Die russische Hackergruppe "Killnet" soll einen Hackerangriff auf das ESC-Finale geplant haben. Dieser konnte nach Angaben der italienischen Polizei vereitelt werden.
Die italienische Polizei hat nach eigenen Angaben Hackerangriffe auf das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Turin verhindert. Die Hacker hätten versucht, in der Eröffnungsnacht am Dienstag und während des Finales von Samstag auf Sonntag in die Systeme einzudringen, teilte die Polizei am Sonntag in Turin mit.
Russische Hackergruppe Killnet für Hackerangriff verantwortlich
Spezialisten im Bereich Internetkriminalität, die für den ESC abgestellt worden seien, hätten die Angriffe auf die russische Hackergruppe Killnet zurückgeführt. Schon zuvor gab es Gerüchte, russische Cyberkriminelle wollten den politisch aufgeladenen Grand Prix mit Angriffen stören. Die Polizei registrierte zudem sogenannte DDoS-Angriffe während der Abstimmung. Damit versuchen Hacker mit einer Flut von Anfragen, ein System lahmzulegen.
Russland war kein Teil des ESC 2022
Russland war wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine von der diesjährigen 66. Ausgabe des ESC ausgeschlossen worden. In der Nacht zu Sonntag sicherte sich die Ukraine mit dem Kalush Orchestra ("Stefania") einen deutlichen Sieg von Großbritannien (Sam Ryder mit "Space Man") und Spanien (Chanel mit "SloMo"). Deutschland mit Malik Harris ("Rockstars") landete auf Platz 25 und wurde letzter.
- Ukraine gewinnt ESC, Deutschland Letzter
Europa sendet ein Signal der Solidarität: Favorit Ukraine gewinnt mit dem "Kalush Orchestra" den Eurovision Song Contest. Für Deutschland ist der Abend wieder einmal ein Reinfall.