Medienforschung:Zusammenhaltsstudie
Die Studie zeigt die Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland. Das junge Publikum attestiert den öffentlich-rechtlichen Medien eine besonders wichtige Rolle.
ZDF-Intendant Norbert Himmler bei der Studienpräsentation: "Als öffentlich-rechtliche Medien tragen wir mit Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt eine besondere Verantwortung. Natürlich müssen wir Missstände benennen und über Konflikte berichten. Aber wir sollen auch den Austausch in der Gesellschaft ermöglichen und wollen damit Zuhörer, Vermittler und Brückenbauer sein. Diese Verantwortung ist im Medienstaatsvertrag festgeschrieben. Sie ist mehr als ein gesetzlicher Auftrag. Sie ist ein gesellschaftliches Versprechen."
Quelle: ARD/Jochen EnderlinRund drei Viertel der Menschen in Deutschland haben laut einer aktuellen Studie Sorge, dass unsere Gesellschaft auseinanderfällt. Gleichzeitig schätzen sie den Beitrag öffentlicher Medien für den Zusammenhalt als hoch ein, ganz besonders die jungen Menschen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat den gesetzlichen Auftrag, den Zusammenhalt im Land zu fördern. Das erwarten auch 82 Prozent der Menschen hierzulande. ARD, ZDF und Deutschlandradio kommt damit eine wichtige Rolle in einem schwierigen gesellschaftlichen Umfeld zu: Auch wenn eine deutliche Mehrheit der Deutschen die Demokratie für eine gute Staatsform hält, ist nur jeder Dritte mit dem aktuellen Zustand der Demokratie zufrieden.
Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Studie, die das Leibniz-Institut für Medienforschung, das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Mindline Media gemeinsam mit ARD, ZDF und Deutschlandradio im Frühjahr 2025 durchgeführt haben.