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Preise und Auszeichnungen

Preise und Auszeichnungen

ZDF/ARTE-Koproduktionen in Venedig erfolgreich

Los Angeles - Danny und Mateo
Wickie
Gottfried (Roeland Wiesnekker)

Bilder Preise September 2014

Mateo (Mateo Bautista Matías, re.) und sein Kontrahent Danny (Daniel Bautista, li.)

Quelle: ZDF/Yvette Cruz

Auf den 71. Filmfestspielen von Venedig wurde der Film „A Pidgeon Sat on an Branch Reflecting on Existence“ (Redaktion: Meinolf Zurhorst) des schwedischen Regisseurs Roy Andersson mit dem Hauptpreis, dem Goldenen Löwen, ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm “The Look of Silence” von Joshua Oppenheimer konnte in Venedig  sogar fünf Preise gewinnen: Der Beitrag hat im Wettbewerb den Großen Preis der Jury gewonnen. Außerdem wurden dem Dokumentarfilm (Redaktion: Sabine Bubeck-Paaz) der International Critics Award (FIPRESCI), der European Critics Award (FEDEORA), die Golden Mouse, und der Human Rights Nights Prize verliehen.

Beide Filme entstanden in Zusammenarbeit mit dem ZDF und ARTE.

Die Koproduktion der ZDF-Filmredaktion, ARTE und ARTE France Cinéma „A Pidgeon Sat on a Branch Reflecting on Existence“ ist der dritte Teil einer Trilogie über den Menschen. In zahlreichen Plansequenzen und Vignetten macht Roy Andersson mit dem Tod bekannt und führt durch menschliche Höhen und Tiefen, Größe und Kleinlichkeit, Euphorie und Traurigkeit. Zwei an Laurel und Hardy oder Don Quixote und Sancho Panza erinnernde Scherzartikel-Verkäufer verbinden die einzelnen Tableaus, die auf absurde doch humane Weise durch die „dialektische und dynamische Natur der Existenz“ (Andersson) führen.
Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

In „The Look of Silence“, der als Diptychon mit dem Oscar-nominierten Dokumentarfilm „The Act of Killing“ entstanden ist, erzählt Joshua Oppenheimer von der Stille nach dem Massenmord in Indonesien 1965. Und davon, was es bedeutet, als Überlebende in einem Land zu leben, wo die Mörder von damals immer noch an der Macht sind und es deshalb nie zu einem Versöhnungsprozess kommen konnte.
„The Look of Silence“ wird 2015 auf ARTE erstausgestrahlt werden.

First Steps Award geht an "Los Ángeles"

Die ZDF /Das kleine Fernsehspiel-Koproduktion "Los Ángeles" von Regisseur Damian John Harper wurde am Montag, 15. September 2014, in Berlin in der Kategorie "Abendfüllende Spielfilme" mit dem First Steps Award geehrt. "Ein Film mit Haltung und Anliegen, für den Damian John Harper einen extrem eigenständigen Stil gefunden hat", so die Begründung der Jury. Harpers Regiedebüt erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der in die USA auswandern möchte, um seine Familie in Mexiko zu unterstützen.

Der 17-jährige Mateo (Mateo Bautista Matías) will nach Los Angeles emigrieren, um seine Mutter und seinen kleinen Bruder zuhause finanziell zu unterstützen. Die einzige Möglichkeit sein kleines zapotekisches Dorf im Süden Mexikos zu verlassen ist, sich für viel Geld von einem "Coyote" über die Grenze schleusen zu lassen. Auf der Suche nach Schutz und Zugehörigkeit auf der anderen Seite der Grenze schließt er sich vor seiner Abreise einer Gang an, die auch in Los Angeles Mitglieder hat. Aber bevor er aufbrechen kann, verlangt der Anführer einen Mord von ihm. Anfangs tut Mateo alles, um sich den Respekt der Gang zu verdienen, aber im letzten Moment ist er unfähig, den Mord auszuführen. Der Anführer der Gang schwört bittere Rache.

Beinahe der gesamte Film wurde im kleinen Dorf Santa Ana del Valle gedreht, in dem Regisseur Damian John Harper als junger Ethnologe gelebt und gearbeitet hat. Der Cast setzt sich aus lokalen Dorfbewohnern zusammen, Laien, die den verschiedenen Charakteren der Geschichte Authentizität einhauchen.