NANO vom 4. Februar 2025
Der Blick ins All
Um tief ins Weltall schauen zu können, wurden hochleistungsfähige Teleskope konstruiert. Der Klassiker: "Hubble“. Schon 1990 wurde das reisebusgroße Gerät in den Erdorbit gebracht – und es schießt immer noch Bilder. Mit seinen Beobachtungen konnte die Theorie der beschleunigten Expansion des Universums bestätigt werden. Dank dem Teleskop wissen wir heute, dass das Universum rund 14 Milliarden Jahre alt ist. Der Nachfolger startete im Dezember 2021 ins All: Das James Webb Telescope. Anders als sein Vorgänger arbeitet es im Infrarotbereich. So kann das Teleskop bisher verborgene Objekte hinter Staubwolken erkennen. Und wie sieht es mit Leben aus im Weltall? Wie kann uns die Technik hier weiterhelfen?
Mit Gesprächsgast:
Dr. Daniel Angerhausen, Staff of Professorship for Exoplanets ans Habitability an der ETH Zürich
Wenn die Aliens kommen
An der Universität St Andrews in Schottland wird ein Leitfaden für den Umgang mit einer Entdeckung von außerirdischem Leben entwickelt. Forschende betonen die Notwendigkeit internationaler Abmachungen und einer klaren, verständlichen Kommunikation, um Konflikte zu vermeiden. Wissenschaftler John Elliott untersucht, wie man außerirdische Botschaften entschlüsseln könnte, basierend auf Mustern menschlicher und tierischer Kommunikation.
Nierenkrebs - Therapie
15.000 Menschen leben in Österreich mit Nierenkrebs und jedes Jahr erkranken 1.500 weitere. Österreichische Forscher entwickeln nun eine individuell angepasste Impfung aus Tumorgewebe, die das Immunsystem aktiviert, um Tumorzellen zu bekämpfen. Erste Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse mit geringeren Nebenwirkungen. Weitere Studien sollen klären, ob die Impfung auch bei anderen Krebsarten hilft.
PFAS-Abbau durch Bakterien
PFAS (Per- und Polyfluorierte Alkylverbindungen) sind Chemikalien, die in vielen Alltagsprodukten wie Regenjacken, Löschschaum und Teflonpfannen vorkommen und schwer abbaubar sind. Sie können gesundheitsschädlich wirken, indem sie über Nahrung und Wasser in den Körper gelangen. Weil herkömmliche Verfahren zur Beseitigung von PFAS aus Boden und Wasser teuer und technisch aufwändig sind, werden sie nur in Ausnahmefällen angewendet. Um flächendeckend geringere PFAS-Mengen kostengünstig und umweltfreundlich abzubauen, arbeitet Mikrobiologin Estelle Clerc mit ihrem Startup-Team an einer innovativen Lösung: Sie will PFAS durch spezielle Bakterien abbauen.