Österreich musste alles reinhauen, um sich gegen die Isländer, für die es um nichts mehr ging, durchzusetzen. Doch Island startete deutlich stärker in die Partie, konnte sich durch Aron Pálmarsson auf 4:2 (6.) absetzen. Auf der Seite Österreichs zeichnete sich Keeper Christian Möstl aus, hielt gleich drei Abschlüsse hintereinander (13.).
Das Team von Erwin Gierlinger konnte zum 8:8 ausgleichen (22.). Bis zur Pause drehte dann Island auf, während Österreich vorne nichts mehr gelang und mehrere hundertprozentige Chancen liegen ließ. Den Isländern gelang ein 6:0-Lauf. Mit einem 14:8 ging es in die Kabinen.
Die Halbzeitansprache zeigte Wirkung: Die österreichische Mannschaft wirkte deutlich frischer, Island agierte plötzlich im Angriffsspiel und in der eigenen Defensive fahrlässig. Bezeichnend: 13 Minuten lang blieben die Isländer torlos.
So konnte Österreich sogar auf eine 16:15-Führung stellen (43.). Diesen Führungswechsel brauchte es, damit Island wieder wach wurde. Fortan war es ein temporeiches Spiel auf Augenhöhe, das bis zum Schluss spannend blieb. Österreich fehlte in den letzten Minuten das Spielglück.
Die Kader
Österreich: Möstl, Häusle - Bilyk, Wagner, Weber, Zivkovic, Hutecek, Frimmel, herburger, Mahr, Bozovic, Belos, Damböck, Nigg, Kofler, Miskovez - Trainer: Erwin Gierlinger
Island: Hallgrímsson, Gustavsson - Gudjonsson, Pálmarsson, Thrastarson, Smarason, Magnusson, Viðarsson, Rikhardsson, Kristjánsson, Elisson, Jónsson, Valencia, Arnasson, Einarsson, Ólafsson - Trainer: Snorri Steinn Guðjónsson
Schiedsrichter: Ivan Pavicevic, Milos Raznatovic
Kommentator: Benno Krieger