Vor Ort:Filmvorführung und Diskussion
Am 11. September 2025 kamen mehr als 250 Schülerinnen und Schüler deutsch-französischer Klassen zur Vorführung der ZDF/ARTE-Produktion "An einem Tag im September" nach Saarbrücken.
Im Anschluss an den Film "An einem Tag im September" wurde in der Saarbrücker eli.ja-Jugendkirche mit Produzent Mark von Seydlitz diskutiert.
Quelle: ZDF"An einem Tag im September", das sind 90 Minuten Geschichte, die im deutsch-französischen Grenzgebiet eine besondere Rolle spielen.
ZDF-Landesstudioleiterin Susanne Freitag-Carteron moderierte die an die Filmvorführung anschließende Diskussionsrunde mit Filmproduzent Mark von Seydlitz in der eli.ja-Jugendkirche. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Antje Rehlinger statt.
Produzent Mark von Seydlitz beantwortete Fragen
Filmproduzent Mark von Seydlitz (li.) und ZDF-Landesstudioleiterin Susanne Freitag-Carteron bei der anschließenden Diskussion.
Quelle: ZDFZehn Jahre habe es von der ersten Idee bis zum fertigen Film gedauert, berichtete er: "Eine Geschichte über zwei alte Männer zu erzählen stieß nicht sofort überall auf Begeisterung." Sein Ausgangspunkt für die Idee sei eine historische Randnotiz gewesen: Die Köchin von Charles de Gaulle habe sich damals tatsächlich weigern wollte, für die verhassten Deutschen – die "Boches" – zu kochen. Im Film spiele das eine große Rolle.
"Natürlich haben wir auch viele fiktive Elemente eingebaut", so von Seydlitz. Auf die Bemerkung eines Kenners der Region, der Film sei ja gar nicht in Colombay-les-deux-eglises gedreht worden, erklärte er, dass viele Aufnahmen in Belgien gemacht wurden, weil es in Frankreich zu teuer gewesen sei oder es keine Drehgenehmigung gab.
An einem Tag im September - Die Dokumentation
Saarländische Partnerschule dabei
Landesstudios:ZDF-Landesstudio Saarland
Auch die saarländische Partnerschule des Projekts, die Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn aus Homburg, war mit zwei Schulklassen dabei.
Bei einer zweiten Vorführung am Abend kamen rund 100 weitere deutsche und französische Gäste. Mit dabei: Frankreichs Generalkonsul Jérome Spinoza. Er betonte die Bedeutung eines solchen öffentlich-rechtlichen Fernsehprojektes: "Gerade jetzt, 80 Jahre nach Kriegsende, in einer Zeit wo es in Europa wieder Krieg gibt, ist so ein Film besonders wichtig."