Preise und Auszeichnungen
Mo Asumang mit dem WIR-Vielfaltspreis geehrt
Bilder Preise Mai 2014
"Die Arier": Ku-Klux-Klan-Mitglied und Mo Asumang
Quelle: ZDF und Yoliswa von Dallwitz
Alle 30 Minuten findet in Deutschland eine rechtsextreme Straftat statt. Mehr und mehr rassistische Aktionen werden mit dem Wort Arier oder Aryan in Verbindung gebracht. Für ihren Dokumentarfilm "Die Arier", den das ZDF am Montag, 5. Mai 2014, 23.55 Uhr, zeigt, hat sich die afrodeutsche Regisseurin Mo Asumang auf die Suche nach den Ursprüngen des Arierbegriffs und dessen Missbrauch durch Rassisten gemacht. Mo Asumang hat Propaganda-Veranstaltungen der selbsternannten Arier in Gera, Wismar und Potsdam besucht, in Archiven recherchiert und ist schließlich in den Iran gereist, wo alte Inschriften den Ursprung des Arierbegriffs bezeugen und ihm eine ganz andere Bedeutung geben. In den USA hat sich Asumang mit Ku-Klux-Klan-Mitgliedern und Tom Metzger, dem Gründer der "White Aryan Resistance", verabredet. Mo Asumangs Blick und Strategie im Film ist bisweilen entwaffnend einfach: Sie konfrontiert Rassisten mit scheinbar arglosen Fragen, provoziert und irritiert schon alleindurch ihre Anwesenheit und sucht hinter der hasserfüllten rechten Ideologie nach den dahinter stehenden Menschen.
Die Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel und ARTE wurde bereits im März mit dem Öngören Preis für Demokratie und Menschenrechte ausgezeichnet und erhielt im April auf dem Phoenix Film Festival gleich zwei Preise: den "World Cinema Best Documentary-Award" sowie den "World Cinema Audience Award".
Einen Tag nach der Ausstrahlung ihres Films im ZDF, am 6. Mai 2014, wird Mo Asumang außerdem der diesjährige WIR-Vielfaltspreis verliehen. Mit der Auszeichnung werden Filmkunstschaffende geehrt, die sich mit ihrer Arbeit für ein tolerantes und vielfältiges Miteinander in unserer Gesellschaft sowie gegen Rassismus und Extremismus einsetzen. Die Regisseurin wird den Preis im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des 24. Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern entgegen nehmen.
"Die Arier" wurde von Hanfgarn & Ufer Filmproduktion GbR und MA Motion GmbH produziert und gefördert durch Nordmedia und die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein. Die Redaktion im ZDF hat Claudia Tronnier. Für ARTE, wo der Film am 29. April gezeigt wurde, zeichnet Kathrin Brinkmann verantwortlich. ZDFkultur wiederholt die Produktion am Freitag, 9. Mai, 20.15 Uhr.
Das vom Kleinen Fernsehspiel koproduzierte Science Fiction-Melodram „Transfer – Der Traum vom ewigen Leben“ wurde am 8. Mai im Auswärtigen Amt in Berlin mit dem Deutschen CIVIS Preis in der Kategorie Fernsehen/Fiktionale Programme ausgezeichnet. Der CIVIS Medienpreis zeichnet seit mehr als zwei Jahrzehnten Programmleistungen aus, die das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft fördern. Er zählt zu einem der bedeutendsten Medienpreise Europas für Integration und kulturelle Vielfalt.
„Transfer – Der Traum vom ewigen Leben“ handelt von einer neuen Form von Kolonialismus und Sklaverei: der Besiedelung fremder Körper. Die Humantech-Firma „Menzana“ hat ein revolutionäres Verfahren entwickelt: den "Persönlichkeitstransfer" aus alten oder kranken Körpern in junge, gesunde Ersatzkörper. Der betagte Hermann und seine schwerkranke Frau Anna lassen sich auf dieses Wagnis ein und suchen per Katalog die jungen Schwarzafrikaner Sarah und Apolain aus, um in deren Körpern „wiedergeboren“ zu werden. Wie die meisten "Spender" wollen auch Apolain und Sarah durch den Verkauf ihres Körpers ihren bedürftigen Familien in der Heimat helfen. Aber das "neue Leben" gestaltet sich für alle Beteiligten viel komplizierter als erwartet.
Damir Lukačević denkt in seinem zweiten Spielfilm den Handel mit menschlichen Organen aus der dritten Welt konsequent weiter und verbindet den heutigen Jugendwahn mit der Horrorfantasie einer globalen Rangordnung der Ethnien.
„Transfer – Der Traum vom ewigen Leben“ ist eine Produktion von Schiwago Film GmbH in Koproduktion mit ZDF/ Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Christian Cloos) in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Doris Hepp und Birgit Kämper). Der Film wurde gefördert von MFG Baden-Württemberg, Medienboard Berlin Brandenburg, FFA und DFFF. Sendetermin im ZDF ist Montag, 19. Mai 2014 um 0.20 Uhr.
„Transfer – Der Traum vom ewigen Leben“ handelt von einer neuen Form von Kolonialismus und Sklaverei: der Besiedelung fremder Körper. Die Humantech-Firma „Menzana“ hat ein revolutionäres Verfahren entwickelt: den "Persönlichkeitstransfer" aus alten oder kranken Körpern in junge, gesunde Ersatzkörper. Der betagte Hermann und seine schwerkranke Frau Anna lassen sich auf dieses Wagnis ein und suchen per Katalog die jungen Schwarzafrikaner Sarah und Apolain aus, um in deren Körpern „wiedergeboren“ zu werden. Wie die meisten "Spender" wollen auch Apolain und Sarah durch den Verkauf ihres Körpers ihren bedürftigen Familien in der Heimat helfen. Aber das "neue Leben" gestaltet sich für alle Beteiligten viel komplizierter als erwartet.
Damir Lukačević denkt in seinem zweiten Spielfilm den Handel mit menschlichen Organen aus der dritten Welt konsequent weiter und verbindet den heutigen Jugendwahn mit der Horrorfantasie einer globalen Rangordnung der Ethnien.
„Transfer – Der Traum vom ewigen Leben“ ist eine Produktion von Schiwago Film GmbH in Koproduktion mit ZDF/ Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Christian Cloos) in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Doris Hepp und Birgit Kämper). Der Film wurde gefördert von MFG Baden-Württemberg, Medienboard Berlin Brandenburg, FFA und DFFF. Sendetermin im ZDF ist Montag, 19. Mai 2014 um 0.20 Uhr.
Die 60. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen sind am 6. Mai traditionell mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Den mit 2500 Euro dotierten 3sat-Förderpreis für einen Beitrag im Deutschen Wettbewerb, "der sich durch eine neue Sichtweise auszeichnet", gewann der herausragende Dokumentarfilm "Imraan, c/o Carrom Club" von Udita Bhargava. Die wichtigste Auszeichnung des Festivals, der mit 8000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Oberhausen, ging an "La Estancia" von Federico Adorno, Paraguay.
Und so begründete die Jury des Deutschen Wettbewerbs ihre Entscheidung für den 3sat-Förderpreis an "Imraan, c/o Carrom Club": "Die Regisseurin Udita Bhargava gibt uns einen souverän gefassten Einblick in das Milieu eines Carrom-Clubs in Mumbai. In dieser Spielhölle in einem muslimisch geprägten Slum treten Männer mit unterschiedlichsten kleinkriminellen Hintergründen auf, die auf den ersten Blick so kindlich wie machistisch wirken. Um den frühreifen Betreiber Imraan schart sich diese Subkultur, deren Mitglieder sich sowohl als Täter wie auch als Objekte gerieren. Bhargavas Kamera begeistert durch ihre gleichzeitig stilsichere und sinnliche Darstellung."
Auch Lior Shamriz aus Israel, 2013 Gewinner des 3sat-Förderpreises mit "Beyond Love and Companionship" (TV-Premiere am 6. Mai 2014 in 3sat), kann sich wieder über eine Auszeichnung freuen: Sein Kurzspielfilm "L'Amour sauvage", der auch im Internationalen Wettbewerb lief, bekam von der Jury des Deutschen Wettbewerbs eine "Lobende Erwähnung", ebenso wie Willy Hans für seinen Kurzspielfilm "Das satanische Dickicht - Eins".
Und so begründete die Jury des Deutschen Wettbewerbs ihre Entscheidung für den 3sat-Förderpreis an "Imraan, c/o Carrom Club": "Die Regisseurin Udita Bhargava gibt uns einen souverän gefassten Einblick in das Milieu eines Carrom-Clubs in Mumbai. In dieser Spielhölle in einem muslimisch geprägten Slum treten Männer mit unterschiedlichsten kleinkriminellen Hintergründen auf, die auf den ersten Blick so kindlich wie machistisch wirken. Um den frühreifen Betreiber Imraan schart sich diese Subkultur, deren Mitglieder sich sowohl als Täter wie auch als Objekte gerieren. Bhargavas Kamera begeistert durch ihre gleichzeitig stilsichere und sinnliche Darstellung."
Auch Lior Shamriz aus Israel, 2013 Gewinner des 3sat-Förderpreises mit "Beyond Love and Companionship" (TV-Premiere am 6. Mai 2014 in 3sat), kann sich wieder über eine Auszeichnung freuen: Sein Kurzspielfilm "L'Amour sauvage", der auch im Internationalen Wettbewerb lief, bekam von der Jury des Deutschen Wettbewerbs eine "Lobende Erwähnung", ebenso wie Willy Hans für seinen Kurzspielfilm "Das satanische Dickicht - Eins".
Regisseur und Drehbuchautor David Dietl gewinnt den New Faces Award 2014 als "Bester Debutfilm" für seine schwarzhumorige Satire "König von Deutschland". Die Preisverleihung fand am 8. Mai 2014 in Berlin statt. In den Hauptrollen der Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel: Multitalent Olli Dittrich als Durchschnittsdeutscher und Veronica Ferres als "bieder-böse" Ehefrau. An ihrer Seite spielen Wanja Mues, Katrin Bauerfeind und Jonas Nay.
Thomas Müller (Olli Dittrich) ist der "durchschnittlichste Deutsche" und führt eine ganz durchschnittliche Ehe mit Sabine (Veronica Ferres), hat die durchschnittlichen Verständnisprobleme mit seinem durchschnittlich pubertierenden Sohn Alexander (Jonas Nay) und dessen Freundin Mira (Jella Haase) und steht, wie so viele, am Rande des ganz durchschnittlichen Abgrunds: Job verloren, Immobilienkredit am Hals, kriselnde Ehe. Von seiner Verzweiflung fast überwältigt, trifft Thomas auf den charismatischen Stefan Schmidt (Wanja Mues), der nicht nur für all seine Sorgen Verständnis und ein offenes Ohr hat, sondern Thomas kurzerhand einen neuen Job anbietet. Stefan ist unglaublich interessiert an seiner Meinung zu allem und jedem, von der Biermarke, seiner Lieblingsmusik, der Krawattenfarbe bis zu seinen politischen Ansichten. Doch eines Tages findet Thomas heraus, warum er plötzlich so wichtig geworden ist - denn was der "durchschnittlichste Deutsche" denkt, das lenkt die Masse und ist für Stefans Marktforschungsunternehmen von Bedeutung.
"König von Deutschland" ist eine Gemeinschaftsproduktion von Frisbeefilms in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Milena Bonse, Lucas Schmidt), Kaissar Film sowie der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Anne Even (ZDF/ARTE), Andreas Schreitmüller (ARTE)).
Der Film wird gefördert mit Mitteln der Mitteldeutschen Medienförderung, der FFA Filmförderungsanstalt, des Medienboard Berlin-Brandenburg, dem nordmedia Fonds und dem Deutschen Filmförderfonds DFFF.
Die Ausstrahlung im ZDF ist 2015 geplant.
Thomas Müller (Olli Dittrich) ist der "durchschnittlichste Deutsche" und führt eine ganz durchschnittliche Ehe mit Sabine (Veronica Ferres), hat die durchschnittlichen Verständnisprobleme mit seinem durchschnittlich pubertierenden Sohn Alexander (Jonas Nay) und dessen Freundin Mira (Jella Haase) und steht, wie so viele, am Rande des ganz durchschnittlichen Abgrunds: Job verloren, Immobilienkredit am Hals, kriselnde Ehe. Von seiner Verzweiflung fast überwältigt, trifft Thomas auf den charismatischen Stefan Schmidt (Wanja Mues), der nicht nur für all seine Sorgen Verständnis und ein offenes Ohr hat, sondern Thomas kurzerhand einen neuen Job anbietet. Stefan ist unglaublich interessiert an seiner Meinung zu allem und jedem, von der Biermarke, seiner Lieblingsmusik, der Krawattenfarbe bis zu seinen politischen Ansichten. Doch eines Tages findet Thomas heraus, warum er plötzlich so wichtig geworden ist - denn was der "durchschnittlichste Deutsche" denkt, das lenkt die Masse und ist für Stefans Marktforschungsunternehmen von Bedeutung.
"König von Deutschland" ist eine Gemeinschaftsproduktion von Frisbeefilms in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Milena Bonse, Lucas Schmidt), Kaissar Film sowie der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Anne Even (ZDF/ARTE), Andreas Schreitmüller (ARTE)).
Der Film wird gefördert mit Mitteln der Mitteldeutschen Medienförderung, der FFA Filmförderungsanstalt, des Medienboard Berlin-Brandenburg, dem nordmedia Fonds und dem Deutschen Filmförderfonds DFFF.
Die Ausstrahlung im ZDF ist 2015 geplant.
In gleich acht Kategorien ist die ZDF/ORF-Koproduktion "Das finstere Tal" mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet worden. Die Verleihung der Lolas fand am Freitag, 9. Mai 2014, im Berliner Tempodrom statt. Im Mittelpunkt stand die Silberne Lola für den Besten Film, die an die Produzenten X-Filme und Allegro-Film ging. Tobias Moretti wurde mit der Lola für die Beste Nebenrolle geehrt, dazu kamen Lolas für die Beste Kamera, die Beste Musik, die Beste Ausstattung, das Beste Kostüm, die Beste Maske und die Beste Tongestaltung.
"Das finstere Tal" ist die Geschichte einer Rache: Ein Mann kehrt nach Jahrzehnten in ein Bergtal zurück, um seine vergewaltigte Mutter zu rächen. Der Film, eine Produktion von x-Filme und allegro-Film mit dem ZDF und dem ORF, wurde vom FFF Bayern und der Österreichischen Filmförderung unterstützt. Die Redaktion im ZDF hat Daniel Blum.
Außerdem wurde der Film „Tore tanzt“ mit dem Preis für die Beste Regie (Katrin Gebbe) und die Beste Filmmusik (Johannes Lehniger und Peter Folk) ausgezeichnet. „Tore tanzt“ wurde koproduziert von ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion hat Katharina Dufner.
"Das finstere Tal" ist die Geschichte einer Rache: Ein Mann kehrt nach Jahrzehnten in ein Bergtal zurück, um seine vergewaltigte Mutter zu rächen. Der Film, eine Produktion von x-Filme und allegro-Film mit dem ZDF und dem ORF, wurde vom FFF Bayern und der Österreichischen Filmförderung unterstützt. Die Redaktion im ZDF hat Daniel Blum.
Außerdem wurde der Film „Tore tanzt“ mit dem Preis für die Beste Regie (Katrin Gebbe) und die Beste Filmmusik (Johannes Lehniger und Peter Folk) ausgezeichnet. „Tore tanzt“ wurde koproduziert von ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die Redaktion hat Katharina Dufner.
Am Dienstagabend wurden im Frankfurter Depot 1899 die Best of Mobile Awards verliehen . Die Best of Mobile Awards würdigen die besten Apps, Websites, Services oder Kampagnen, die es ohne Mobile nicht gegeben hätte. In der Kategorie "Media" wurde die beste Lösung ausgezeichnet, mit der Medienunternehmen ihre Stakeholder bedienen: Kunden, Partner, Nutzer oder Eigner - vom B2C bis zum Corporate Publishing. Im Vordergrund stehen nicht Technologie oder Design an sich, sondern der Mehrwert für Nutzer und der belegte Erfolg. Marc Bartl, Mitglied der kress-Chefredaktion, übergab den Preis an Holger Meier (ZDF) für die "ZDFmediathek"-App. Die Jury würdigte die "herausragende Usability und eine an Bildschirm und Bandbreite angepasste stabile Videoqualität. Die ZDF-App setzte sich gegen vier weitere Shortlist-Kandidaten in der Medien-Kategorie durch.
Zum zweiten Mal wurde am Montagabend, 12. Mai, der Journalistenpreis der Apothekerstiftung Westfalen-Lippe verliehen.
Christian Rohde und Jörg Göbel vom Magazin „Frontal 21“ erhielten für den Beitrag „Schmerzen auf Rezept“ den Journalistenpreis in der Kategorie „Fernsehen“. Sie beleuchteten an Fallbeispielen die „Masche“ einiger Betriebskrankenkassen, wegen marginaler Formfehler Schmerzpatienten nicht zu versorgen. „Die Apotheken bleiben auf den Kosten sitzen. Die Patienten werden mit ihren Schmerzen allein gelassen. Experten bewerten das als Zechprellerei“, so das Autoren-Duo.
Bei der zweiten Auflage des Journalistenpreises schafften es 40 Wettbewerbsbeiträge auf die Shortlist der Jury. Bei der Auswahl sei es den journalistischen Experten wichtig gewesen, dass das pharmazeutische Themenspektrum nicht oberflächlich, sondern mittels fundierter Recherche in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird, sagte Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening.
Die Jury-Mitglieder zeichneten einen Fernsehbeitrag, zwei Printbeiträge und einen Hörfunkbeitrag jeweils mit einem ersten Preis aus.
Christian Rohde und Jörg Göbel vom Magazin „Frontal 21“ erhielten für den Beitrag „Schmerzen auf Rezept“ den Journalistenpreis in der Kategorie „Fernsehen“. Sie beleuchteten an Fallbeispielen die „Masche“ einiger Betriebskrankenkassen, wegen marginaler Formfehler Schmerzpatienten nicht zu versorgen. „Die Apotheken bleiben auf den Kosten sitzen. Die Patienten werden mit ihren Schmerzen allein gelassen. Experten bewerten das als Zechprellerei“, so das Autoren-Duo.
Bei der zweiten Auflage des Journalistenpreises schafften es 40 Wettbewerbsbeiträge auf die Shortlist der Jury. Bei der Auswahl sei es den journalistischen Experten wichtig gewesen, dass das pharmazeutische Themenspektrum nicht oberflächlich, sondern mittels fundierter Recherche in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird, sagte Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening.
Die Jury-Mitglieder zeichneten einen Fernsehbeitrag, zwei Printbeiträge und einen Hörfunkbeitrag jeweils mit einem ersten Preis aus.
Die beiden ARTE-Koproduktionen „Bevor der letzte Vorhang fällt“ und „Walking under Water“ sind auf dem gerade zu Ende gegangenen renommierten Dokumentarfest Hot Docs in Toronto jeweils mit einem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet worden.
„Bevor der letzte Vorhang fällt“ gehörte zu den Publikumslieblingen „Top20 Audience Picks“ und erhielt den Spezialpreis der Jury in der Kategorie Canadian Feature Documentary. Der Film erzählt die warmherzigen und außergewöhnlichen Geschichten einer Gruppe älterer Travestie-Darsteller zwischen 60 und 70 Jahren. Die sechs haben in ihren Leben so ziemlich alles
erlebt: Sie haben als Kü nstler und Prostituierte gearbeitet, ihr Geschlecht umoperieren lassen, wurden ausgegrenzt und innig geliebt. Auf ihre alten Tage haben sie noch einmal den Mut gefunden, sich vor einem Weltpublikum auf die Bühne zu stellen – mit der großartigen Show „Gardenia“ in der Regie von Alain Platel und Frank van Laecke. Zwei Jahre tourten sie durch alle fünf Kontinente. Nun kehren sie heim in ihr eigenes, weit stilleres Leben.
„Bevor der letzte Vorhang fällt“ ist eine deutschbelgische Koproduktion der Gebrueder Beetz Filmproduktion mit Savage Film, Belgien, dem ZDF und Canvas in Zusammenarbeit mit ARTE und Telenet. Die Regie führte der Deutsch-Kanadier Thomas Wallner. Der Film wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA, DFFF, dem MEDIA Programm der europäischen Union sowie der Audiovisuellen Förderung Flandern. Im Kinoverleih von Real Fiction (Kinostart im November 2014). Die Redaktion hat Wolfgang Bergmann, ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
Die deutsch-polnische ARTE-Koproduktion „Walking under Water“ wurde in der Kategorie Bester Internationaler Dokumentarfilm in Toronto ausgezeichnet. Der Film erzählt die Geschichte von Sari, dem elfjährigen Fischerjungen, der dem Stamm der Badjao angehört. Die Badjao sind Seenomaden, die in der Sulu- und Celebessee zwischen Malaysia und Borneo zu Hause sind. Seit Generationen leben die Badjao vom Meer – und vor allem in Einklang mit dem Meer. Es heißt, ihre Kinder können Schwimmen und Tauchen noch bevor sie laufen können. Aber die Welt ist eine andere geworden. Der Film von Eliza Kubarska, der durch seine Unterwasserbilder besticht, wird voraussichtlich im Herbst auf dem Sendeplatz
ARTE Wunderwelten unter dem Titel „Badjao – Die Vertreibung der Südsee-Nomaden“ ausgestrahlt (Redaktion: Ann-Christin Hornberger).
„Bevor der letzte Vorhang fällt“ gehörte zu den Publikumslieblingen „Top20 Audience Picks“ und erhielt den Spezialpreis der Jury in der Kategorie Canadian Feature Documentary. Der Film erzählt die warmherzigen und außergewöhnlichen Geschichten einer Gruppe älterer Travestie-Darsteller zwischen 60 und 70 Jahren. Die sechs haben in ihren Leben so ziemlich alles
erlebt: Sie haben als Kü nstler und Prostituierte gearbeitet, ihr Geschlecht umoperieren lassen, wurden ausgegrenzt und innig geliebt. Auf ihre alten Tage haben sie noch einmal den Mut gefunden, sich vor einem Weltpublikum auf die Bühne zu stellen – mit der großartigen Show „Gardenia“ in der Regie von Alain Platel und Frank van Laecke. Zwei Jahre tourten sie durch alle fünf Kontinente. Nun kehren sie heim in ihr eigenes, weit stilleres Leben.
„Bevor der letzte Vorhang fällt“ ist eine deutschbelgische Koproduktion der Gebrueder Beetz Filmproduktion mit Savage Film, Belgien, dem ZDF und Canvas in Zusammenarbeit mit ARTE und Telenet. Die Regie führte der Deutsch-Kanadier Thomas Wallner. Der Film wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA, DFFF, dem MEDIA Programm der europäischen Union sowie der Audiovisuellen Förderung Flandern. Im Kinoverleih von Real Fiction (Kinostart im November 2014). Die Redaktion hat Wolfgang Bergmann, ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
Die deutsch-polnische ARTE-Koproduktion „Walking under Water“ wurde in der Kategorie Bester Internationaler Dokumentarfilm in Toronto ausgezeichnet. Der Film erzählt die Geschichte von Sari, dem elfjährigen Fischerjungen, der dem Stamm der Badjao angehört. Die Badjao sind Seenomaden, die in der Sulu- und Celebessee zwischen Malaysia und Borneo zu Hause sind. Seit Generationen leben die Badjao vom Meer – und vor allem in Einklang mit dem Meer. Es heißt, ihre Kinder können Schwimmen und Tauchen noch bevor sie laufen können. Aber die Welt ist eine andere geworden. Der Film von Eliza Kubarska, der durch seine Unterwasserbilder besticht, wird voraussichtlich im Herbst auf dem Sendeplatz
ARTE Wunderwelten unter dem Titel „Badjao – Die Vertreibung der Südsee-Nomaden“ ausgestrahlt (Redaktion: Ann-Christin Hornberger).
Der Film „Ich fühl mich Disco“ des jungen Berliner Regisseurs Axel Ranisch wurde beim 29. Torino Gay & Lesbian Film Festival (30. April bis 6. Mai) mit dem „Queer Award“ ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury heißt es: „Die Jury verliebte sich in diesen frischen, persönlichen Film, der jede Banalitätsfalle umgeht und dabei das Surreale ins Reale verkehrt“.
„Ich fühl mich Disco“ ist Axel Ranischs bisher persönlichster Film. Florian ist in der Pubertät, viel zu dick, trägt eine Zahnspange, liebt deutsche Schlager und stellt fest, dass er sich für Jungs interessiert. Das passt so gar nicht in die Vorstellungen seines Vaters, der ein erfolgreicher Turmspringtrainer ist. Als die geliebte Mutter ins Koma fällt, beginnt ein schwieriger, komischer und berührender Annäherungsprozess zwischen Vater und Sohn. Axel Ranisch ist eine erstaunliche Mischung aus Trash, Musical, Tragödie und Sozialkomödie gelungen.
Der Film entstand in Zusammenarbeit zwischen der Redaktion ZDF/Das Kleine Fernsehspiel und der Subkoordination Fernsehspiel ARTE, Produzent war die Berliner Produktionsfirma Kordes & Kordes. Die Redaktion haben Katharina Dufner (ZDF/Das Kleine Fernsehspiel) und Anne Even (ZDF/ARTE). Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
In der Begründung der Jury heißt es: „Die Jury verliebte sich in diesen frischen, persönlichen Film, der jede Banalitätsfalle umgeht und dabei das Surreale ins Reale verkehrt“.
„Ich fühl mich Disco“ ist Axel Ranischs bisher persönlichster Film. Florian ist in der Pubertät, viel zu dick, trägt eine Zahnspange, liebt deutsche Schlager und stellt fest, dass er sich für Jungs interessiert. Das passt so gar nicht in die Vorstellungen seines Vaters, der ein erfolgreicher Turmspringtrainer ist. Als die geliebte Mutter ins Koma fällt, beginnt ein schwieriger, komischer und berührender Annäherungsprozess zwischen Vater und Sohn. Axel Ranisch ist eine erstaunliche Mischung aus Trash, Musical, Tragödie und Sozialkomödie gelungen.
Der Film entstand in Zusammenarbeit zwischen der Redaktion ZDF/Das Kleine Fernsehspiel und der Subkoordination Fernsehspiel ARTE, Produzent war die Berliner Produktionsfirma Kordes & Kordes. Die Redaktion haben Katharina Dufner (ZDF/Das Kleine Fernsehspiel) und Anne Even (ZDF/ARTE). Ein Sendetermin auf ARTE steht noch nicht fest.
Mit gleich mehreren Blauen Panthern wurden Schauspieler und Macher von ZDF-Produktionen am Freitagabend, 23. Mai 2014, geehrt. Bei der Verleihung des 26. Bayerischen Fernsehpreises im Münchner Prinzregententheater erhielten Autor Ralf Blasius für seine "Terra X"-Dokumentation, Schauspielerin Julia Koschitz für den Fernsehfilm "Pass gut auf ihn auf" sowie Alexander Held für die neue Krimireihe "München Mord" die begehrte Auszeichnung. Außerdem nahmen die Produzenten der ZDF/Das kleine Fernsehspiel-Sitcom "Lerchenberg" den Nachwuchsförderpreis der LfA Förderbank Bayern entgegen.
In der Kategorie "Kultur und Bildungsprogramme" erhielt Autor Ralf Blasius einen Blauen Panther für "Terra X: Expedition Deutschland - Eine Zeitreise durch 500 Millionen Jahre". In der zweiteiligen Dokumentation werden die Zuschauer auf eine wissenschaftliche Reise in die Vergangenheit mitgenommen und erfahren, wie viele unserer deutschen Landschaften und Naturschönheiten entstanden sind. Ein digitaler Riesenglobus und aufwändige dabei die wesentlichen Veränderungen auf der Erde sichtbar. So entsteht ein komplexes Bild aus Naturaufnahmen und informativen grafischen Elementen.
Julia Koschitz nahm einen Blauen Panther als "Beste Schauspielerin" in der Kategorie "Fernsehfilm" für "Pass gut auf ihn auf" entgegen. In dem mehrfach ausgezeichneten TV-Drama verkörpert sie eine krebskranke Frau, die in der noch bleibenden Zeit versucht, ihren Mann und die Kinder wieder mit seiner früheren Familie zu vereinen. Für diese Rolle erhielt sie bei der Berlinale im vergangenen Februar bereits den Deutschen Schauspielpreis, nachdem die Produktion schon auf dem Filmfest München 2013 mit dem Bernd-Burgemeister-Fernsehpreis prämiert worden war.
In der Kategorie "Serien und Reihen" wurde Alexander Held als "Bester Schauspieler" für seine darstellerische Leistung bei "München Mord" geehrt. In der neuen ZDF-Krimireihe brilliert er als außergewöhnlicher Kommissar, der durch seine ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden eigentlich untragbar geworden ist.
Den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis nahmen Maren Lüthje und Florian Schneider (Lüthje Schneider Hörl Film GbR) entgegen. Sie sind die kreativen Produzenten der vielbeachteten Sitcom "Lerchenberg" (mit Sascha Hehn und Eva Löbau), die eine große Fangemeinde im ZDF und in ZDFneo fand. Deshalb wird derzeit die zweite Staffel entwickelt.
ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler: "Die Auszeichnungen zeigen, dass unser breitgefächertes Programmangebot - von selbstironischem Humor über hochwertige 'Terra X'-Dokumentationen, bewegenden TV-Dramen bis zu spannenden Krimireihen - nicht nur bei den Zuschauern gut ankommt, sondern auch von Fachkritikern sehr geschätzt wird." Besonders freut sich Himmler über die Ehrung der Nachwuchs-Produzenten: "Der Förderpreis für 'Lerchenberg' bestärkt uns in der Entscheidung, die Serie fortzusetzen."
In der Kategorie "Kultur und Bildungsprogramme" erhielt Autor Ralf Blasius einen Blauen Panther für "Terra X: Expedition Deutschland - Eine Zeitreise durch 500 Millionen Jahre". In der zweiteiligen Dokumentation werden die Zuschauer auf eine wissenschaftliche Reise in die Vergangenheit mitgenommen und erfahren, wie viele unserer deutschen Landschaften und Naturschönheiten entstanden sind. Ein digitaler Riesenglobus und aufwändige dabei die wesentlichen Veränderungen auf der Erde sichtbar. So entsteht ein komplexes Bild aus Naturaufnahmen und informativen grafischen Elementen.
Julia Koschitz nahm einen Blauen Panther als "Beste Schauspielerin" in der Kategorie "Fernsehfilm" für "Pass gut auf ihn auf" entgegen. In dem mehrfach ausgezeichneten TV-Drama verkörpert sie eine krebskranke Frau, die in der noch bleibenden Zeit versucht, ihren Mann und die Kinder wieder mit seiner früheren Familie zu vereinen. Für diese Rolle erhielt sie bei der Berlinale im vergangenen Februar bereits den Deutschen Schauspielpreis, nachdem die Produktion schon auf dem Filmfest München 2013 mit dem Bernd-Burgemeister-Fernsehpreis prämiert worden war.
In der Kategorie "Serien und Reihen" wurde Alexander Held als "Bester Schauspieler" für seine darstellerische Leistung bei "München Mord" geehrt. In der neuen ZDF-Krimireihe brilliert er als außergewöhnlicher Kommissar, der durch seine ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden eigentlich untragbar geworden ist.
Den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis nahmen Maren Lüthje und Florian Schneider (Lüthje Schneider Hörl Film GbR) entgegen. Sie sind die kreativen Produzenten der vielbeachteten Sitcom "Lerchenberg" (mit Sascha Hehn und Eva Löbau), die eine große Fangemeinde im ZDF und in ZDFneo fand. Deshalb wird derzeit die zweite Staffel entwickelt.
ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler: "Die Auszeichnungen zeigen, dass unser breitgefächertes Programmangebot - von selbstironischem Humor über hochwertige 'Terra X'-Dokumentationen, bewegenden TV-Dramen bis zu spannenden Krimireihen - nicht nur bei den Zuschauern gut ankommt, sondern auch von Fachkritikern sehr geschätzt wird." Besonders freut sich Himmler über die Ehrung der Nachwuchs-Produzenten: "Der Förderpreis für 'Lerchenberg' bestärkt uns in der Entscheidung, die Serie fortzusetzen."
Bei den 67. Internationalen Filmfestspielen von Cannes ist der von der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE koproduzierte Spielfilm "Le Meraviglie" von
Alice Rohrbacher mit dem "Grand Prix", dem Großen Preis der Jury, ausgezeichnet worden. "Le Meraviglie" erzählt aus der Perspektive einer 14-Jährigen die Geschichte einer Aussteigerfamilie.
Gelsomina lebt mit ihrem deutschen Vater Wolfgang, ihrer Mutter Angelica, den drei jüngeren Schwestern und Coco, einer Ex-Freundin Wolfgangs, in einem heruntergekommenen Bauernhaus in Umbrien. Wolfgang war in den 1970er Jahren nach Italien gekommen, um dort ein freies, nicht vom Kapitalismus dominiertes Leben zu führen. 20 Jahre später sind seine Träume geplatzt, die Familie lebt mehr schlecht als recht von der Imkerei. Gelsominas größter Wunsch ist es, dem ärmlichen, alternativen Leben auf dem Land zu entkommenen. Als eines
Tages "das Fernsehen" ins Dorf kommt und die Moderatorin Milli Catena mit ihrem Produzenten nach traditionellen Familienbetrieben für die Wettbewerbs-Show "Land der Wunder" sucht, schöpft Gelsomina Hoffnung. Die Imkerei der Familie scheint ihr ideal für die TV-Show, aber Wolfgang ist gegen die Teilnahme. Schließlich meldet Gelsomina heimlich die Imkerei beim Fernsehwettbewerb an. Es spielen unter anderen Alexandra Lungu, Sam Louwyck, Alba Rohrwacher und Sabine Timoteo, die Rolle der "Fernseh-Fee" Milli Catena hat Monica Bellucci übernommen.
"Le Meraviglie - Land der Wunder" ist eine Produktion von Tempesta/Carlo Cresto-Dina (Italien) in Koproduktion mit AMKA Films Productions (Schweiz), POLA PANDORA Film P ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE. Die Redaktion liegt bei Doris Hepp und Burkhard Althoff. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
In der wichtigsten Nebenreihe des Festivals wurde der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó für seinen Film "White God" ("Fehér Isten") mit dem "Prix Un certain regard" ausgezeichnet. Der Film mischt Elemente des Abenteuerfilms und Revenge-Movies mit denen eines Melodrams. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft des 13-jährigen Mädchens Lili mit seinem Hund Hagen. Die Abenteuer der beiden konfrontieren uns mit einer Welt, in der es Auserwählte und Verlierer gibt, in der aber auch wahre Zuneigung triumphieren kann. Hund Hagen erhielt für seine darstellerische Leistung überdies die seit 2001 von britischen Filmkritikern verliehene "Palm Dog". Für die ungarisch-schwedisch-deutsche Koproduktion mit ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr) gibt es noch keinen Sendtermin auf ARTE.
Die internationale Jury der Sektion "Un certain regard" unter dem Vorsitz des argentinischen Regisseurs Pablo Trapero vergab auch den zweiten Preis an eine ZDF/ARTE-Koproduktion. Der "Prix du Jury" ging an den schwedischen Regisseur Ruben Östlund für "Force Majeure" (Originaltitel: "Turist"). Der Film erzählt von einer schwedischen Familie, die durch ein unerwartetes Ereignis während eines Skiurlaubs in den französischen Alpen an den Rand des Auseinanderbrechens gerät.
Das Familiendrama war bei seiner Weltpremiere mit stehenden Ovationen gefeiert worden und bereits vor der Preisverleihung in 21 Länder verkauft. Ein Sendetermin auf ARTE für die schwedisch-deutsch-französische Koproduktion mit ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr) steht noch nicht fest.
Alice Rohrbacher mit dem "Grand Prix", dem Großen Preis der Jury, ausgezeichnet worden. "Le Meraviglie" erzählt aus der Perspektive einer 14-Jährigen die Geschichte einer Aussteigerfamilie.
Gelsomina lebt mit ihrem deutschen Vater Wolfgang, ihrer Mutter Angelica, den drei jüngeren Schwestern und Coco, einer Ex-Freundin Wolfgangs, in einem heruntergekommenen Bauernhaus in Umbrien. Wolfgang war in den 1970er Jahren nach Italien gekommen, um dort ein freies, nicht vom Kapitalismus dominiertes Leben zu führen. 20 Jahre später sind seine Träume geplatzt, die Familie lebt mehr schlecht als recht von der Imkerei. Gelsominas größter Wunsch ist es, dem ärmlichen, alternativen Leben auf dem Land zu entkommenen. Als eines
Tages "das Fernsehen" ins Dorf kommt und die Moderatorin Milli Catena mit ihrem Produzenten nach traditionellen Familienbetrieben für die Wettbewerbs-Show "Land der Wunder" sucht, schöpft Gelsomina Hoffnung. Die Imkerei der Familie scheint ihr ideal für die TV-Show, aber Wolfgang ist gegen die Teilnahme. Schließlich meldet Gelsomina heimlich die Imkerei beim Fernsehwettbewerb an. Es spielen unter anderen Alexandra Lungu, Sam Louwyck, Alba Rohrwacher und Sabine Timoteo, die Rolle der "Fernseh-Fee" Milli Catena hat Monica Bellucci übernommen.
"Le Meraviglie - Land der Wunder" ist eine Produktion von Tempesta/Carlo Cresto-Dina (Italien) in Koproduktion mit AMKA Films Productions (Schweiz), POLA PANDORA Film P ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE. Die Redaktion liegt bei Doris Hepp und Burkhard Althoff. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
In der wichtigsten Nebenreihe des Festivals wurde der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó für seinen Film "White God" ("Fehér Isten") mit dem "Prix Un certain regard" ausgezeichnet. Der Film mischt Elemente des Abenteuerfilms und Revenge-Movies mit denen eines Melodrams. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft des 13-jährigen Mädchens Lili mit seinem Hund Hagen. Die Abenteuer der beiden konfrontieren uns mit einer Welt, in der es Auserwählte und Verlierer gibt, in der aber auch wahre Zuneigung triumphieren kann. Hund Hagen erhielt für seine darstellerische Leistung überdies die seit 2001 von britischen Filmkritikern verliehene "Palm Dog". Für die ungarisch-schwedisch-deutsche Koproduktion mit ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr) gibt es noch keinen Sendtermin auf ARTE.
Die internationale Jury der Sektion "Un certain regard" unter dem Vorsitz des argentinischen Regisseurs Pablo Trapero vergab auch den zweiten Preis an eine ZDF/ARTE-Koproduktion. Der "Prix du Jury" ging an den schwedischen Regisseur Ruben Östlund für "Force Majeure" (Originaltitel: "Turist"). Der Film erzählt von einer schwedischen Familie, die durch ein unerwartetes Ereignis während eines Skiurlaubs in den französischen Alpen an den Rand des Auseinanderbrechens gerät.
Das Familiendrama war bei seiner Weltpremiere mit stehenden Ovationen gefeiert worden und bereits vor der Preisverleihung in 21 Länder verkauft. Ein Sendetermin auf ARTE für die schwedisch-deutsch-französische Koproduktion mit ZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr) steht noch nicht fest.
Die ZDF-Journalistin Heike Kruse hat am vergangenen Donnerstag den Medienpreis „Gesundheit“ der Interessengemeinschaft der Heilberufe in Schleswig-Holstein (IDH) erhalten. Der Preis ist mit € 2.000 dotiert und wurde im Rahmen des traditionellen Journalistenevents der IDH verliehen.
Ausgezeichnet wurde Frau Kruse für ihren Fernsehbeitrag „Sarah – seit fünf Jahren mit neuem Herzen“ vom Oktober 2013. In ihrer Laudatio hob Juliane Dürkop, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein, die professionell herausragende Umsetzung des emotional aufgeladenen Themas Organtransplantation hervor. Frau Kruse habe es vermocht, Informationen auf wissenschaftlicher Grundlage verbunden mit der persönlichen Sicht der betroffenen Patientin darzustellen, ohne dabei die journalistische Distanz aufzugeben. Die Jury würdigte mit dem Preis zugleich die kontinuierliche Beschäftigung der Preisträgerin mit Gesundheitsthemen in den letzten Jahren.
Der Medienpreis Gesundheit der IDH wird seit 2001 jährlich für unabhängige, kritische und fundierte Berichterstattung über Gesundheit und Gesundheitspolitik aus Schleswig-Holstein verliehen.
Ausgezeichnet wurde Frau Kruse für ihren Fernsehbeitrag „Sarah – seit fünf Jahren mit neuem Herzen“ vom Oktober 2013. In ihrer Laudatio hob Juliane Dürkop, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein, die professionell herausragende Umsetzung des emotional aufgeladenen Themas Organtransplantation hervor. Frau Kruse habe es vermocht, Informationen auf wissenschaftlicher Grundlage verbunden mit der persönlichen Sicht der betroffenen Patientin darzustellen, ohne dabei die journalistische Distanz aufzugeben. Die Jury würdigte mit dem Preis zugleich die kontinuierliche Beschäftigung der Preisträgerin mit Gesundheitsthemen in den letzten Jahren.
Der Medienpreis Gesundheit der IDH wird seit 2001 jährlich für unabhängige, kritische und fundierte Berichterstattung über Gesundheit und Gesundheitspolitik aus Schleswig-Holstein verliehen.
Für ihren Film "Die Schattenmacht - das zweifelhafte System der Rating-Agenturen" sind die ZDF-Autoren Beate Höbermann und Christian Dezer am Sonntag, 25. Mai 2014, in Berlin mit dem zweiten Fernsehpreis der RIAS Berlin Kommission ausgezeichnet worden. Die Dokumentation beschäftigt sich ausführlich mit der Rolle der Ratingagenturen vor und während der Finanzkrise. Für den Beitrag äußeren sich mehrere Insider von Rating-Agenturen vor der Kamera und erzählen aus dem Innenleben "Der Schattenmacht". Die Redaktion hat Claudia Ruete.
In der Begründung der Jury hieß es: „Beate Höbermann und Christian Dezer ist ein fesselnder und beunruhigender Dokumentarfilm darüber gelungen, wie das zweifelhafte System der Rating-Agenturen unsere Ersparnisse, unsere Renten und unsere Löhne beeinflusst. Gefilmt für „ZDFzoom“ auf beiden Seiten des Atlantiks, von Friesland über Frankfurt bis Manhattan, schauen die Autoren hinter die glitzernden Bankfassaden und enthüllen die Willkür der Rating-Agenturen in einem System, das oft einem Glücksspiel ähnelt.“
Die RIAS Berlin Kommission vergibt jährlich je zwei TV- und Radio-Preise, einen Neue-Medien-Preis sowie den RIAS Fellow Award. Ausgezeichnet werden Hörfunk-, Fernseh- und Internetproduktionen, die im besonderen Maße zur Verständigung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika beigetragen haben.
Im vergangenen Jahr wurde die Dokumentation, die am 20. März 2013 ausgestrahlt wurde, bereits mit dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury hieß es: „Beate Höbermann und Christian Dezer ist ein fesselnder und beunruhigender Dokumentarfilm darüber gelungen, wie das zweifelhafte System der Rating-Agenturen unsere Ersparnisse, unsere Renten und unsere Löhne beeinflusst. Gefilmt für „ZDFzoom“ auf beiden Seiten des Atlantiks, von Friesland über Frankfurt bis Manhattan, schauen die Autoren hinter die glitzernden Bankfassaden und enthüllen die Willkür der Rating-Agenturen in einem System, das oft einem Glücksspiel ähnelt.“
Die RIAS Berlin Kommission vergibt jährlich je zwei TV- und Radio-Preise, einen Neue-Medien-Preis sowie den RIAS Fellow Award. Ausgezeichnet werden Hörfunk-, Fernseh- und Internetproduktionen, die im besonderen Maße zur Verständigung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika beigetragen haben.
Im vergangenen Jahr wurde die Dokumentation, die am 20. März 2013 ausgestrahlt wurde, bereits mit dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis ausgezeichnet.