COP30 in Brasilien: Die Welt verhandlt in Belém über Klimaschutz. Länder des globalen Südens fordern mehr Geld von den Industriestaaten für eine gerechte Energiewende.
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COP30 in Belém: Großer Klimagipfel in Brasiliens Regenwald startet
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COP30 in Belém: Großer Klimagipfel in Brasiliens Regenwald startet
  • 10.11.2025

Während Taifune Küsten verwüsten und die 1,5-Grad-Marke fällt, beginnt im Amazonas die Weltklimakonferenz. Es geht um Milliarden und eine gerechte Energiewende - und während die Welt verhandelt, zeigt Kakaobäuerin Dona Nena, wie Klimaschutz vor Ort funktioniert: mit Solarstrom und nachhaltigem Anbau.

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COP30 in Belém: Großer Klimagipfel in Brasiliens Regenwald startet

Während Taifune Küsten verwüsten und die 1,5-Grad-Marke fällt, beginnt im Amazonas die Weltklimakonferenz. Es geht um Milliarden und eine gerechte Energiewende - und während die Welt verhandelt, zeigt Kakaobäuerin Dona Nena, wie Klimaschutz vor Ort funktioniert: mit Solarstrom und nachhaltigem Anbau.

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COP-Auftakt – Entschlossenheit zum Schutz des Regenwaldes

Dona Nena produziert auf einer kleinen Amazonas-Insel seit Generationen Kakao – nachhaltig und im Einklang mit dem Wald. Doch Klimawandel und Abholzung bedrohen ihre Existenz: Regen bleibt aus, die Ernte sinkt. Mit Solarstrom und deutscher Unterstützung hält sie ihre Produktion aufrecht. Währenddessen verhandelt die Welt in Belém über Klimaschutz. Länder des globalen Südens fordern mehr Geld von den Industriestaaten für eine gerechte Energiewende, betont Aktivistin Sila Apurinha. Trotz der Abwesenheit der USA zeigen viele Staaten Entschlossenheit, gemeinsam gegen die Klimakrise zu handeln – für Menschen wie Dona Nena und den Schutz des Regenwaldes.

Green Warriors: Brandbekämpfer in Brasilien

Das Pantanal brennt. Das war die schockierende Nachricht 2020. Die größten Brände in diesem artenreichen Sumpfgebiet, die man jemals erlebt hat. Eine riesige Fläche, fast halb so groß wie Deutschland, stand in Flammen, Millionen Säugetiere starben. Doch die Verantwortlichen haben gelernt - heute gibt es ein einzigartiges Überwachsungssystem, mit hochauflösenden Kameras und einer KI, die im Hintergrund arbeitet. Das System hat bereits geholfen, die Brände im vergangenen Jahr auf ein überschaubares Maß zu minimieren.

Mehr Chancen durch Sprachförderung

An der Regenbogenschule in Duisburg-Marxloh sprechen viele Kinder kaum Deutsch, rund 95 Prozent haben eine Einwanderungsgeschichte. Sprachförderung spielt daher eine zentrale Rolle, oft bleiben Kinder länger in der Grundschule, um besser gefördert zu werden. Bildungswissenschaftlerin Karima Benbrahim plädiert für mehr soziale Durchmischung, um gleiche Chancen zu schaffen. Bundesbildungsministerin Karin Prien spricht von einem „ausgewogenen Mix“ an Schulen – ein Ansatz, der Zustimmung, aber auch Kritik erfährt. Fachleute betonen: Nur mit früher Sprachförderung, sozialer Vielfalt und enger Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus kann Integration gelingen.

Moderation: Ingolf Baur

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