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Filmvorführung und Diskussion: "An einem Tag im September"

Vor Ort:Filmvorführung und Diskussion

Am 11. September 2025 kamen mehr als 250 Schülerinnen und Schüler deutsch-französischer Klassen zur Vorführung der ZDF/ARTE-Produktion "An einem Tag im September" nach Saarbrücken.

Besucher und Schüler bei der Filmvorführung "An einem Tag im September" des ZDF-Landesstudios Saarland in der Kirche

Im Anschluss an den Film "An einem Tag im September" wurde in der Saarbrücker eli.ja-Jugendkirche mit Produzent Mark von Seydlitz diskutiert.

Quelle: ZDF

"An einem Tag im September", das sind 90 Minuten Geschichte, die im deutsch-französischen Grenzgebiet eine besondere Rolle spielen.

An einem Tag im September

An einem Tag im September treffen sich der französische Ministerpräsident Charles de Gaulle und der deutsche Kanzler Konrad Adenauer, um sich politisch anzunähern.
"An einem Tag im September": Charles de Gaulle (Jean-Yves Berteloot) und Konrad Adenauer (Burghart Klaußner) stehen sich vor dem Landhaus gegenüber und begrüßen sich mit einem Handschlag. Hinter de Gaulle stehen seine Frau Yvonne (Hélène Alexandridis) und sein Sohn Philippe (Pierre Lognay) und beobachten das Ganze. Günther Bachmann (Fabian Busch) steht etwas abseits hinter Adenauer und sieht ebenfalls zu.

ZDF-Landesstudioleiterin Susanne Freitag-Carteron moderierte die an die Filmvorführung anschließende Diskussionsrunde mit Filmproduzent Mark von Seydlitz in der eli.ja-Jugendkirche. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Antje Rehlinger statt.

Produzent Mark von Seydlitz beantwortete Fragen

Filmproduzent Mark von Seydlitz und ZDF-Landesstudioleiterin Susanne Freitag-Carteron stehend vor einer Zuschauergruppe bei der Filmbesprechung "Ein Tag im September"

Filmproduzent Mark von Seydlitz (li.) und ZDF-Landesstudioleiterin Susanne Freitag-Carteron bei der anschließenden Diskussion.

Quelle: ZDF

Zehn Jahre habe es von der ersten Idee bis zum fertigen Film gedauert, berichtete er: "Eine Geschichte über zwei alte Männer zu erzählen stieß nicht sofort überall auf Begeisterung." Sein Ausgangspunkt für die Idee sei eine historische Randnotiz gewesen: Die Köchin von Charles de Gaulle habe sich damals tatsächlich weigern wollte, für die verhassten Deutschen – die "Boches" – zu kochen. Im Film spiele das eine große Rolle.

"Natürlich haben wir auch viele fiktive Elemente eingebaut", so von Seydlitz. Auf die Bemerkung eines Kenners der Region, der Film sei ja gar nicht in Colombay-les-deux-eglises gedreht worden, erklärte er, dass viele Aufnahmen in Belgien gemacht wurden, weil es in Frankreich zu teuer gewesen sei oder es keine Drehgenehmigung gab.

An einem Tag im September - Die Dokumentation

Adenauer und de Gaulle treffen sich am 14. September 1958, ein Wendepunkt in der deutsch-französischen Geschichte. Die Dokumentation zum Film ergänzt diesen u.a. mit Interviews der Enkelinnen.
Adenauer und DeGaulle aufrecht stehend in einem Fahrzeug, im Hintergrund die deutsche und die französische Flagge

Saarländische Partnerschule dabei

Auch die saarländische Partnerschule des Projekts, die Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn aus Homburg, war mit zwei Schulklassen dabei.
Bei einer zweiten Vorführung am Abend kamen rund 100 weitere deutsche und französische Gäste. Mit dabei: Frankreichs Generalkonsul Jérome Spinoza. Er betonte die Bedeutung eines solchen öffentlich-rechtlichen Fernsehprojektes: "Gerade jetzt, 80 Jahre nach Kriegsende, in einer Zeit wo es in Europa wieder Krieg gibt, ist so ein Film besonders wichtig."

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