Remis bei Blitzschach-WM: Niemann beschimpft Carlsen
Blitzschach-WM:Remis: Niemann beschimpft Carlsen
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Magnus Carlsen einigt sich mit Jan Nepomnjaschtschi im Finale der Blitzschach-WM auf ein Remis. Carlsens Erzrivale Hans Niemann wittert einen Eklat.
Einigen wir uns auf ein Unentschieden: Magnus Carlsen (links) aus Norwegen und Jan Nepomnjaschtschi bei der Siegerehrung der Blitzschach-WM.
Quelle: dpa
Magnus Carlsen hat die Schach-Welt einmal mehr in Aufruhr versetzt. Der Norweger einigte sich bei der Blitzschach-WM in New York nach einem Final-Marathon mit dem Russen Jan Nepomniachtchi eigenmächtig auf ein Remis. Hans Niemann (USA), den Carlsen im Viertelfinale bezwungen hatte, beklagte sich danach heftig.
"Die Schach-Welt ist offiziell ein Witz", schrieb er bei X:
Ich kann nicht glauben, dass der offizielle Schach-Verband von einem einzigen Spieler kontrolliert wird.
„
Hans Niemann, Schachprofi
Schach-Weltverband genehmigt Remis
Weil es im Finale nach vier Partien 2:2 stand und auch drei Sudden-Death-Spiele mit Remis endeten, bot Carlsen seinem Gegenüber eigenmächtig an, den WM-Titel zu teilen. Der Weltverband FIDE prüfte den Vorschlag - und gab wenig später grünes Licht.
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Zwei Weltmeister - zumindest für Carlsen fühlte sich das richtig an. "Wir haben fünf Stunden gespielt - und ich hatte das Gefühl, dass keine Ende in Sicht ist", sagte der 34-Jährige.
Wir sind beide müde und nervös. Einigen Leuten wird es gefallen, anderen nicht. So ist das nun mal.
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Magnus Carlsen
Niemann Carlsens Erzfeind
Niemann, der im Viertelfinale gegen Carlsen verloren hatte, sieht das komplett anders. "Es kann nur einen Weltmeister geben. Das ist kein Titel, den man einfach teilen kann", schrieb er und ließ zahlreiche weitere Vorwürfe folgen.
Carlsen ist mit dem 21 Jahre alten Niemann - anders als mit seinem langjährigen Freund Nepomnjaschtschi - seit einiger Zeit in inniger Feindschaft verbunden. 2022 hatten sich beide einen öffentlichkeitswirksamen Streit geliefert, es ging um Betrugsvorwürfe gegen Niemann.Unter anderem wegen Verleumdung ging dieser damals juristisch gegen Carlsen vor - und verlor.
Jeans-Posse um Carlsen
Auch in New York hatte Carlsen für Aufsehen gesorgt, als er zum WM-Auftakt gegen die Kleiderordnung des Weltverbandes verstoßen hatte, indem er in einer Jeans ans Brett trat.
Der Schach-Weltverband erlaubt Magnus Carlsen nun doch in Jeans bei der Blitzschach-WM anzutreten. Dieser hatte zuvor für Diskussionen gesorgt.
Die FIDE verdonnerte ihn zu einer Geldstrafe, der Norweger zog sich aus dem Turnier zurück. Daraufhin lockerte die FIDE ihr Reglement - und Carlsen durfte doch in Jeans antreten. Der Verband erklärte, dass die offizielle Kleiderordnung weiter einzuhalten sei, "aber elegante kleine Abweichungen (zu denen insbesondere eine zur Jacke passende Jeans gehören kann) sind erlaubt".
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So trat Carlsen auch im Finale gegen Nepomnjaschtschi, den er bei der herkömmlichen WM 2021 klar besiegt hatte, wieder in Jeans an. Niemann verfolgte das Duell aufmerksam aus der Ferne.
Immerhin: Seinen Humor verlor der US-Amerikaner, der einst nach einer Niederlage sein Hotelzimmer verwüstet haben soll, bei all dem Ärger nicht. "Keine Sorge, Leute", schrieb er zum Abschluss seiner Tirade: "Ich befinde mich gerade nicht in einem Hotel."
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