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Möglicher Sanktionsbruch:Schiff aus Russland: Ermittlungen in Rostock
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Weil ein Frachter aus Russland kommend den Rostocker Überseehafen angelaufen hatte, hat die Staatsanwaltschaft nun Ermittlungen aufgenommen. Grund ist möglicher Sanktionsbruch.
Mecklenburg-Vorpommern, Rostock: Der Frachter "Atlantic Navigator II" wurde im Überseehafen festgesetzt.
Quelle: dpa
Im Zusammenhang mit dem im Rostocker Überseehafen festgesetzten Frachter "Atlantic Navigator II" ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines möglichen Sanktionsbruchs. Eine Sprecherin der Rostocker Staatsanwaltschaft sagte dazu:
Reederei sichert Zusammenarbeit mit Behörden zu
Die kanadische Reederei CISN arbeitet unterdessen eigenen Angaben zufolge eng mit den deutschen Behörden zusammen, damit der festgesetzte Frachter seine Fahrt in die USA so bald wie möglich fortsetzen kann.
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Die CISN und ihre Tochtergesellschaften, darunter der US-Schiffsbetreiber ARRC Line, der der Frachter gehört, legten großen Wert auf die strenge Einhaltung der Gesetze, darunter kanadische, amerikanische, europäische, und britische Sanktionsgesetze, teilte ein Sprecher der CISN Shipping Group der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.
Schiff laut Bericht mit Birkenholz und angereichertem Uran beladen
Nach Recherchen der "Ostsee-Zeitung" war das aus Russland kommende Schiff auf dem Weg in die USA und unter anderem mit Birkenholz und angereichertem Uran für US-Atomkraftwerke beladen.
Ein Sprecher der Reederei CISN teilte der dpa mit, sie seien die einzigen Transporteure von Seefracht, "die für den sicheren Transport von Gütern der Klasse 7" wie Kobalt 60 und schwach angereichertem Uran auf der Transatlantikroute zwischen Russland und den Vereinigten Staaten zugelassen seien.
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Der Betrieb des ARRC-Line-Transatlantic-Dienstes durch CISN sei ein wesentlicher Bestandteil der Lieferkette für diese Güter, die für die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen, die Lebensmittelsicherheit sowie die Energiesicherheit in Nordamerika und Europa von entscheidender Bedeutung seien.
Frachter legte wegen vermeintlich technischen Problemen in Rostock an
Die EU verhängte als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine massive Sanktionen gegen Russland. Für Uran gibt es aber kein EU-Einfuhrverbot.
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Der unter der Flagge der Marshall Islands fahrende, 193 Meter lange Frachter "Atlantic Navigator II" lief dem Rostocker Hafen- und Seemannsamt zufolge Anfang März wegen technischer Probleme am Propeller zur Reparatur in den Rostocker Hafen ein. Im Anschluss untersagten die Zollbehörden dem Schiff die Weiterfahrt.
Das zuständige Hauptzollamt Stralsund wies darauf hin, dass die Schiffsladung, wie alle in die EU verbrachten Waren, der zollamtlichen Überwachung unterliege. In diesem Rahmen werde insbesondere die Einhaltung der Beschränkungen des Außenwirtschaftsverkehrs, unter anderem auch die Sanktionen gegenüber Russland geprüft. Details zur Ladung nannte der Zoll zunächst nicht.
Quelle: Reuters, dpa
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