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Preise und Auszeichnungen

Preise und Auszeichnungen

"Heimat ist ein Raum aus Zeit" (3sat): Soldat als stilisierte Sphinxstatue in einem Wald (Schwarzweißfoto)
"Oray": Oray (Zejhun Demirov) hält Burcu (Deniz Orta) im Arm.
"Mordene i Congo"(ARTE): Ausschnitt aus dem norwegischen Filmplakat
Alexander Fehling als Patrick Lemke in "Das Ende der Wahrheit"
"Systemsprenger": Benni (Helena Zengel)
Stadtführerin Cleo (Marleen Lohse) steht vor einer Bank, auf der - in Schwarzweiß -  Albert Einstein (Jean Pütz) und Max Planck (Peter Meinhardt) sitzen und nur von ihr gesehen werden.
"Congo Calling": Peter wird von kenianischen Jungen umringt.
Verleihung 3sat Preis 2019 am 4.5.2019: Ersan Mondtag redet vor dem Auditorium
65. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen: Veranstaltungsraum mmit Stuhlreihen.
"RIAFN": Nahaufnahme eines rufenden Mannes. Er formt die Hände um seinenn Mund herum zu einem Schalltrichter.
Prof. Harald Lesch
Ku'damm 59 (Cross-Media-Kampagne)
PUR+ (Vorspann)
Mit 80 Jahren um die Welt (Motiv Vorspann & Grafik-Paket)
"Congo Calling": Peter wird von kenianischen Jungen umringt.
"Geheimwaffe Jazz": Louis Armstrong 1956 auf der Bühne in Accra, damals Goldküste (heute Ghana)
"Als Paul über das Meer kam":  Paul aus Kamerun sitzt auf einer Bank vor einem Schaufenster. Am rechten Arm eine Umhängetasche; mit dem linken Ellenbogen stützt er sich auf einen Rucksack neben ihm; zwischen seinen Knien ein roter Seesack
Jäger und Sammler (funk): Nemi El-Hassan und Friedemann Karig
"Blauer Panther" für Ulf Röller: Ulf Röller mit dem Panther.
"Aufbruch in die Freiheit": Charlotte (Alwara Höfels) und Erika (Anna Schudt) stehen mit einem Megaphon vor einer demonstrierenden Menschenmenge. Die Frauen und Männer halten Plakate hoch und heben protestierend ihre Fäuste.
Christopher Clark
"It must be heaven":  Der Regisseur und Hauptdarsteller E.S. (Elia Suleiman) blickt als Fremder auf seine alte (Nazareth) und neue (Paris) Heimat.
Auslandskorrespondenten-Kampagne: Uli Gack mit zwei Soldaten in einem Schützenstand
Auslandskorrespondenten-Kampagne: Diana Zimmmermann spricht mit einer Obdachlosen, die aus einem Zelt herausschaut.
Auslandskorrespondenten-Kampagne: Timm Kröger interviewt ein Schulkind in Afrika, dass an einem Tisch mit ausgebreiteten Arbeitsuntensilien sitzt.
Im Königreich der Pilze (ARTE): Pilze von unten in grünfluoreszierendem Licht

Heimat ist ein Raum aus Zeit (3sat)

Trauriger Soldat als Sphinx.

Quelle: Ma.jade Filmproduktions GmbH

Der von ZDF/3sat koproduzierte Dokumentarfilm Heimat ist ein Raum aus Zeit von Thomas Heise (Redaktion: Udo Bremer) hat am 29. April 2019 beim Crossing Europe-Filmfestival in Linz den Hauptpreis in der Sektion Dokumentarfilm gewonnen. Heises Film war zuvor schon bei der Berlinale mit dem Caligari-Preis prämiert worden und hatte beim Dokumentarfilmfestival in Nyon den Hauptpreis erhalten.

Thomas Heise geht in "Heimat ist ein Raum aus Zeit" den Spuren seiner eigenen deutsch-jüdischen Familiengeschichte nach, die seit dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende der DDR von oppositionellem Geist und erlittener Verfolgung geprägt war. Dabei stellt er drei prägende Erfahrungen heraus: die Opposition des Großvaters Wilhelm gegen den Ersten Weltkrieg, die Verfolgung, der Wilhelm als engagierter Kommunist und seine Frau, eine Jüdin aus Wien, in der Zeit des Dritten Reichs ausgesetzt waren, und das zwiespältige Verhältnis der DDR-Intellektuellen zur Obrigkeit am Beispiel von Heises Eltern.

Thomas Heise ist einer der angesehensten Dokumentarfilmregisseure Deutschlands. Seine frühen Dokumentarfilme konnten in der DDR nicht gezeigt werden. Mit seinen kontroversen Filmen über die Neo-Naziszene in Ostdeutschland ("Stau", "Neustadt") erregte er in den 1990er Jahren Aufsehen. Heises vielfach preisgekrönte Filme spüren immer das Politische im Privaten auf.

Verantwortlicher ZDF-Redakteur ist Udo Bremer .

Eine besondere Erwähnung in der Kategorie "Bester Spielfilm" erhielt Schauspieler Zejhun Demirov für seine Hauptrolle in Oray (Regie: Mehmet Akif Büyükatalay), einer Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel mit Filmfaust und der Kunsthochschule für Medien Köln (khm).

Oray (Zejhun Demirov), ein junger Muslim aus Hagen, lebt bei seiner Ehefrau Burcu (Deniz Orta). In einem Streit spricht er die islamische Scheidungsformel „talaq“ aus. Daraufhin muss er sich für drei Monate von Burcu trennen.Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und eine neue Gemeinde, die vom jungen Imam Bilal (Cem Göktaş) geleitet wird. Bald fängt er an zu predigen und ist beliebt bei allen, Aber Bilal vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts, nämlich, dass ein Mann, der die Scheidungsformel ausspricht, sich auch von seiner Frau scheiden müsse. Nun muss Oray sich entscheiden: Für seine Frau oder für die neue Gemeinde.

Die Redaktion im ZDF liegt bei Christian Cloos. Ein Sendetermin im ZDF steht noch nicht fest.