Chronik September 2016

Im ZDF-Landesstudio in Hamburg und in den ZDF-Auslandstudios in Singapur und Warschau treten neue Studioleiter an. Ralf Zimmermann von Siefart, seit 2007 Chef vom Dienst in der Hauptredaktion Aktuelles, übernimmt als Nachfolger von Kristina Hansen die Leitung des ZDF-Studios Hamburg. Ralf Zimmermann von Siefart war vor seinen neun Jahren als Chef vom Dienst der Hauptredaktion Aktuelles sechs Jahre als ZDF-Korrespondent im Studio London tätig. Zuvor war er ab 1997 in derZDF-Hauptredaktion Innenpolitik als Redakteur, Reporter und Moderator des Länderspiegel aktiv. Kristina Hansen, die seit 2005 das Landesstudio in Hamburg leitete, bleibt dort Redakteurin und Reporterin.

In Singapur tritt Normen Odenthal die Nachfolge von Peter Kunz an, der zum 1. Februar 2016 die Leitung des ZDF-Landesstudios in Hannover übernommen hat. Normen Odenthal ist seit 2000 im ZDF beschäftigt und wechselte im Herbst 2003 – nach Einsätzen als Redakteur und Reporter in der Hauptredaktion Außenpolitik – in den Reporterpool der Hauptredaktion Aktuelles. In dieser Zeit war er in zahlreichen Auslandstudios im Einsatz. Seit März 2005 arbeitet er als Moderator in der heute-Redaktion.

In Warschau folgt Natalie Steger auf Armin Coerper, der das Studio seit 2011 leitete. Natalie Steger arbeitet seit 1997 für das ZDF, zunächst als Redakteurin und Reporterin für das Magazin Leute heute und anschließend für hallo deutschland und ZDF.reporter. Von 2004 bis 2008 war sie Korrespondentin im ZDF-Studio Brüssel und von 2008 bis 2010 Leiterin des ZDF-Landesstudios Sachsen in Dresden. Seit 2011 war sie als Korrespondentin im ZDF-Auslandsstudio Paris tätig.

Der Kriminalist geht mit sieben neuen Folgen ins zehnte Jahr. Seit 2006 ermittelt Christian Berkel als Berliner Hauptkommissar Bruno Schumann in der erfolgreichen ZDF-Krimireihe. Er ist Viktimologe und sucht über das Schicksal des Opfers den Weg zum Täter. Unterstützt wird er von der jungen Kommissarin Esther Rubens (Anna Blomeier) und dem Kriminalbeamten Max Winter (Janek Rieke), der in der zweiten Folge von Kommissar Jan Michalski (Timo Jacobs) abgelöst wird. 2015 erreichte "Der Kriminalist" im Schnitt 4,76 Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 16,6 Prozent.

Über den Bergen Afghanistans weht die Flagge des so genannten Islamischen Staats. Mit roher Gewalt und unbändiger Brutalität haben die Terroristen genau dort die Macht erobert, wo vor ihnen schon die Taliban wüteten. Mit der Dokumentation IS gegen Taliban - Machtkampf am Hindukusch wagt ZDFinfo einen ungewöhnlichen Blick ins Innere des Regimes. Der afghanische Filmemacher Najibullah Quraishi reist darin durch die Provinzen und trifft sowohl auf ranghohe Mitglieder des Islamischen Staats als auch auf Kinder, die schon im Alter von fünf Jahren zu kompromisslosen Kämpfern ausgebildet werden. Am 3. September rückt eine weitere Terror-Organisation in den Fokus: Al-Qaida. In der Dokumentation Die Bin Laden-Verschwörung- Wie starb der Top-Terrorist wirklich? will die britische Journalistin Jane Corbin herausfinden, ob Osama Bin Laden tatsächlichvon US-Soldaten getötet wurde.

Das gesellschaftspolitische ZDF-Magazin ML mona lisa meldet sich aus der Sommerpause zurück. Die erste Sendung, moderiert von Alexander Mazza, widmet sich übergreifend dem neuen Themenschwerpunkt »Angekommen?!«. Im Rahmen dieser wöchentlich geplanten Mini-Serie begegnet ML mona lisa Menschen wieder, die ihre Heimat verlassen mussten und die bereits bei ihrer Ankunft in Deutschland in der Sendung vorgestellt wurden.

München Mord - Wo bist Du, Feigling ist der vierte Film der ZDF-Samstagskrimireihe mit Bernadette Heerwagen, Marcus Mittermeier und Alexander Held als schräges Ermittler-Trio. Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) wurde Zeugin, wie ein unbekannter, vermummter Jogger eine junge Frau willkürlich demütigt und deren Verlobten so brutal niederschlägt, dass er stirbt. Gemeinsam mit ihren Kollegen nimmt sie die Ermittlungen auf. Doch die Chancen, den flüchtigen Täter zu stellen, sind gering – es scheint sich um eine reine Zufallstat ohne echtes Motiv zu handeln. Gibt es dennoch eine Verbindung zwischen Täter und Opfer? Als es kurz darauf negative Schlagzeilen über die Ermittlungsarbeit gibt, machen Dienststellenleiter Zangel und Staatsanwalt Holzmann Druck. Doch Schaller (Alexander Heldt) lässt sich dadurch nicht beeindrucken und setzt auf seine bewährten ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden. Ob er dieses Mal die richtigen Eingebungen hat?

Zur Heiligsprechung von Mutter Teresa bietet das ZDF neben der Live-Übertragung der Feierlichkeiten ab 10.30 in einem ZDF spezial ab 10.00 Uhr ungewöhnliche Einblicke. Mit zwei 360-Grad-Filmen, die unter http://vr.zdf.de abrufbar sind, können die Zuschauer das Kloster besuchen, in dem Mutter Teresa bei ihren Rom-Aufenthalten wohnte, und sich auf dem Petersplatz umschauen, auf dem die Heiligsprechungszeremonie stattfindet. Die Filme sind für VR-Brillen optimiert, können aber auch am Computer angeschaut werden. Moderiert wird die Liveübertragung von heute in Europa-Moderator Andreas Klinner und Michaela Pilters, Leiterin der ZDF-Redaktion »Kirche und Leben/katholisch«. Zuvor nimmt bereits das ZDF-Magazin sonntags ab 9.30 Uhr die Heiligsprechung zum Anlass, umnach einem »gelungenen Leben« zu fragen.

Der Haustier-Check geht in die dritte Runde: In elf neuen Folgen erklärt Haustierexpertin Kate Kitchenham, worauf man bei der Anschaffung eines tierischen Mitbewohners achten sollte. Ob Hund, Katze, Meerschweinchen oder Schildkröte – mit viel Einfühlungsvermögen und Sachverstand findet Kate Kitchenham für jeden Wunsch die passende Lösung.

Zwei Wahlen im September – und bei beiden spielt das große Thema Flüchtlingspolitik eine zentrale Rolle. Zunächst findet am 4. September 2016 die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern statt, am 18. September sind dann die Berliner zur Wahl des Abgeordnetenhauses aufgerufen. Ein halbes Jahr nach der Dreifachwahl in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt stehen gleich nach Ende der Sommerferienzeit und ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl zwei spannende Wahlsonntage auf der politischen Tagesordnung, die im ZDF jeweils ab 17.45 von Hauptstadtstudioleiterin Bettina Schausten und ZDF-Politikchef Matthias Fornoff präsentiert werden.

Das »Fernsehen zum Mitreden« wird fünf Jahre alt. Am 5. September 2011 startete ZDFinfo als neu ausgerichteter Digitalsender für echten Info-Mehrwert aus den Bereichen Geschichte, Wissen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Mittlerweile bietet der Nachfolger des ZDF-Infokanals jeden Monat rund 50 neue Dokumentationen und kann zu seinem fünften Geburtstag 2016 auf ein kontinuierliches Wachstum seiner Marktanteile blicken. Beim Start des relaunchten Informationsangebots hatte ZDFinfo lediglich einen Marktanteil von 0,1 Prozent. 2014 lag er dann schon bei 0,9 Prozent und 2015 bei 1,0 Prozent (1,1 Prozent bei den 14- bis 49- Jährigen). Im gerade abgelaufenen Monat August 2016 wurden 1,2 Prozent Marktanteil erreicht (1,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen).Damit der Slogan »Nachher ist man immer klüger« weiterhin für das ZDFinfo-Programm Gültigkeit behält, gibt es rund um das Jubiläum eine Vielzahl neuer Dokumentationen. Zum Jubiläum intensiviert der Sender zudem seine Social-Media-Aktivitäten: Das »Fernsehen zum Mitreden« bietet auf Facebook (www.facebook.com/zdfinfo) und Twitter (@ZDFinfo) neue Zugänge zu den vielfältigen ZDFinfo-Themen.

Lena Fauch - Du sollst nicht töten ist der Titel des vierten Films mit Veronica Ferres als Polizeiseelsorgerin Lena Fauch. In Episodenrollen spielen Natalia Belitski, Bettina Mittendorfer, Anna Lena Klenke und Shenja Lacher. Martin Weinhardt inszenierte diesen Fernsehfilm der Woche nach seinem eigenen Drehbuch. Ausgerechnet am Todestag ihres Mannes wird Polizeipfarrerin Lena Fauch (Veronica Ferres) zu einem Einsatz gerufen. Nach einem bewaffneten Überfall auf einen Supermarkt soll sie sich um die junge Polizistin Susi Massmann (Natalia Belitski) kümmern. Weil diese gezögert und den Täter nicht mit einem gezielten Schuss unschädlich gemacht hatte, endete der Einsatz für ihren Kollegen tödlich. Der Täter konnte entkommen, die Zeugenaussagen sind widersprüchlich. Im Zuge der Ermittlungen gerät die Polizeipfarrerin auf dem Kommissariat zwischen die Fronten.

In der Nacht vom 4. auf den 5. September des vergangenen Jahres traf Bundeskanzlerin Angela Merkel die Entscheidung, dass die in Ungarn gestrandeten Flüchtlinge einreisen dürfen - »Wir schaffen das!« lautete der berühmt gewordene Satz dazu. Haben wir's geschafft? fragt eine ZDFzeit-Doku, die zum Thema "Deutschland und die Flüchtlinge" kritisch Bilanz zieht und mit Blick auf die große Herausforderung »Integration der Flüchtlinge« den Sicherheitsrisiken und unterschiedlichen Wertvorstellungen ebenso nachgeht wie der Situation auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt.

Der Fernsehfilm Was im Leben zählt ist die Fortsetzung des Weihnachtserfolgs Obendrüber, da schneit es aus dem Jahr 2012. Regie führt wieder Vivian Naefe, das Drehbuch stammt erneut von Astrid Ruppert. Die getrennt lebende Miriam (Petra Schmidt-Schaller) und der Pfarrer Gregor (Wotan Wilke Möhring) sind mittlerweile ein Paar. Unterdessen versucht Exmann Jan (Max von Thun), Miriam zurückzuerobern – zur Freude der gemeinsamen Tochter Julchen (Lara Sophie Rottmann), die sich wünscht, dass ihr Papa wieder bei ihnen einzieht. Und auch bei den Nachbarn gibt es Sorgen: Der allein lebende Achim (August Zirner) vernachlässigt sich und seine Wohnung und der grantige Hausmeister Eberling (Fred Stillkrauth) will nicht wahrhaben, dass er an Demenz leidet. Doch die Bewohner in dem Münchner Mietshaus halten zum Glück zusammen.

Zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl blickt ein auslandsjournal spezial auf ein Zerrissenes Amerika. Matthias Fornoff, ehemaliger Nordamerika-Korrespondent des ZDF, ist im Wahlkampf durch die Vereingten Staaten gereist, die gespaltener denn je erscheinen: Die Entfremdung der Bürger von der politischen Elite in Washington, die Entgrenzung in der politischen Auseinandersetzung – beides hat sich in den vergangenen Jahren in den USA rasant verstärkt. Hinter der Radikalisierung der politischen Kultur steckt auch eine gesellschaftliche Krise: Nie waren die Unterschiede zwischen Arm und Reich so groß wie heute, und nie war der amerikanische Traum vom Aufstieg so unerreichbar. Die großen Themen dieses US-Wahlkampfes sind Immigration, Gerechtigkeit und Rassismus. Doch selten war der Blick darauf so unterschiedlich und so wenig vereinbar wie im Wahljahr 2016.

Bei den 15. Paralympics kämpfen rund 4350 Athleten in 22 Sportarten um die Medaillen. Das ZDF berichtet – im täglichen Wechsel mit der ARD – umfangreich von den Weltspielen für behinderte Sportler. Mit rund 145 Stunden Sendevolumen in den Hauptprogrammen und im Livestream-Angebot haben ARD und ZDF ihre Übertragungszeit gegenüber Peking 2008 und London 2012 noch einmal ausgeweitet – und tragen damit der Tatsache Rechnung, dass sich die Paralympics zu einem Sportevent auf Topniveau entwickelt haben. Insgesamt gibt es an den elf Wettkampftagen 528 Medaillenentscheidungen. Mit Triathlon und Kanu stehen zwei neue Disziplinen auf dem paralympischen Programm. Das ZDF beginnt seine Berichterstattung mit der Übertragung der Eröffnungsfeier um 23.00 Uhr aus dem Maracanã-Stadion von Rio, kommentiert von Livereporter Stefan Bier, unterstützt von Matthias Berg. Aufgrund des Zeitunterschieds von fünf Stunden zur Mitteleuropäischen Sommerzeit finden die meisten Medaillenentscheidungen am späten deutschen Abend statt. Die Hauptsendung ZDF Paralympics live beginnt deshalb zumeist um 23.00 Uhr und endet gegen 2.30 Uhr/3.00 Uhr. In dieser Zeitspanne sind die meisten Entscheidungen vor allem in der Leichtathletik und im Schwimmen live oder mit nur geringem Zeitversatz zu sehen. Zudem präsentiert das ZDF mit Paralympics extra am folgenden Vormittag ab 9.03 Uhr eine 90-minütige Zusammenfassung der sportlichen Höhepunkte. Das ZDF-Online-Angebot hält Informationen über die Paralympics rund um die Uhr bereit. In der zentralen Sportart Leichtathletik werden alle Vormittagsveranstaltungen zusätzlich im Internet gestreamt. Weitere Livestream-Angebote stehen je nach aktueller Lage für die verschiedenen Wettbewerbe zur Verfügung. Das ZDF tritt mit seinem erfahrenen Paralympics-Team in Rio an: Moderator im Studio ist Yorck Polus, für die fachliche Analyse steht erneut der langjährige ZDF-Experte Matthias Berg zur Verfügung, selbst mehrfacher Goldmedaillengewinner bei den Paralympics. Am Reportermikrofon sitzen Stefan Bier (Leichtathletik), Michael Pfeffer (Radsport), Norbert Galeske (Basketball), Michael Kreutz (Tischtennis), Marc Windgassen (Schwimmen) und Hermann Valkyser (Volleyball). Um Menschen mit Sehbehinderung einen besseren Zugang zu den Übertragungen aus Rio zu ermöglichen, wird das Paralympics-Programm des ZDF mit Audiodeskription angeboten.

n zwei neuen Folgen der ZDF-Show-Reihe Deutschlands Superhirn lädt Steven Gätjen wieder zur Suche nach den intelligentesten Köpfen des Landes ein. Es treten erneut Kandidaten mit besonderen Gedächtnisleistungen und erstaunlichen Fähigkeiten im Wettstreit gegeneinander an, um den Titel »Deutschlands Superhirn« zu gewinnen. Nur wer seine Aufgabe erfolgreich und ohne Fehler bewältigt, darf sich am Ende der Show der Wahl zu Deutschlands Superhirn stellen. Das Publikum entscheidet, wer das Preisgeld mit nach Hause nimmt. Steven Gätjen wird unterstützt von Gedächtnis-Weltmeisterin Christiane Stenger, die als »Superhirn«-Expertin spielerisch erklärt, worauf es bei den Gedächtnisleistungen ankommt.

Maja, die berühmte Biene, gibt es seit nunmehr 40 Jahren im TV. Nach einer Idee von Josef Göhlen, dem damaligen Leiter des ZDF-Kinder- und Jugendprogramms, und seinem Kollegen vom ORF schwirrte Die Biene Maja in der gleichnamigen Serie am 9. September 1976 zum ersten Mal über die deutschen Bildschirme. Wie sich die Figur in den letzten 40 Jahren entwickelt hat, wird anlässlich ihres Geburtstags in der ZDF-Kindernachrichtensendung logo! bei KiKa und in hallo deutschland gezeigt. Im März 2013 erschien Maja erstmals in 3D-Optik auf den Bildschirmen. Das ZDF und Studio 100 produzieren derzeit eine zweite Staffel der Animationsserie.

In der fünften Ausgabe der Familienshow Das Spiel beginnt! präsentieren Johannes B. Kerner und Komoderatorin Faye Montana wieder neue Trends und beliebte Klassiker an einem großen Spieleabend. Prominente Kandidaten kämpfen in spannenden, lustigen und überraschenden Runden gegen die wahren Experten des Fachs: Joelina (10) und Trixi (11), Max (10) und Matteo (12) treten an gegen Schauspielerin Annette Frier, Moderatorin Carmen Nebel, Opernstar Rolando Villazón und Comedian Max Giermann. Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig wird den Kindern in einem Spiel behilflich sein. Gespielt wird Fauna, Boom Boom Balloon, Gobblet Mampfer, Geistesblitz, Pie Face, Murmelmikado, Münzen werfen, Von Punkt zu Punkt, 4 gewinnt, Basketball-Duell und Spiral-Billard. Die Spiele wurden für die Umsetzbarkeit im Fernsehen angepasst und in einem modernen und bühnentauglichen Look umgesetzt. Nach dem großen Finalspiel ist klar, welches Team der Gewinner des Abends ist – die Promis oder die Kinder.

Sand ist nach Wasser der Rohstoff, der weltweit am meisten verbraucht wird. Wie sehr die moderne Gesellschaft auf Sand angewiesen ist, beleuchtet planet e. in der Dokumentation Sand - der unterschätzte Rohstoff. Sand steckt in Autos, Mikrochips, Lebensmitteln, Glas und vor allem in Beton. International ist vor allem der Bedarf an grobkörnigem Bausand hoch. Allein China hat in den vergangenen sieben Jahren genauso viel Sand verbaut wie die USA in den vergangenen 100 Jahren. Die Filmemacherinnen Judith Schneider und Daniela Hoyer sind von Deutschland bis Dubai an verschiedenen Schauplätzen unterwegs, an denen der Mangel an Sand bereits zu Konflikten führt. Die nächsten planet e.-Dokus im ZDF widmen sich den Themen Fledermäuse oder Autobahn – Wie viel Naturschutz verträgt Deutschland? (18. September),Wahnsinn Wasserkraft – Flusszerstörung auf dem Balkan (25. September ) Arsen – der schleichende Tod (2. Oktober) und Elektroautos – Top oder Flop? (9. Oktober).

Ein Leben ohne Computer? Das kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Doch noch vor wenigen Jahrzehnten galten Rechner als bedrohlich, fremdartig und unkontrollierbar. In der sechsteiligen Doku-Reihe Geheimnisse der digitalen Revolution erklärt ZDFinfo, wie die kleinen Elektrogehirne dennoch unseren Alltag erobern konnten

Wer heute mehr will, als eine Rente auf Hartz-IV-Niveau, muss 40 Jahre lang mindestens 2100 Euro brutto im Monat verdient haben, bestätigt die Deutsche Rentenversicherung. Die Rentenfalle schnappt zu, der Generationenvertrag, wonach Jung für Alt zahlt, gerät ins Wanken. Schon heute gelten in Deutschland 2,8 Millionen Rentner als arm. Und das, obwohl die Rente so viele Zuschüsse vom Staat bekommt wie nie zuvor. WISO widmet die komplette, von Sarah Tacke moderierte Sendung den Fragen rund um das Thema Rente. Rentenberater Wilhelm Schild beantwortet den WISO-Zuschauern während und nach der Sendung Fragen zur Rente über Facebook. Zusätzlich stehen 14 Experten der Deutschen Rentenversicherung bereit, um Fragen über eine Telefon-Hotline zu beantworten.

In dem Film Lotte Jäger und das tote Mädchen, den das ZDF als Fernsehfilm der Woche zeigt, spielt Silke Bodenbender die Oberkommissarin Lotte Jäger, die einer auf ungelöste Altfälle spezialisierten Mordkommission in Potsdam angehört. Unterstützt von ihrem Kollegen Schaake (Sebastian Hülk), nimmt sie die Ermittlungen im Fall des Mordes an einer jungen Gästebetreuerin auf, der sich 1988 in Erich Honeckers berühmtem Schloss Hubertusstock bei einer Jagdgesellschaft ereignete. Auslöser ist der seinerzeit als Täter verurteilte ehemalige Freund des Opfers, der, inzwischen wieder auf freiem Fuß, plötzlich dem Mann begegnet, der ihn damals belastete und mehr über den wahren Täter weiß. Bei den Ermittlungen stoßen die Kommissare auf ein Netzwerk von Vertuschung, Politik, Macht und Ohnmacht aus der jüngeren Vergangenheit, das bis in die Gegenwart reicht.

Was ist das Geheimnis großer deutscher Familienunternehmen? Wer steckt hinter den Marken? Wer entscheidet bei den Oetkers, den Brenninkmeyers (C&A), den Riegels (Haribo) und den Herz (Tchibo) über Richtung und Strategie? Unter dem Titel Die großen Clans bringt ZDFzeit vier Firmen- und Familienporträts. Sie sind auch ein Spiegel deutscher Vergangenheit: vom hoffnungsvollen Beginn des 20. Jahrhunderts über Krisenjahre, Weltkriege und Diktatur zum Neuanfang, vom Boom des sogenannten Wirtschaftswunders bis in die Gegenwart des Internets und der Globalisierung. Den Auftakt bildet Die Oetker-Story, die vor 125 Jahren begann. Es folgen Die C&A-Story (20. September), Die Haribo-Story (27. September) und Die Tchibo-Story (4. Oktober).

Das ZDF überträgt am ersten Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Champions League die Begegnung Legia Warschau gegen Borussia Dortmund in der Gruppe F aus dem Stadion Wojska Polskiego in Warschau. Im Anschluss an die Liveübertragung aus Warschau folgen Zusammenfassungen von den Begegnungen der weiteren deutschen Champions-League-Teilnehmer mit Bayer 04 Leverkusen - ZSKA Moskau, FC Bayern München - FC Rostov (vom Vortag) und Manchester City - Borussia Mönchengladbach (vom Vortag), sowie vom zweiten Spiel in der Gruppe F, Real Madrid – Sporting Lissabon. An den beiden folgenden Spieltagen stehen die Auftritte des FC Bayern München in der Gruppe D auf dem ZDF-Programm: am 28. September auswärts bei Atlético Madrid und am 19. Oktober gegen den PSV Eindhoven in der heimischen Allianz-Arena.

In 29 neuen Folgen der ZDF-Polizeiserie Notruf Hafenkante geben die Polizisten vom PK 21 und die Notärzte im nahegelegenen Elbkrankenhaus wieder alles, wenn es darum geht, große und kleine Straftaten aufzuklären und Menschen in Notlagen zu helfen. In den ersten drei Folgen geht es um den Kampf gegen die mörderische Droge Crystal Meth und um Hans' verzweifelte Suche nach seiner Tochter.

Am Vorabend des EU-Sondergipfels in Bratislava, auf dem die Staats- und Regierungschefs über die Zukunft der EU ohne Großbritannien beraten, stellt sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in der Sendung Was nun ...? den Fragen von ZDF-Chefredakteur Peter Frey und Hauptstadtstudioleiterin Bettina Schausten, in denen es unter anderem um die finanziellen Folgen von Brexit und Flüchtlingszuwnderung sowie den Streit zwischen CDU und CSU um den richtigen Kurs in der Flüchtlingsfrage geht.

Ob Star-Comedian oder Nachwuchskünstler, scharfe Politsatire oder feine Unterhaltung, bittere Wahrheiten oder Pointenfeuerwerk: Zum 30. Mal zeigt das 3satfestival im Zelt auf dem Mainzer Lerchenberg die ganze Vielfalt eines Genres, das viel mehr ist als »Kleinkunst« - und zwei tolle Music-Acts. Gleich zum Auftakt wird gefeiert: Am 16. September, präsentiert der Kabarettist Tobias Mann eine 90-minütige Jubiläumsgala mit viel Musik, bissiger Satire und magischen Momenten. An weiteren sechs Abenden zeigen Dr. Eckart von Hirschhausen, Idil Baydar alias Jilet Ayse, Rick Kavanian, Martina Schwarzmann, Hagen Rether und Matthias Grebe jeweils 30 bis 60 Minuten aus ihren Soloprogrammen. Am 23. September sorgt dann der belgische Singer-Songwriter Milow auf dem 3satfestival für den perfekten Sommer-Sound und zum Abschluss am 24. September, spielt die britische Band Travis, die im April ihr neues Album Everything at Once veröffentlicht hat. Das 3satfestival ist komprimiert am 24. und 25. September jeweils ab 20.15 Uhr in 3sat zu sehen; außerdem am 1./ 2./ 3. Oktober und am 8. Oktober im Nachtprogramm.

Unter dem Titel Nachtgang ist der sechste Film des ZDF-Samstagskrimis Kommissarin Heller zu sehen: Bei einem Einsatz in einer stillgelegten Fabrik wird eine junge Beamtin mit einem Schlag niedergestreckt und erliegt wenig später ihrer schweren Verletzung. Zunächst scheint es, als sei die Polizistin von einem Einbrecher überrascht worden. Aber Winnie Heller (Lisa Wagner)ermittelt trotz mehrfacher Ermahnungen ihres Kollegen Hendrik Verhoeven (Hans-Jochen Wagner) auf eigene Faust in eine ganz andere Richtung. Dabei sticht sie offenbar in ein Wespennest und begibt sich selbst in Lebensgefahr.

Das ZDF trauert um Günter-Peter Ploog. Der 1948 geborene Sportreporter arbeitete erstmals 1979 für das ZDF, zuvor war er Sportressortleiter bei der Deutschen Presseagentur (dpa). Ploog, der die deutsche TV-Eishockey-Berichterstattung mitprägte, wechselte 1992 zu Premiere und war seit 2002 Inhaber einer Produktionsfirma, mit der er unter anderem Fußball-Berichte für das aktuelle sportstudio des ZDF anfertigte. Zuletzt kommentierte er während der Olympischen Spiele in Rio Boxwettkämpfe für das ZDF. In den 1970er Jahren war Ploog auch vor der Kamera aktiv. Unter anderem moderierte er die ZDF SPORTreportage.

Als Fernsehfilm der Woche zeigt das ZDF das Thriller-Drama Liebe bis in den Mord – Ein Alpenkrimi. Auf einem Geburtstagsfest im Allgäu wird Sonja (Felicitas Woll) von ihrem Jugendfreund Adrian (Gabriel Raab) vergewaltigt, der nach der Tat spurlos verschwindet. Erst 15 Jahre später, als er plötzlich wieder auftaucht und die Vergangenheit sie einholt, bricht Sonja das Schweigen In weiteren Rollen spielen Thomas Unger, Paulina Hobratschk, Gisela Schneeberger, Nina Kronjäger und andere. Regie führte Thomas Nennstiel.

Abbas Khider wird der Mainzer Stadtschreiber des Jahres 2017. Khider, 1973 in Bagdad geboren, seit 2007 deutscher Staatsbürger und wohnhaft in Berlin, ist der 33. Träger des von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz vergebenen renommierten Literaturpreises. Er wird, wie seine Vorgänger Feridun Zaimoglu und Clemens Meyer, gemeinsam mit dem ZDF eine Dokumentation nach freier Themenwahl produzieren und die Stadtschreiberwohnung im Mainzer Gutenberg-Museum beziehen. Die Verleihung des mit 12 500 Euro dotierten Preises ist für März 2017 geplant. Der deutsch-irakische Schriftsteller, der von Anfang an auf Deutsch schrieb, erzählt in einer musikalischen und schlanken Sprache, so die Jury des Mainzer Stadtschreiber-Preises, tragikomische, erschütternde und anrührende Geschichten von Menschen, die unter Verfolgung und Vertreibung leiden müssen. Er verleiht mit Sensibilität, Humor und Sympathie den Heimatlosen eine authentische, unüberhörbare Stimme. Ausgezeichnet wurde Abbas Khider bereits unter anderem mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis (2010), dem Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil (2013), dem Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund (2013) und dem Spycher Literaturpreis Leuk 2016.

Kommissar Nikolas Heldt (Kai Schumann) taucht ein halbes Jahr nach seinem überstürzten Abflug nach Mallorca überraschend im Bochumer Präsidium auf und will seinen Job zurück. Allerdings ist seine Beziehung zu Hauptkommissar Detlev Grün (Timo Dierkes) und Staatsanwältin Ellen Bannenberg (Janine Kunze) ziemlich angeschlagen: Beide zeigen sich aus unterschiedlichen Gründen nicht begeistert, Heldt wieder im Team zu haben. Das ZDF zeigt 18 neue Folgen der Krimi-Comedy Heldt, die Humor und Spannung auf unterhaltsame Art und Weise kombiniert. Bereits ab dem 14. September sind die ersten vier Folgen erstmals vorab in der ZDFmediathek abrufbar.

Deutschland ist ein Volk von Mietern – doch es gibt immer weniger bezahlbare Wohnungen. In nur fünf Jahren sind Mieten mancherorts um ein Drittel gestiegen. ZDFzoom beleuchtet den Irrsinn auf dem Wohnungsmarkt - Von Leerstand bis Luxusmieten. Autorin Renate Werner spricht mit Mietern, Maklern und Ministern und deckt auf, warum niemand wirklich etwas gegen den »Mietwahnsinn« unternimmt. Und sie zeigt, warum sogar offen gegen Gesetze verstoßen wird, ohne dass etwas geschieht. Experten sehen in der Mietpreisexplosion eine ernste Bedrohung für den sozialen Frieden in Deutschland. Offenbar reichen die bestehenden Gesetze wie die Mietpreisbremse nicht aus. Die Dokumentation zeigt aber auch Lösungen: Tübingen zum Beispiel vergibt Bauland nicht an die, die am meisten bieten, sondern an Baugemeinschaften, die das beste Konzept haben. Am 5. Oktober nimmt ZDFzoom in Miese Masche Kaffeefahrt die Abzocke auf Kaffeefahrten in den Fokus; am 12. Oktober ist in Es stinkt – Dicke Luft in Deutschland die zunehmende Luftverschmutzung das Thema.

In der Wissensquizshow Mich täuscht keiner! mit Dirk Steffens müssen vier Prominente in verschiedenen Quizrunden und Aktionsspielen beweisen, dass sie noch »alle ihre Sinne beisammen haben«. In den Spielrunden werden Täuschungen präsentiert, die sämtliche Sinne der Kandidaten auf die Probe stellen. Zusätzlich zu den Aktionen im Studio präsentieren Einspielfilme verblüffende Phänomene aus aller Welt und zeigen, wie sehr sich selbst Moderator und Naturexperte Dirk Steffens täuschen lässt. Hinter jedem der unterhaltsamen Spiele und Experimente steht eine wissenschaftlich fundierte Erklärung, die das Phänomen beschreibt.Die prominenten Gäste der ersten Sendung am 22. September sind Schauspieler Sky du Mont, Schauspielerin und Sängerin Nora Tschirner, Handballlegende Stefan Kretzschmar und Nachrichtensprecherin Judith Rakers. In der zweiten Sendung am 29. September begrüßt Dirk Steffens unter anderen Fernsehkoch Nelson Müller, Hundeprofi Martin Rütter und Moderatorin Carmen Nebel. Für eine große Täuschung im Studio wird Dirk Steffens unterstützt von den Ehrlich Brothers.

In zwölf neuen Abenteuern beschäftigt sich Löwenzahn wieder kindgerecht mit Natur, Umwelt und Technik. Fritz Fuchs alias Guido Hammesfahr hat im Oktober vor genau zehn Jahren den Bauwagen bezogen und seitdem für eine ganze Kindergeneration Wissenswertes zutage gefördert. Fünf der neuen Folgen der ersten deutschen Umweltsendung für Kinder und Familien sind Teil des KiKA-Themenschwerpunkts 2016 Respekt für meine Rechte! - Umwelt schützen jetzt!. Löwenzahn widmet sich im Rahmen des Schwerpunkts Naturwerkstoffen sowie durch Klimawandel bedrohten Tieren und hinterfragt die Ökobilanz von Kleidung oder das Zusammenspiel von Ökosystemen. Auch die Sendung Löwenzähnchen beteiligt sich am Umwelt-Themenschwerpunkt: Neun Premieren sind von Samstag, 24. September, bis Sonntag, 2. Oktober bei KiKA zu sehen.

Kann ein Kind außerhalb der Zivilisation überleben? Ohne elterliche Zuwendung, ganz auf sich gestellt oder in Gesellschaft von Tieren? Die Terra X-Dokumentation Mythos Wolfskind – Mogli und die wilden Kinder geht dem Phänomen »Wolfskind« nach. Als roter Faden und Rahmenhandlung der Dokumentation dienen Leben und Werk von Rudyard Kipling, dessen Dschungelbuch bis heute zu denbekanntesten Jugendbüchern der Welt zählt. In technischer Hinsicht beschreitet diese ZDF-Eigenproduktion Neuland. Sie wurde vollständig in hochauflösendem 4K produziert. Da eine Fernsehausstrahlung in 4K bisher flächendeckend nicht möglich ist, stellt das ZDF die Dokumentation sowohl zum Download als auch über das HbbTV-Portal für Smart-TV-Geräte bereit. User, die interaktiv in Mowglis Welt eintauchen möchten, finden unter www.terrax.zdf.de und in den neuen VR-Apps darüber hinaus einen zwölfminütigen VR360°-Film.

Nostalgie hebt die Stimmung und vermittelt das wohlige Gefühl, dass die gute alte Zeit vielleicht doch noch nicht ganz vorbei ist. Die zweiteilige Dokumentation Früher war alles besser! Oder?, in ZDFinfo blickt von den 50ern bis zu den 80ern auf die Lebensgefühle dieser Jahrzehnte und zieht den Vergleich zu heute. Der erste Teil nimmt die 50er und 60er Jahre unter die Lupe, befragt prominente Zeitzeugen und Experten: Was war früher besser? Was ist Nostalgie, und was macht sie mit uns? Prominente Zeitzeugen wie Karl Dall, Wolfgang Lippert, Winfried Glatzeder und Marie-Luise Marjan öffnen ihre privaten Fotoalben und geben Einblick in ihr eigenes "Früher". Im zweiten Teil der Dokumentation rücken dann die 70er und die 80er in den Blick: Von den 68ern bis zum Mauerfall, von der Schlaghose bis zur Dauerwelle – was war besser in diesen Jahrzehnten? Zeitzeugen wie Rhea Harder-Vennewald, Maria Ketikidou, Mirja Boes und Heike Drechsler erinnern sich an ihre 70er und 80er Jahre.

Der erste Fall der geplanten ZDF-Reihe Die Toten von Salzburg wird als Fernsehfilm der Woche gezeigt. Major Peter Palfinger Florian Teichtmeister) tritt seinen Dienst als neuer Leiter der Abteilung Gewalt- und Blutdelikte in Salzburg an. Palfingers besonderer Blick auf die Welt ist auch eine Folge seiner außergewöhnlichen Perspektive: Seit einem Unfall beim Paragliding ist der Grazer auf den Rollstuhl angewiesen. Wer da den Dienst antritt, ist auch für seinen neuen Vorgesetzten, Hofrat Anton Seywald (Erwin Steinhauer), eine nicht geringe Überraschung. In seinem ersten Fall muss Palfinger den Mord an einem Anlageberater aufklären. Dabei stehen ihm seine Mitarbeiterin Irene Russmeyer (Fanny Krausz) und sein bayerisches Pendant, Kriminalhauptkommissar Hubert Mur (Michael Fitz) aus Traunstein, zur Seite. Dessen Stärken sind vor allem Geradlinigkeit und Rationalität, Humor dagegen weniger – und schon gar nicht Diplomatie. Während Mur sich zunächst vor allem für das verschwundene Geld der betrogenen Anleger interessiert, sucht Palfinger den Schlüssel zur Tat ganz woanders. In weiteren Rollen spielen Fanny Krausz, Erwin Steinhauer, Simon Hatzl, Max Müller und andere. Regie führte Erhard Riedlsperger.

In der Nacht zum 1. Oktober wird der Digitalkanal ZDFkultur abgeschaltet. Nach der Ratifizierung des 19. Rundfunkänderungsstaatsvertrags in allen 16 Landtagen kann das gemeinsame öffentlich-rechtliche Junge Angebot zeitgleich im Netz starten. Die wichtigsten ZDFkultur-Formate werden weitergeführt. Die Konzertübertragungen aus Wacken und vom Hurricane-Musikfestival sind Sendungen, die schon länger eine neue Heimat bei 3sat und ARTE gefunden haben. Fortgeführt bei den ZDF-Partnersendern werden auch prägende Formate wie die Konzertreihe ZDF@bauhaus sowie die Magazine Kulturpalast und Bauerfeind. Bereits zum 1. Januar 2014 war ZDFkultur auf ein Schleifen- und Wiederholungsprogramm umgestellt worden, nachdem das ZDF angeboten hatte, den Digitalsender zugunsten des Jungen Angebots von ARD und ZDF einzustellen. Erstmals auf Sendung ging ZDFkultur am 7. Mai 2011. Der Sender war Teil der ZDF-Digitalstrategie, zu der auch ZDFneo und ZDFinfo gehören. Vorgänger war der ZDFtheaterkanal, der Ende der 1990erJahre im Rahmen der Erprobung neuer digitaler Sendetechnologien eingerichtet worden war.

Mit dem ersten Debattenduell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hat der US-Wahlkampf Fahrt aufgenommen. ZDFinfo steuert mit Black in the USA einen neuen Doku-Zweiteiler zu einem der akutesten Probleme der amerikanischen Gesellschaft bei: Rassismus. Der Deutsch-Amerikaner Sékou Neblett nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise auf dem Highway 61, der sich über 1400 Meilen entlang des Mississippi erstreckt. Die Filme Rassismus und tödliche Unruhen (Teil 1) und Geisterstädte und moderne Sklaverei (Teil 2) suchen an den Orten afro-amerikanischer Geschichte nach Antworten auf die Frage, wie es um das Verhältnis zwischen Schwarz und Weiß nach zwei Amtszeiten des ersten schwarzen US-Präsidenten bestellt ist.

Ein gescheiterter Militärputsch, schwindende Pressefreiheit, Eskalation im Kurdenkonflikt - die Türkei durchlebt unruhige Zeiten. In Pulverfass Türkei - Deutschland und der Putsch beleuchtet ZDFinfo die aktuellen Geschehnisse, die nicht nur innerhalb der Bundesrepublik, sondern auch in der EU mit Sorge verfolgt werden. Sie analysiert das Verhältnis zur Türkei und hinterfragt den Einfluss Erdoğans auf die deutsche Gesellschaft. Wie blicken die in Deutschland lebenden Türken auf die politische Entwicklung in ihrem Heimatland? Der zweite Teil rückt unter dem Titel Pulverfass Türkei - Diktatur oder Demokratie am 16. November die innenpolitischen Entwicklungen des Landes in den Fokus, das zwischen Fortschritt in Richtung EU und Rückwendung auf Tradition hin- und hergerissen scheint.