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    Preise und Auszeichnungen

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    Preise und Auszeichnungen Oktober 2015

    Joshua Oppenheimer, Regisseur der ZDF/ARTE-Koproduktionen "The Act of Killing" und "The Look of Silence". (Quelle: dpa)

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    phoenix preis für „The Look of Silence”
    Der Dokumentarfilm Regisseur Joshua Oppenheimer wurde am 1. Oktober in Köln bei der Cologne Conference mit dem phoenix preis als international prägender Künstler ausgezeichnet. „Wenige Dokumentarfilmer haben in tiefere Abgründe geschaut als Joshua Oppenheimer – und niemand hat angesichts der schrecklichen Wahrheiten, die darin zu erkennen waren, mutiger, ausdauernder und menschlicher davon berichtet“, so die Preisjury. Sie hebt in Oppenheimers Werk besonders sein Doppelprojekt „The Act of Killing“ und „The Look of Silence“ hervor. Beide Dokumentarfilme wurden von ZDF/ARTE koproduziert (Redaktion: Sabine Bubeck-Paaz) und werden im November 2015 auf ARTE zu sehen sein.
    Joshua Oppenheimer verbrachte acht Jahre in Indonesien, wo er zunächst einen Film über die Überlebenden der Massaker von 1965/66 drehen wollte. Als sich diese aus Angst vor Verfolgung weigerten vor die Kamera zu gehen, konzentrierte sich der Filmemacher auf die Mörder, die sich immer noch ihrer Taten rühmen und auch weiterhin politisch und gesellschaftlich das Sagen haben. „The Act of Killing“ hält ihre erschreckende Perspektive auf die Geschichte fest. Erst nachdem der Oscar nominierte Film zu einer öffentlichen Debatte in Indonesien geführt hatte, war es möglich, den wesentlich persönlicheren Film, „The Look of Silence“ herauszubringen. In dieser bewegenden Geschichte zeigt die Familie eines Opfers offen ihr Gesicht. Möglich wurde dies durch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen des Teams.
    In den Augen der Jury ist „The Look of Silence“ einfühlsamer und nicht so absurd wie der erste Film – dafür aber umso schockierender: „Ein brillanter, streckenweise schwer erträglicher Blick hinter menschliche Abgründe, der nicht wichtiger und aktueller sein könnte.