Update am Abend: Zehn-Punkte-Plan gegen Fünf-Punkte-Plan

was hätten Sie gerne? Einen schwarzen Fünf-Punkte-Plan gegen illegale Migration oder einen grünen Zehn-Punkte-Plan für mehr Sicherheit? Darüber können Sie indirekt bei der Bundestagswahl in rund drei Wochen abstimmen.

Heute haben die CDU-Delegierten auf ihrem Wahlparteitag erstmal dem Plan von Friedrich Merz zugestimmt. Der zeigte sich trotz seiner Niederlage am Freitag im Bundestag selbstbewusst. "Wir stehen bereit, Deutschland wieder nach vorne zu führen", sagte der Unions-Kanzlerkandidat vor rund 1.000 Delegierten. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann attackierte die frühere Ampel-Regierung scharf. "Die Ampel war die schlechteste Bundesregierung aller Zeiten".

Der CDU-Parteitag wurde von Protest begleitet. Mehrere Hundert Menschen protestierten rund um den Veranstaltungsort. Einige erinnerten mit Plakaten wie "Wir sind die Brandmauer" an das Versprechen, nicht mit der AfD zu kooperieren.

Während die Union mit fünf Punkten Migration besser steuern will, legten die Grünen zehn Punkte dafür vor. "Ich will eine Politik, die Sicherheit bestmöglich gewährleistet, die keine Ressentiments schürt und die Grundrechte wahrt", heißt in einem Schreiben von Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck.

Konkret wollen die Grünen unter anderem, dass Haftbefehle gegen Islamisten und Gefährder schnellstmöglich vollstreckt werden, und irreguläre Migration an den EU-Außengrenzen eindämmen. Zurückweisungen an deutschen Grenzen wollen die Grünen aber nicht.

US-Präsident Donald Trump hat Zölle gegen mehrere Länder angekündigt - auch EU-Staaten droht er. Die EU gibt sich kämpferisch: Die EU-Staats- und Regierungschef wollen zwar einen Handelskrieg vermeiden, aber auch nicht tatenlos zusehen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte europäische Gegenmaßnahmen für den Fall an, dass die USA zusätzliche Zölle auf EU-Waren erheben. "Das müssen und werden wir dann auch tun", sagte er bei einem informellen EU-Gipfel.

Trump sagte erst am späten Abend (Ortszeit) in der Nähe von Washington: "Das wird definitiv für die Europäische Union passieren." Zur Höhe oder andere konkrete Angaben macht er nicht. Es gebe keinen Zeitplan, aber es werde "ziemlich bald" geschehen.

"Es war ein Moment, der einen der glücklichsten Tage meines Lebens überschattet hat. Ich habe es überhaupt nicht kommen sehen", sagte die Stürmerin Jennifer Hermoso vor Gericht. Heute ist in Spanien der Prozess gegen den früheren Verbandschef Luis Rubiales gestartet. Er küsste vor rund anderthalb Jahren bei der Siegerehrung nach dem Finalsieg über England Hermoso vor der ganzen Welt auf den Mund.

Nun muss er sich wegen sexueller Aggression und Nötigung verantworten. Ihm drohen mehrere Jahre Haft. Er weist die Vorwürfe jedoch zurück und sagt, der Kuss sei einvernehmlich gewesen. Neben Rubiales sind drei weitere Männer wegen Nötigung angeklagt, weil sie Hermoso unter Druck gesetzt haben sollen, damit sie Rubiales nicht beschuldigt.

Russland fast überall auf dem Vormarsch: Russland ist an allen Frontabschnitten auf dem Vormarsch, muss dafür jedoch schwere Verluste hinnehmen. Der ukrainische Präsident Selenskyj ändert derweil seine Personalstrategie.

Paramilitär wohl bei Explosion in Moskau getötet: Bei einer Explosion in Moskau ist laut Medienberichten der Organisator eines pro-russischen Bataillons für die Ukraine-Front getötet worden. Die Bombe ging in einem Wohnhaus hoch.

Unabhängig von ihren politischen Vorlieben setzen Deutsche, die ein Haus besitzen, verbreitet auf neue Energietechnologie. Laut einer Umfrage wollen bis 2029 zwei Drittel von ihnen eine Solarstromanlage betreiben, wie die Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) mitteilte. Das seien "fast doppelt so viel wie heute". Außerdem wollten in vier Jahren 41 Prozent ein Elektroauto und 38 Prozent eine Wärmepumpe besitzen.

Im australischen Bundesstaat Queensland steigt nach heftigen Regenfällen das Hochwasser. Besonders schlimm betroffen ist die Gegend zwischen Townsville und Cairns im Nordosten - eine auch bei Touristen sehr beliebte Region.

Haben Sie schon mal krank gearbeitet? Wahrscheinlich schon, denn die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland ist im vergangenen Jahr laut einer Umfrage krank zur Arbeit gegangen. So gaben fast zwei Drittel - 63 Prozent - der Beschäftigten an, 2024 mindestens einen Tag gearbeitet zu haben, obwohl sie sich richtig krank fühlten. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes hervor.

Draußen ist es trüb und viele von uns wünschen sich vielleicht gerade an einen anderen Ort - die perfekte Gelegenheit, vom nächsten Urlaub zu träumen oder sogar vielleicht zu planen. Die Doku-Reihe "Traumorte" präsentiert die schönsten Reiseziele der Erde: von Traumstränden über beeindruckende Naturlandschaften bis hin zu architektonischen Sehenswürdigkeiten. (Sechs Folgen, jeweils rund 45 Minuten).

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