Schritt mitteilen, dürfte nach Einschätzung von Beobachtern auch am Druck der vergangenen Wochen liegen.
Was ist bekannt?
Kate war Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Damals sei man davon ausgegangen, dass es sich nicht um Krebs handle, sagte Kate in dem Video. "Die Operation war erfolgreich." Spätere Tests hätten dann allerdings ergeben, dass Krebs vorhanden gewesen sei. Das sei natürlich "ein großer Schock" gewesen. Sie bekomme nun vorsorglich eine Chemotherapie. Die genaue Diagnose macht der Palast nicht öffentlich. Ein Sprecher sagt:
Nach langen Spekulationen hat Prinzessin Kate ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht. Menschen aus der ganzen Welt haben großes Mitleid und sprechen Genesungswünsche aus.23.03.2024 | 1:44 min
Warum machen die Royals das jetzt erst öffentlich?
Lange wurden medizinische Informationen des britischen Königshauses auch als reine Privatsache betrachtet. Dass Kates Schwiegervater Charles seine Krebserkrankung bekanntgab, galt schon als ungewöhnlicher Schritt, der einen moderneren Weg andeutete. König Charles allerdings ist Staatsoberhaupt - seine Abwesenheit hätte man noch schlechter erklären können als die seiner Schwiegertochter.
Warum geht Kate den Schritt nun trotzdem?
Nach Einschätzung von Beobachtern liegt das auch an den vielen Spekulationen. Im Internet hätten sich lächerliche, absurde Theorien verbreitet, sagte Königshausbeobachterin Jennie Bond dem Fernsehsender Sky News. Sie hoffe, dass sich die Trolle in sozialen Medien schämten. Auf die Frage, ob der Palast die Entscheidung wegen des Drucks getroffen habe, sagte Bond: "Ja, wahrscheinlich."
Sie habe Zeit gebraucht. Zeit, um sich von der Operation zu erholen, um ihre Behandlung beginnen zu können. Aber vor allem Zeit, um es ihren drei Kindern zu erklären und ihnen zu versichern, dass es ihr wieder gut gehen werde. Kate bat um Privatsphäre für ihre Familie. Nach Einschätzung von Beobachtern will sie mit der Erklärung auch ihre Kinder vor weiteren Spekulationen schützen.
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Warum gerieten die Gerüchte so außer Kontrolle?
Dazu dürften mehrere Faktoren beigetragen haben. Der Erzbischof von Canterbury machte das Internet dafür verantwortlich, dass sich Verschwörungserzählungen heute leichter verbreiten. "Es ist einfach altmodischer Dorftratsch, der sich nun innerhalb von Sekunden auf der Welt verbreiten kann, und wir müssen uns davon abwenden", sagte er dem Sender Times Radio.
Allerdings sind auch dem Kensington-Palast Fehler unterlaufen. Anders als bei König Charles, von dem der Buckingham-Palast schnell mehrere Lebenszeichen veröffentlichte, verwies die Pressestelle im Kensington-Palast immer wieder auf ein Statement von Mitte Januar. Als dann zum britischen Muttertag doch ein Foto von Kate und ihren Kindern veröffentlicht wurde, zogen es mehrere Nachrichtenagenturen aber wegen Bildmanipulationen zurück. Die Sache geriet zum PR-Debakel.
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Wann kehrt Kate wieder zurück?
Das ist unklar. Kate sagte, sie bekomme seit Ende Februar eine präventive Chemotherapie und befinde sich in einem frühen Stadium der Behandlung. Kate werde in den Dienst zurückkehren, wenn ihr medizinisches Team das Okay gebe, hieß es. Der Wissenschaftler Andrew Beggs von der Universität Birmingham erläuterte: "Eine vorbeugende Chemotherapie nach der Operation soll das Risiko verringern, dass der Krebs in Zukunft wieder auftritt."