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Nach Sabotage von Aktivisten:Tesla-Werk in Grünheide wieder am Netz
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Nach einem Anschlag auf die Versorgung der Tesla-Fabrik in Brandenburg hat das Werk wieder Strom. Die Proteste gegen die Erweiterung des Werks halten jedoch weiter an.
Das Werk der Tesla-Gigafactory in Grünheide, Brandenburg.
Quelle: dpa
Nach einem Anschlag auf die Stromversorgung beim Autobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist die Gigafactory wieder am Netz. Die Reparaturarbeiten konnten deutlich früher beendet werden als zunächst angenommen, wie der zuständige Netzbetreiber Edis am Montagabend mitteilte. Tesla hatte zuvor damit gerechnet, dass die Produktion wegen des Stromausfalls noch bis Ende der Woche stillsteht.
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Laut Energieversorger Edis konnte um 20:45 Uhr die entscheidende Schaltung in der Netzleitstelle erfolgen. Sowohl Tesla als auch das Logistikzentrum seien zurück am Netz. "Seitdem ist die Wiederversorgung hergestellt", hieß es in einer Mitteilung. Entscheidend für die Wiederversorgung war das Ergebnis einer Hochspannungs-Messung.
Linksextreme "Vulkangruppe" entschuldigt sich bei Privathaushalten
Vor rund einer Woche hatten bisher unbekannte Täter auf einem Feld Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Die Produktion in dem Autowerk kam zum Erliegen. Die linksextreme hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.
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Am Samstag hatte sie zu dem Anschlag erneut Stellung bezogen und diesen verteidigt. "Der Totalausfall eines scheinbar unangreifbaren Giganten, sollte uns allen jenseits des Drucks, der auf uns lastet, Freudentränen in die Augen treiben und Mut machen", hieß es in dem veröffentlichten Text. Die Aktivisten entschuldigten sich zudem für die Kollateralschäden der Aktion.
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Wirtschaftsminister Steinbach kritisiert Demonstrationen
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) lobte im RBB-Inforadio die beteiligten Unternehmen, die "im Drei-Schicht-Betrieb geackert" hätten, um die Versorgung wieder herzustellen. Zugleich kritisierte er Demonstrationen gegen eine geplante Erweiterung des E-Auto-Werks, die es auch am Wochenende gegeben hatte.
"Das erleben wir auch bei dem Camp, wo Menschen aus Niedersachsen, aus Lützerath, aus Hambacher Forst an der Stelle da sind. Im Augenblick wird dieses Ganze von extern gekapert."
Es werde weiterhin mit falschen Argumenten gegen Tesla Stimmung gemacht, betonte der Minister. "Diejenigen, die dort im Augenblick dagegen protestieren, die sollen dann ihren Mitmenschen ganz deutlich sagen, dass sie einen erhöhten Lkw-Verkehr auch weiterhin haben wollen." Steinbach erwartet, dass durch die Fabriks-Erweiterung der Lkw-Verkehr um das Werk abnimmt.
E-Autobauer Tesla will neben dem 300 Hektar großen bestehenden Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden.
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Duldung des Protestcamps wackelt
Umweltaktivisten demonstrierten am Sonntag in Grünheide gegen die Erweiterungspläne, begleitet von Polizeikräften. Zudem hält die Besetzung eines Waldstücks seit mehr als zehn Tagen nahe der Fabrik an. Bislang ist das Protestcamp seitens der Polizei bis zum 15. März erlaubt. Steinbach sprach sich dafür aus, das Camp dort nicht weiter zu dulden.
Umweltaktivisten haben angekündigt, den besetzten Wald neben der Fabrik vorerst nicht freiwillig zu verlassen. Eine Sprecherin der Initiative "Tesla-stoppen" machte klar, dass der Protest auf unbestimmte Zeit andauern werde. Auf die Frage, ob man sich bei einer drohenden Räumung kooperativ zeigen wolle, sagte sie:
Die Tesla-Ansiedlung erfuhr am Wochenende aber auch Unterstützung: Einige Anwohner, die sich an die Seite des Unternehmens stellen, gingen ebenfalls auf die Straße. Teils kam es zu verbalen Reibereien zwischen den beiden Demonstrationslagern.
Quelle: dpa
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