Zitruspflanzen: Pflegetipps für Zitronenbaum und Co.

    Orangen-, Zitronenbaum und Co.:Wie man Zitruspflanzen richtig pflegt

    von Anja Koenzen
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    Zitruspflanzen sehen nach dem Winter oft mitgenommen aus. Wie Sie die Exoten aus den Tropen mit einfachen Mitteln wieder fit bekommen und was beim Düngen und Pflegen wichtig ist.

    Der richtige Umgang mit Zitruspflanzen
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    Zitrone, Mandarine, Kumquat und Co. tragen nach der Überwinterung häufig gelblich verfärbte Blätter oder haben großen Blattverlust. Bei gelblich verfärbten Blättern handelt es sich in der Regel um einen Nährstoffmangel. Lassen die Pflanzen viele Blätter fallen, kann das mehrere Ursachen haben: Lichtmangel, Temperaturschwankungen, Staunässe oder - genau umgekehrt - Wassermangel.

    Zitruspflanzen richtig düngen

    Zeigt die Pflanze gelblich verfärbte Blätter, kann eine zusätzliche Blattdüngung helfen, den Nährstoffmangel schneller zu beheben. Im Handel gibt es fertige Blattdüngungs-Sprays, die über die Pflanze gesprüht werden können. Zitruspflanzen benötigen eine regelmäßige gute Nährstoffzufuhr und sollten auch im Winter einmal im Monat gedüngt werden.
    Ab Frühjahr, wenn die Pflanze mit dem Austrieb beginnt, sollte man ein- bis zweimal pro Woche Flüssigdünger ausbringen.
    Grafik: Querschnitt des Bodens mit Pflanzenwurzel und Pfeilen, wie Dünger sich auswirkt
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    Ein guter Zitruspflanzendünger ist stickstoffbetont, sollte aber neben Phosphat, Kalium, Magnesium auch ausreichend Kalzium aufweisen.
    Wissenschaftliche Studien der Forschungsanstalt Geisenheim haben vor einigen Jahren festgestellt, dass die lange Zeit geltende Regel für Zitruspflanzen, kalkarmes Gießwasser, saure Erde und viel Eisendünger zu verwenden, überholt sei. Der Hauptgrund für Blattverfärbungen bei Zitruspflanzen sei Kalziummangel - daher solle man besser mit hartem Leitungswasser (15 Grad deutscher Härte) gießen.
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    Pflanzenlampe gegen Blattfall

    Bei zu geringen Lichtmengen im Winterquartier kann die Pflanze nicht ausreichend Photosynthese betreiben und baut sogar über die Atmung mehr CO2 ab, als sie aufnehmen kann. Dieses Ungleichgewicht versucht die Pflanze auszugleichen, indem sie Blätter abwirft. Hiergegen hilft bis zum Frühjahr, wenn die Pflanzen wieder ohne Frostgefahr nach draußen gestellt werden können, nur eine Pflanzenlampe im Winterquartier.
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    Zitruspflanzen: Staunässe vermeiden

    Zitruspflanzen werfen auch ihre Blätter ab, wenn im Topf keine gute Drainage eingebaut wurde und sie reichlich gegossen werden. Durch die entstehende Staunässe nehmen die Wurzeln Schaden und können die Blätter nicht mehr richtig versorgen.
    Hier hilft ein Blick auf das Wurzelwerk: gesunde Wurzeln sind hell bis cremefarben, braune Wurzeln sind stark geschädigt. Abgestorbene schwarze Wurzeln sollte man am besten entfernen. Für eine bessere Drainage kann etwas Sand oder Split in den Topf eingefüllt, das Bäumchen in Zitruspflanzenerde wieder eingetopft und sparsamer gegossen werden. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann eventuell der richtige Gießzeitpunkt bestimmt werden.
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    Zitruspflanzen regelmäßig gießen

    Rollen sich Blätter ein, ist das meist ein Zeichen für Wassermangel. Trocknet die Erde weiter aus, kommt es zum Blattfall. Zitruspflanzen möchten regelmäßig gegossen werden - auch im Winter.
    Die Erde sollte nie komplett austrocknen. In der Hauptwachstumszeit von Frühjahr bis Herbst kann bei gutem Wetter tägliches Gießen notwendig sein. Wichtig ist, dass nicht nur oberflächlich der Boden befeuchtet wird, sondern das Wasser auch den Topfgrund erreicht (und das überschüssige Wasser abfließen kann).

    Schneiden von Organgenbaum und Co.

    Manche Zitrusbäumchen, wie Orangen oder Mandarinen, wachsen stärker als andere. Sind die Pflanzen zu lang, zu groß oder zu gakelig geworden, hilft ein Rückschnitt. Hierbei sollte man vorsichtig vorgehen und am besten lediglich ein Drittel zurücknehmen. Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt dafür.
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    Der richtige Standort

    Die meisten bei uns gängigen Arten und Sorten mögen es im Winter kühl. Ideal sind Temperaturen zwischen drei und zehn Grad; kein Frost. Sie können dann im Sommer nach draußen und vor Zugluft geschützt nahe an der Südseite des Hauses aufgestellt werden. Die Gebäudenähe ist günstig, weil die Fassade nachts Wärme abstrahlt.

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