Die Stadt Isfahan in der gleichnamigen zentraliranischen Provinz ist die drittgrößte Stadt des Landes. Die Zwei-Millionen-Einwohner-Metropole ist wegen ihrer zahlreichen historischen Stätten ein Touristenmagnet. Seit 2006 trägt sie den Titel Kulturhauptstadt der islamischen Welt.
In Isfahan befinden sich wichtige Einrichtungen der iranischen Rüstungsindustrie, unter anderem eine Fabrik für die Herstellung von Brennstäben für Atomreaktoren. Im Nordwesten der Provinz befindet sich der Luftwaffenstützpunkt Schekari.
Iran betreibt zudem mehrere Atomforschungsanlagen in der Region Isfahan, darunter die Urananreicherungsanlage Natans. Im April 2021 hatte Teheran angekündigt, dass am Standort Natans die Produktion von auf 60 Prozent angereichertem Uran begonnen habe. Zudem werden drei kleine, von China gelieferte Forschungsreaktoren, in Isfahan betrieben.
Das mit Sanktionen belegte iranische Atomprogramm war bereits Ziel von Sabotageakten und Cyberangriffen. Teheran hat Israel mehrerer verdeckter Aktionen auf iranischem Boden beschuldigt.
Quellen: dpa, AFP, AP