"Wichtige und rechtzeitige" Entscheidungen: Ukrainischer Präsident Selenskyj dankt Kanzler Scholz
Quelle: dpa
"Deutsche Kampfpanzer, eine erweiterte Rüstungsunterstützung und Ausbildungsmissionen und grünes Licht für die Lieferung ähnlicher Waffen durch Partnerstaaten", fasste Selenskyj den Inhalt eines Telefonats mit Scholz am Mittwoch zusammen.
Selenskyj dankt Deutschland Ein Klick für den Datenschutz
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Der Sprecher der
Bundesregierung, Steffen Hebestreit, erklärte,
Kanzler Scholz habe Selenskyj die "unverbrüchliche Solidarität mit der
Ukraine im Angesicht der Aggression der Russischen Föderation" zugesichert.
Die Entscheidung ist gefallen: Deutschland und andere NATO-Partner werden schwere Panzer an die Ukraine liefern. Nur, wie schnell können die Lieferungen bewerkstelligt werden?25.01.2023 | 2:31 min
Melnyk freut sich mit deutschem Bier
Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland,
Andrij Melnyk, begrüßte ebenfalls die geplante Lieferung an sein Land - und stellte sogleich weitergehende Forderungen nach modernen Kampfjets.
"Halleluja! Jesus Christus!", schrieb er auf Twitter. "Und nun, liebe Verbündete, lasst uns eine starke Kampfjet-Koalition für die Ukraine auf die Beine stellen, mit F-16 und F-35, Eurofightern und Tornados, Rafale und Gripen-Jets - und allem, was ihr der Ukraine liefern könnt." Melnyk ist inzwischen Vize-Außenminister seines Landes.
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Polens Regierungschef dankt Scholz für Panzer-Entscheidung
Auch der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki äußerte sich erfreut über Deutschlands Entscheidung und dankte Kanzler Scholz. "Die Entscheidung, Leopard-Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern, ist ein großer Schritt, um Russland zu stoppen. Zusammen sind wir stärker", schrieb Morawiecki auf Twitter.
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Polen hatte in der Diskussion um die Kampfpanzer-Lieferungen schon seit längerem Druck auf Deutschland ausgeübt. Bereits in der vorvergangenen Woche verkündete Präsident Andrzej Duda, man wolle der Ukraine 14 Leopard-Kampfpanzer überlassen. Am Dienstag stellte die polnische Regierung einen entsprechenden Exportantrag bei der Bundesregierung und setzte Scholz damit weiter unter Zugzwang.
Die Panzerlieferung sei "gut für die Ukraine einerseits - schlecht für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr andererseits", sagt Oberst André Wüstner vom Bundeswehrverband.25.01.2023 | 5:18 min
Paris äußert sich zunächst nicht zu Kampfpanzer-Lieferung
Auch Frankreich begrüßte die Entscheidung. Dies verlängere und erweitere die Unterstützung, die Frankreich mit der Lieferung schwer bewaffneter Spähpanzer vom Typ AMX10 RC begonnen habe, hieß es aus dem Élyséepalast. Zur Frage, ob Frankreich nun ebenfalls mit der Lieferung von Kampfpanzern des französischen Modells Leclerc nachziehen würde, äußerte sich Paris zunächst nicht.
Allerdings verwies der Élyséepalast auf Äußerungen von
Präsident Emmanuel Macron vom Sonntag, wonach Frankreich eine Lieferung von Leclerc-Panzern in die Ukraine nicht ausschließt.
Spanien bereit für Leopard-2-Lieferungen
Auch Spanien bekräftigte seine Bereitschaft, Leopard-2-Kampfpanzer aus deutscher Produktion an die Ukraine zu liefern sowie bei Ausbildung und Instandhaltung zu helfen, sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles im spanischen Fernsehen.
Medienberichten zufolge wollen auch die USA
Abrams-Kampfpanzer an die Ukraine liefern. Das berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Insider. Eine offizielle Bestätigung könnte es der Zeitung zufolge bereits an diesem Mittwoch geben.
"Für die USA ist klar, dass die Ukraine westliche Kampfpanzer braucht - und das so bald wie möglich", sagt Claudia Bates, ZDF-Korrespondentin in Washington.25.01.2023 | 2:39 min
Wie ZDF-Korrespondentin Phoebe Gaa berichtet, reagiert Russland indes mit Drohungen und versucht, die möglichen Auswirkungen auf den Kriegsverlauf kleinzureden. Kremlsprecher Dmitri Peskow kritisierte die Panzerlieferungen als militärisch nutzlos, aber politisch höchst gefährlich. Der Plan des Westens sei zum Scheitern verurteilt.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Quelle: dpa