NANO Magazin - Zielscheibe Wissenschaft: Angriff auf Forschung im Krieg
- 08.07.2025
Beim gezielten Raketenangriff des Iran auf Israel wurde das Weizmann-Institut schwer beschädigt – mehrere Forschungseinrichtungen wurden zerstört, jahrzehntelange Arbeit vernichtet. Wie kann Wissenschaft aus Trümmern weiterbestehen und Neues schaffen?
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- 08.07.2025
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Beim gezielten Raketenangriff des Iran auf Israel wurde das Weizmann-Institut schwer beschädigt – mehrere Forschungseinrichtungen wurden zerstört, jahrzehntelange Arbeit vernichtet. Wie kann Wissenschaft aus Trümmern weiterbestehen und Neues schaffen?
NANO vom 8. Juli 2025
Weizmann-Institut: Forschung geht in Flammen auf
Wenn uns Bilder aus Kriegsgebieten erreichen, dann sehen wir viel Gewalt, viel Leid, viel Zerstörung. Nicht direkt sichtbar sind die Folgen, die dahinterstehen. Natürlich für die direkt Betroffenen, aber eben auch für die Strukturen, auf denen unser aller Leben aufgebaut ist: Schulen, Fabriken, Krankenhäuser und eben auch Forschungseinrichtungen. In Kriegen geht es jeder Seite immer auch darum, gesellschaftliche Errungenschaften zu vernichten, um eine Gesellschaft zu destabilisieren. Auch die Wissenschaft wird so zum Ziel. Eine Institution, die es besonders hart getroffen hat, ist etwa das renommierte Weizmann-Institut: Eine Rakete zerstörte Labore und ließ jahrelange wissenschaftliche Arbeit in Flammen aufgehen.
Heizen für umme
Heizen mit Öl und Gas war gestern – die Zukunft liegt in der Fernwärme. In Esbjerg, der größten Stadt an Dänemarks Küste, zeigt die weltweit größte Meerwasser-Wärmepumpe seit April 2025, wie klimafreundliches Heizen geht: Sie nutzt die Wärme der Nordsee, um ganze Stadtviertel zu versorgen. Während in Dänemark bereits zwei Drittel der Haushalte an Fernwärme angeschlossen sind, steckt Deutschland mit 14 Prozent noch in den Anfängen. Wie gelingt der Schritt weg von fossilen Quellen und hin zu sauberer Wärme? In der NANO-Dokureihe "Energie für umme“ sieht sich Gregor Steinbrenner an, wie das klappen könnte.
Quagga-Muschel bedroht andere Arten in heimischen Gewässern
Die invasive Quagga-Muschel breitet sich rasant in heimischen Gewässern aus und bedroht Fischbestände durch Nahrungskonkurrenz. Ihre mikroskopisch kleinen Larven haften an Booten und Badekleidung – so gelangt sie unbemerkt in neue Seen. Forschende fordern deshalb eine verbindliche Reinigungspflicht für Boote, um die weitere Ausbreitung zu stoppen.
Motten mit Navigationssystem
Jedes Jahr brechen Millionen australischer Bogong-Motten zu einer bis zu tausend Kilometer langen Reise in die kühlen Höhlen der Snowy Mountains auf. Mithilfe des Sternenhimmels und sich verändernder Sternkonstellationen navigieren sie präzise durch die Nacht, angepasst an Jahres- und Nachtzeit.