Ein Traum wird wahr! Georgien nimmt nach einem Zittersieg inklusive Elfmeter-Drama gegen Griechenland erstmals an einer Fußball-Europameisterschaft teil. Nach eher doch schwachen 120. Minuten beider Teams setzte sich das Team des ehemaligen Bayern-Profis Willy Sagnol schlussendlich mit 4:2 im Elfmeterschießen durch.
Zwei Mal Rot nach dem Halbzeitpfiff
Vor 50.000 lautstarken Fans startete in Tiflis das Play-off-Finale Georgien gegen Griechenland. Von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften eine zwar schwache, aber doch zeitweise umkämpften und hektische Partie. Bis zur Pause blieb die Partie jedoch beiderseits chancenarm. Hitzig wurde es erst in der Halbzeitpause, als beim Verlassen des Platzes mehrere Spieler beider Teams aneinandergerieten. Gleich zwei Spieler sehen daraufhin rot: Georgiens Ersatztorwart Giorgi Loria sowie Griechenlands Innenverteidiger Georgios Tzavellas.
Auch nach der Halbzeit fehlen beiden Teams die vielversprechenden Chancen. Die griechische Mannschaft versucht, die Lücken zu finden, bleibt aber erfolglos. Dazu bleiben die Georgier defensive zu stark. So geht es nach 90. Minuten in die Verlängerung. Die Griechen werden mit der laufenden Spielzeit stärker: Der Distanzschuss von Baskasetas (100.) und der Lattentreffer von Mavropanos (102.) erhöhen den Druck auf das georgische Team. Doch mit einem Treffer belohnen sich das Team von Trainer Poyet nicht. Nach 120. torlosen Minuten geht es im Elfmeterschießen um das Ticket für die EM in Deutschland. Durch einen Parrade von Georgiens Torwart Mamardashvili und jeweils einem verschossenen Elfmeter beider Teams, setzt sich schlussendlich Georgien mit 4:2 durch und feiert damit nicht nur den Sieg, sondern fährt auch erstmals zu einer Fußball-Europameisterschaft:
Die Aufstellungen:
Georgien: Mamardashvili - Kvirkvelia, Kashia, Dvali - Kakabadze, Kiteishvili (104. Kvekveskiri), Shengelia (86. Tsitaishvili), Kochorashvili, Chakvetadze (104. Davitashvili) - Zivzivadze (74. Mikautadze), Kvaratskhelia (109. Kvilitaia)
Trainer: Willy Sagnol
Griechenland: Vlachodimos – Baldock (60. Rota), Mavropanos, Hatzidiakos (105.Retsos), Tsimikas - Kourbelis (67. Siopis), Mantalos (99. Bouchalakis), Bakasetas - Gio. Masouras, Ioannidis (90.Gikoumakis), Pelkas (61. Konstantelias)
Trainer: Gustavo Poyet
Schiedsrichter: Szymom Marciniak (Polen)