Seit mehr als 100 Jahren ist Helgoland ein Zentrum der internationalen Nordseeforschung. Im Sommer beginnt regelmäßig das Meer zu leuchten. Urheber des Phänomens ist Noctiluca, eine Alge, die in Wahrheit ein winzig kleines "Raubtier" ist. Für Landbewohner unsichtbar sind dagegen die Kelpwälder, die sich vor der Küste Helgolands ausbreiten. Die riesigen Algen sind Heimat, Kinderstube und Jagdgebiet zahlreicher Tier- und Pflanzenarten.
- Fünf Fakten über Wasser
Unsere Erde wird auch der blaue Planet genannt. Wasser scheint es im Überfluss zu geben. Tatsächlich aber wird es immer öfter knapp. Von der Wassermenge auf der Erde bis zur Verschmutzung der Meere. Fünf Fakten rund um den Menschen und das Wasser.
Riesenhaie in der Nordsee
Wenn im Sommer die Sonne hoch am Himmel steht, zieht es regelmäßig auch einen wahren Giganten der Meere in die Nordsee. Mit einer Größe von bis zu zehn Metern sind Riesenhaie nach dem Walhai die zweitgrößten Fische der Welt. Es sind freundliche Riesen, die mit weit aufgerissenem Maul kleine Fische, Schnecken und Krebse aus dem Wasser filtern.
- Wie der Wasserkreislauf der Erde funktioniert
Der blaue Planet: Drei Viertel unserer Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt.
Doch die Bedingungen in der Nordsee ändern sich. Und es sind nicht allein steigende Wassertemperaturen, die beispielsweise dem Kabeljau, der kaltes Wasser bevorzugt, zu schaffen machen. Die Wissenschaft beginnt gerade erst zu verstehen, wie tiefgreifend Unterwasserlärm das Ökosystem stört. Er verändert nicht nur das Verhalten von Meeressäugern, sondern beeinflusst sogar winzige Einzeller.
- Wie ist das Wasser auf die Erde gekommen?
Wasser macht unseren Planeten einzigartig. Doch wie ist das Wasser überhaupt auf die Erde gekommen? Astronomen vermuten, dass Meteoriten vor Milliarden von Jahren das Wasser auf die Erde gebracht haben.
Strumfluten bis heute gefährlich
Dass die Nordsee auch gefährlich werden kann, erfuhren Menschen schon vor rund 8000 Jahren, als ein Tsunami große Teile von "Doggerland" überflutete. Archäologen haben Spuren des steinzeitlichen Lebens von damals entdeckt. Bis heute werden Sturmfluten den Küstenbewohnern gefährlich.