Umweltaktivisten haben in Grünheide gegen den Ausbau eines Tesla-Werks in einem Waldgebiet protestiert. Zeitgleich gab es eine Kundgebung von Anwohnern, die Tesla als Chance sehen.10.03.2024 | 0:24 min
Nach dem
Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla in Grünheide geht der Protest von Umweltaktivisten gegen Erweiterungspläne des E-Autobauers weiter. Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" erwartete zu einer Demonstration am Nachmittag mehrere hundert Menschen in der Gemeinde südöstlich von Berlin.
Zudem gibt es eine weitere Kundgebung von Anwohnern, die ihre Solidarität mit
Tesla zeigen wollen und die Ansiedlung als Chance für die Zukunftsentwicklung der Gemeinde sehen. Die Polizei begleitet die Versammlungen.
Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Stromversorgung will Brandenburgs Innenminister die Sicherheitsmaßnahmen verstärken.06.03.2024 | 0:23 min
Aktivisten protestieren in Baumhaus-Camp
Zwei Aktivisten der Initiative "Tesla stoppen" errichten ein Baumhaus in einem Wald nahe der Tesla-Gigafactory.
Quelle: dpa
Die Polizei teilte am Sonntag mit, sie habe ein aufmerksames Auge auf das Versammlungsgeschehen im Wald. Das Camp sei weiterhin bis Mitte März geduldet.
Bürger sind gegen Tesla-Erweiterung
Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" fordert die Politik auf, sie solle das
Votum der Bürger gegen die Tesla-Erweiterungspläne umsetzen und den Ausbau verhindern. Bei einer Befragung hatte eine Mehrheit der Anwohner die Pläne abgelehnt. Die Protestdemonstration soll bis zum Rathaus in Grünheide führen.
An einer Stelle soll der Aufzug auf die zweite Kundgebung treffen, bei der Anwohner ein Zeichen der Unterstützung für Tesla setzen wollen. "Wir begrüßen die Präsenz und streben eine enge Zusammenarbeit an, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Ein Angriff auf Tesla ist ein Angriff auf uns", teilten die Organisatoren mit. "Die
kürzlich erfolgten Anschläge stellen eine Bedrohung für unsere Werte und unseren Zusammenhalt und unsere Gemeinde dar."
Tesla möchte die Fabrik im brandenburgischen Grünheide erweitern. Bei einer Bürgerabstimmung hat sich eine Mehrheit gegen die Pläne ausgesprochen.21.02.2024 | 2:02 min
"Vulkangruppe" gehört nicht zum Protestbündnis
Die Sprecherin des Protestbündnisses "Tesla den Hahn abdrehen", Lou Winters, sagte zum Anschlag auf die Tesla-Stromversorgung, die "Vulkangruppe" gehöre nicht zum Bündnis. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.
"Wir haben andere, kreative Protestformen und wollen mit den Bürgern vor Ort in Kontakt treten", sagte Winters. Dem Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" sind unter anderem die Bürgerinitiative Grünheide, Robin Wood, Extinction Rebellion und Sand im Getriebe angeschlossen.
Die Produktion in der "Gigafactory" ist nach einem Anschlag lahmgelegt.05.03.2024 | 1:31 min
Produktion bei Tesla steht nach Anschlag still
Wegen des Stromausfalls nach dem Anschlag steht die Produktion beim Unternehmen von
Elon Musk in Grünheide seit Dienstag still. Bisher nicht ermittelte Täter hatten auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Autofabrik zuständig ist. Die Bundesanwaltschaft als oberste Anklagebehörde übernahm die Ermittlungen.
Tesla rechnet damit, dass die Produktion in Grünheide noch bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen bleibt.
Die Bundesanwaltschaft übernimmt die Ermittlungen wegen des mutmaßlichen Brandanschlags nahe des Tesla-Werks bei Berlin.08.03.2024 | 0:24 min
Quelle: dpa