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Wenn das Sprechen Probleme macht:5 Probleme, bei denen Logopäden helfen können
- Manche Menschen haben Probleme beim Sprechen.
- Diese Probleme können ganz unterschiedlich sein.
- Eine Logopädin oder ein Logopäde können dabei helfen.
Manche Menschen, ganz egal ob jung oder alt, haben Probleme mit dem Sprechen. Das bedeutet, dass sie zum Beispiel verschiedene Wörter nicht richtig aussprechen können und Laute vertauschen (aus einer Kartoffel wird dann zum Beispiel eine Tarkoffel).
"Laaaaaaa" - Dieses Mädchen macht gerade Stimmübungen mit ihrer Logopädin.
Quelle: Colourbox.de
Fitnesstraining für Mund und Zunge
Wer Probleme beim Sprechen hat, kann eine Therapie bei einer Logopädin oder einem Logopäden machen. Das Wort Logopädie stammt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie Sprecherziehung.
Die Logopädin oder der Logopäde kennt sich mit dem Sprechen besonders gut aus. Und sie oder er können mit Übungen dabei helfen, Probleme beim Sprechen in den Griff zu bekommen. Die Übungen sind ein bisschen wie Akrobatik für den Mund und die Zunge. Und auch die Atmung spielt eine wichtige Rolle dabei.
5 Probleme, bei denen Logopädinnen und Logopäden helfen können:
Wenn jemand lispelt, bedeutet das, dass er oder sie die Zunge bei S-Lauten (also zum Beispiel bei Wörtern wie Seemann oder Sonne) nicht so gut unter Kontrolle hat. Die Zunge schiebt sich beim Sprechen der S-Laute zwischen die Zähne und bleibt nicht dahinter, wie es eigentlich sein sollte. Deswegen spricht jemand, der lispelt, dann besonders bei diesen Worten mit "S" undeutlich.
Beim Stottern wird der Redefluss, also wie flüssig jemand spricht, gestört. Dabei werden zum Beispiel bestimmte Laute, Silben oder ganze Worte wiederholt. Zum Beispiel kann eine betroffene Person nicht einfach „Geheimnis“ sagen, sondern sagt „Ge-ge-ge-heimnis“.
Das bedeutet, dass man sehr, sehr schnell und hastig spricht. Weil dann viel zu schnell gesprochen wird, werden Worte und Silben verschluckt und man ist nur sehr schwer zu verstehen.
Dabei kann sich die Stimme zum Beispiel heiser anhören. Heiser ist man ja normalerweise nur, wenn man erkältet ist oder eine Halsentzündung hat. Ist die Stimme aber ganz ohne Erkältung heiser, ist es ein Problem. Das kann zum Beispiel passieren, wenn man sehr viel redet oder schreit. Dabei spielt dann auch die Atmung eine wichtige Rolle.
In seltenen Fällen kommt es vor, dass jemand einen Unfall hatte, bei dem das Gehirn verletzt wurde. Wenn das passiert, kann man in schweren Fällen die Fähigkeit zu sprechen, verlieren. Das bedeutet aber nicht, dass man nie wieder sprechen kann. Die Sprache ist dann nur im Gehirn „verschüttet“ und kann mithilfe eines Logopäden oder einer Logopädin wieder gefunden werden.
Natürlich gibt es noch viel mehr Bereiche, bei denen Logopädinnen und Logopäden helfen können, aber das hier sind die häufigsten.
Jeder verhaspelt sich mal
Übrigens: Es kann natürlich immer mal wieder vorkommen, dass man sich verspricht oder verhaspelt. Besonders dann, wenn man zum Beispiel aufgeregt oder nervös ist. Das ist ganz normal. Das passiert jedem Mal und ist überhaupt kein Grund zur Sorge.
Wenn dir so etwas allerdings ständig passiert, kannst du vielleicht gemeinsam mit deinen Eltern überlegen, ob eine Therapie bei einer Logopädin oder einem Logopäden helfen könnte.
Diesen Text hat Jana B. geschrieben