ZDFmitreden: "Aktenzeichen XY... Ungelöst"

Ungeklärte Raubüberfälle, spurlos verschwundene Personen und mysteriöse Morde: Seit 1967 thematisiert die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY… Ungelöst" echte Kriminalfälle aus Deutschland oder mit Bezug zum "XY"-Sendegebiet, die noch immer ein Rätsel sind. Dabei können Zuschauerinnen und Zuschauer mit Hinweisen zur Aufklärung der Fälle beitragen. So konnte der ZDF-Klassiker schon öfter die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen.

Die allermeisten Befragten der ZDFmitreden-Community kennen die Sendung "Aktenzeichen XY… Ungelöst". Etwa jede vierte Person gab an, die Sendung regelmäßig, wenn auch nicht jeden Monat zu sehen (24 Prozent). Die Mehrheit versucht dabei stets, die Sendung live zu sehen, da es ihr wichtig ist (64 Prozent).

36 Prozent der Befragten haben die Sendung im letzten Jahr nie geschaut. Bei der Nachfrage nach den Gründen wurde hauptsächlich genannt, dass diese Personen sowieso kaum Fernsehen schauen (27 Prozent), das Interesse über die Zeit an der Sendung verloren haben (25 Prozent), sie zu düster oder bedrückend finden (23 Prozent) oder sich einfach nicht für das Thema interessieren (21 Prozent). Stattdessen würde etwa ein Drittel dieser "Nicht-Zuschauer" Sendungen mit fiktiven (also ausgedachten) Kriminalfällen bevorzugen (32 Prozent).

Doch warum schaut die ZDFmitreden-Community die Sendung? Zwar existieren verschiedene Gründe, dennoch sehen sie bei dem Großteil der Befragten gleich aus:

90 Prozent der teilnehmenden Personen, die "Aktenzeichen XY… Ungelöst" kennen und mindestens zweimal jährlich ansehen, finden die Sendung spannend und interessieren sich für reale Kriminalfälle. Fast alle Befragten gaben außerdem an, Mitgefühl für die Opfer und Angehörigen zu empfinden (94 Prozent) oder mehr über Polizeiarbeit und Ermittlungsmethoden erfahren zu wollen (93 Prozent).

Ebenfalls möchten sich jeweils 83 Prozent mithilfe der Sendung über Verbrechen und Schutzmaßnahmen informieren oder sogar wissen, ob Fälle aus ihrer Region behandelt werden. Auch ob die Zuschauerhinweise zur Aufklärung beitragen, war für die Mehrheit spannend, live mitzuerleben (87 Prozent).

Über die Hälfte der Befragten sind Fans der Sendung, die schon lange dabei sind. Sie schauen die Sendung eher aus Gewohnheit (53 Prozent).

Die Fälle werden in "Aktenzeichen XY… Ungelöst" mit verschiedenen Schauspielerinnen und Schauspielern nachgestellt. Hier gefällt den meisten Befragten, dass dadurch die Abläufe der Kriminalfälle klar und nachvollziehbar dargestellt werden (77 Prozent). Auch die realistische Darstellung der Taten fanden 57 Prozent gut. Die schauspielerischen Leistungen überzeugte das Publikum jedoch eher weniger (18 Prozent).

Verbesserungsmöglichkeiten sehen Zuschauer und Zuschauerinnen bei der schauspielerischen Leistung. Auch wünschen sich einige Befragte weniger brutale und kürzere Darstellungen. Außerdem erklärten mehrere, dass die Sendung stets zu wenige Fälle behandeln würde.

63 Prozent der Befragten gaben an, am liebsten telefonisch Hinweise während der Live-Sendung abgeben zu wollen, wenn sie welche hätten. Mehrere Personen könnten sich dies auch via E-Mail (40 Prozent) oder einem Messenger wie WhatsApp vorstellen (28 Prozent). Aber egal, wie die Hinweise übermittelt werden, hier sind sich die Meisten einig: Es ist wichtig, diese anonym abgeben zu können (60 Prozent).

Fast alle Befragten waren daran interessiert, zu erfahren, welche Hinweise von Zuschauerinnen und Zuschauern während der Sendung eingehen und welchen Einfluss sie auf die Ermittlungen haben (92 Prozent). Am liebsten würden sie solche Updates über eine Zusammenfassung der Ergebnisse auf der ZDF-Website (38 Prozent), über das ZDF-Programm noch am späten Abend (34 Prozent) oder sogar über einen Live-Ticker im ZDF-Webangebot (31 Prozent) erhalten.

Am 26. März 2025 beschäftigte sich "Aktenzeichen XY… Ungelöst" mit dem Fall einer spurlos verschwundenen Frau, einem Überfall in einer Apotheke, einer Frauenleiche im See und einem Tankstellen-Raub. Fast alle Befragten, die die Episode vom 26. März gesehen haben, hat sie auch gefallen (94 Prozent). 62 Prozent gaben außerdem an, mit hoher Wahrscheinlichkeit mit ihrem Umfeld darüber zu sprechen.

Die Befragung fand im März und April 2025 statt.

Quelle: ZDFmitreden; Daten anhand soziodemografischer Merkmale gewichtet für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren. Keine Zufallsstichprobe, daher nicht bevölkerungsrepräsentativ.