RB Leipzig steht vorzeitig im Champions-League-Achtelfinale. Bei Roter Stern Belgrad gelang den Sachsen ein Blitzstart. Doch in der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber den Druck merklich. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer musste Leipzig in der Schlussphase nochmal richtig zittern.
Simons mit der frühen Führung für Leipzig
Spielerisch war Leipzig von Beginn an klar überlegen, presste hoch und belohnte sich früh. Xavi Simons dribbelte in den Strafraum und schlenzte den Ball perfekt ins lange Eck (8.). Roter Stern kam in der Folge aber besser ins Spiel und wagte sich häufiger in die Offensive. Der serbische Rekordmeister agierte zwar hektisch und nervös – doch an Engagement fehlte es ihnen nicht.
Leipzig blieb das dominierende Team, in der Sturmspitze trafen die umtriebigen Lois Openda und Benjamin Sesko aber häufig die falschen Entscheidungen. Openda schoss von der Strafraumkante erst knapp am Tor vorbei (41.) und vertändelte wenig später den Ball allein vor Belgrad-Keeper Omri Glazer (44.). Emil Forsberg verpasste dann kurz vor Pausenpfiff aus kurzer Distanz das 2:0 (45.).
Roter Stern nach der Pause viel stärker
Die Serben kamen schwungvoll aus der Kabine und hatten mehr Zugriff, RB blieb aber gefährlich. Sesko traf aus der Distanz den Pfosten und vergab im Anschluss aus kurzer Distanz kläglich (51). Es entwickelte sich eine offene Partie, in der Leipzig immer wieder kritische Phasen überstehen musste. Roter Stern wurde immer stärker – doch bekam dann die kalte Dusche der Leipziger: Xaver Schlager schickte Openda steil, der nach einer Finte mit einem strammen Schuss zum 2:0 erhöhte (77.).
Die Freude währte kurz, denn nach Guelor Kangas Flanke von links fälschte Henrichs den Ball ins eigene Tor ab – schon war der Anschlusstreffer zum 1:2 erzielt (81.). In der Schlussphase stellte sich RB hinten rein, während Roter Stern die Brechstange auspacken wollte – doch vergeblich. Leipzig zieht mit dem 2:1-Auswärtssieg das Ticket für das Champions-League-Achtelfinale. Henrichs Eigentor sorgte für eine hitzige Schlussphase.
Die Aufstellungen:
Roter Stern Belgrad: O. Glazer - Djiga, Dragovic, Rodic (85. Katai) - Mijailovic (46. Nedeljkovic), I.-B. Hwang, Kanga, Lucic (78. Mijatovic), Ivanic (69. Olayinka) - Bukari, Krasso (46. Ndiaye)
Trainer: Barak Bakhar
RB Leipzig: Blaswich - Henrichs, Simakan, Lukeba, Raum - X. Schlager (84. Kampl), A. Haidara (83. Seiwald), Forsberg (70. Baumgartner), Xavi (75. Carvalho) - Openda, Sesko (70. Klostermann)
Trainer: Marco Rose
Schiedsrichter: Daniele Orsato (Italien)