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Was ist ein Permafrostboden?

Etwa ein Viertel der nicht-vergletscherten Erde sind Permafrostgebiete. Ist der Boden dort permanent gefroren oder kann er wieder auftauen?

2 Min. | 01.02.2021

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3sat/nano/Raketenfilm/Andreas Gust/Konstantin Fuchs/

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Was ist ein Permafrostboden? Für einen Permafrostboden muss es sehr kalt sein. Mindestens zwei Jahre hintereinander muss die Bodentemperatur unter null Grad Celsius liegen. Etwa ein Viertel der nicht-vergletscherten Erde sind Permafrostgebiete. In der Arktis gibt es Regionen, in denen 70 Prozent des Untergrundes permanent gefroren sind. Während der Eiszeit wurde der Boden dort nicht von einem Eisschild geschützt, so dass die Kälte tief in den Boden eindringen konnte. Bis circa 1,6 Kilometer reicht der Dauerfrost dort heute ins Erdinnere. Ist der Boden permanent gefroren? Die obere Schicht taut jeden Sommer auf. Es beginnt die biologische und biochemische Aktivität. Wissenschaftler messen regelmäßig die Temperatur dieser aktiven sowie der darunterliegenden gefrorenen Bodenschicht, um die Grenze – die Auftautiefe – zwischen den beiden Schichten zu bestimmen. Taut der Permafrostboden auf? Im Permafrost sind riesige Mengen abgestorbener Pflanzenreste gespeichert. Wenn sich das Klima weiter erwärmt, beginnen Bakterien das organische Material zu zersetzen. Dadurch gelangt der Kohlenstoff, der darin gespeichert war, als Treibhausgas in die Atmosphäre. Das führt zur weiteren Erwärmung des Klimas. Die Entwicklung des Permafrosts vorherzusagen ist allerdings äußerst komplex. Viele Oberflächeneigenschaften ändern sich gleichzeitig, wie zum Beispiel die Schneedecke und die Vegetation. Dadurch kommt es zu vielfältigen und oft gegenläufigen Effekten. Letztlich müssen wir aber befürchten, dass der Dauerfrostboden nicht mehr lange dauerhaft bleibt.

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