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Preise und Auszeichnungen

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Preise und Auszeichnungen Oktober 2015

Joshua Oppenheimer, Regisseur der ZDF/ARTE-Koproduktionen "The Act of Killing" und "The Look of Silence". (Quelle: dpa)


ZDF-Experte Oliver Kahn wurde am Montag, 5. Oktober 2015, in Hamburg als bester Sportexperte mit dem Deutschen Sportjournalistenpreis 2015 ausgezeichnet. Annika Zimmermann, seit September vergangenen Jahres Sportmoderatorin im "ZDF-Morgenmagazin, erhielt den Deutschen Sportjournalistenpreis 2015 als beste
Newcomerin. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz: "Oliver Kahn ist seit sieben Jahren unser Top-Experte bei den Live-Spielen im ZDF - kompetent, klar, klasse. Wir gratulieren ihm zu dieser Auszeichnung und freuen uns auf die nächsten Jahre mit ihm als Experten."

Auch in dieser und der kommenden Spielzeit der Fußball-Champions-League ist Oliver Kahn an der Seite von Oliver Welke oder Jochen Breyer als ZDF-Experte im Einsatz. Zudem können sich die Zuschauer bei den Live-Übertragungen von der Fußball-Europameisterschaft 2016 auf die Analysen des Champions-League-Gewinners von 2001 und Vizeweltmeisters von 2002 freuen - nach der Fußball-WM 2010 in Südafrika, der Fußball-EM 2012 in Polen und in der Ukraine sowie der Fußball-WM 2014 in Brasilien
das vierte Fußball-Großereignis, bei dem Oliver Kahn die Live-Spiele vor einem Millionenpublikum analysiert. Seit 2008 - und unmittelbar nach Beendigung seiner Profikarriere - ist er als ZDF-Experte im Einsatz.
Annika Zimmermann verstärkt seit 15. September 2014 das Team des "ZDF-Morgenmagazins" und präsentiert in dieser Sendung den Sport zum Tagesauftakt. Die gebürtige Darmstädterin und frühere Leistungssportlerin hat Sportjournalistik studiert und vor dem ZDF-Engagement als freie Mitarbeiterin bei Sport1 und als Moderatorin
bei Spox.com gearbeitet. "ZDF-Morgenmagazin"-Chef Thomas Fuhrmann:
"Annika Zimmermann hat sich mit ihrer dynamischen Art toll weiterentwickelt. Der Preis ist für uns Bestätigung und Ansporn."
Seit 2005 prämieren Deutschlands Spitzenathleten alle zwei Jahre die besten Sportberichterstatter und -publikationen mit dem Deutschen Sportjournalistenpreis, der früher Herbert-Award genannt wurde. Über die Preisträger entscheiden Spitzensportler mehrerer Sportverbände und Sportligen per Online-Abstimmung.





















phoenix preis für „The Look of Silence”
Der Dokumentarfilm Regisseur Joshua Oppenheimer wurde am 1. Oktober in Köln bei der Cologne Conference mit dem phoenix preis als international prägender Künstler ausgezeichnet. „Wenige Dokumentarfilmer haben in tiefere Abgründe geschaut als Joshua Oppenheimer – und niemand hat angesichts der schrecklichen Wahrheiten, die darin zu erkennen waren, mutiger, ausdauernder und menschlicher davon berichtet“, so die Preisjury. Sie hebt in Oppenheimers Werk besonders sein Doppelprojekt „The Act of Killing“ und „The Look of Silence“ hervor. Beide Dokumentarfilme wurden von ZDF/ARTE koproduziert (Redaktion: Sabine Bubeck-Paaz) und werden im November 2015 auf ARTE zu sehen sein.
Joshua Oppenheimer verbrachte acht Jahre in Indonesien, wo er zunächst einen Film über die Überlebenden der Massaker von 1965/66 drehen wollte. Als sich diese aus Angst vor Verfolgung weigerten vor die Kamera zu gehen, konzentrierte sich der Filmemacher auf die Mörder, die sich immer noch ihrer Taten rühmen und auch weiterhin politisch und gesellschaftlich das Sagen haben. „The Act of Killing“ hält ihre erschreckende Perspektive auf die Geschichte fest. Erst nachdem der Oscar nominierte Film zu einer öffentlichen Debatte in Indonesien geführt hatte, war es möglich, den wesentlich persönlicheren Film, „The Look of Silence“ herauszubringen. In dieser bewegenden Geschichte zeigt die Familie eines Opfers offen ihr Gesicht. Möglich wurde dies durch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen des Teams.
In den Augen der Jury ist „The Look of Silence“ einfühlsamer und nicht so absurd wie der erste Film – dafür aber umso schockierender: „Ein brillanter, streckenweise schwer erträglicher Blick hinter menschliche Abgründe, der nicht wichtiger und aktueller sein könnte.