Die Fleischproduktion ist im ersten Halbjahr weiter gesunken. (Archivbild)
Quelle: dpa
Die Fleischproduktion in deutschen Schlachthöfen hat in der ersten Jahreshälfte weiter abgenommen. Die
Gesamtmenge an
Fleisch sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent auf
3,3 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Am stärksten ging die Schweinefleischproduktion zurück.
Weniger Schweine geschlachtet
- Für die Fleischproduktion geschlachtet wurden laut Statistik 23,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie knapp 343,9 Millionen Hühner, Puten und Enten.
- Schweinefleisch macht mit 62 Prozent immer noch den größten Anteil der erzeugten Fleischmenge in Deutschland aus. Die Produktion ging im ersten Halbjahr aber um 9,4 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen zurück - sie sinkt schon seit 2017 kontinuierlich.
- Die Menge an Rindfleisch stieg hingegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 0,9 Prozent auf 481.500 Tonnen an.
- Weitgehend konstant war die Produktion von Geflügelfleisch mit 770.900 Tonnen.
Der Anteil des Geflügelfleisches an der gesamten Produktion lag den Angaben des Statistikamts zu Folge bei gut 23 Prozent, danach folgte das Rindfleisch mit 14,5 Prozent. Das Fleisch von Schafen, Ziegen und Pferden machte lediglich rund 0,4 Prozent der Gesamtproduktion aus.
Deutschland ist ein Fleischland: Über 90 Prozent der Deutschen essen mindestens gelegentlich Fleisch. und die allermeisten wollen wissen, wie und wo es gelebt hat.04.07.2023 | 7:02 min
Fleischproduktion sinkt seit Jahren
Die Fleischproduktion in Deutschland hatte im Jahr 2016 mit 8,3 Millionen Tonnen einen Höchstwert erreicht. Seitdem sank sie jedes Jahr - besonders stark im vergangenen Jahr mit einem Minus von rund acht Prozent.
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Quelle: AFP, epd, dpa