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Die Geschichte der Landwirtschaft: Von der Weide auf den Teller

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Wie kommt das Steak eigentlich auf meinen Tisch? Und warum werden Lebensmittel teurer? Die zweiteilige Doku-Reihe erklärt das System Landwirtschaft.

Videolänge:
43 min
Datum:
22.10.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 11.12.2025

Die Landwirtschaft gibt es seit mehreren Tausend Jahren. Doch ab wann wurde sie zu einer modernen Industrie? Zwei unterschiedliche Landwirtschaftsbetriebe geben Einblicke in ihren Arbeitsalltag, die Sorgen und den Druck, unter dem sie stehen.

Von der Bedarfswirtschaft bis zur Subventionspolitik

Schwarze, weiße und braune Hühner laufen bei Sonnenschein auf einer Wiese. Dahinter läuft Landwirt Jürgen Balz mit einem Eimer.
Landwirt Jürgen Balz füttert die Hühner auf der Streuobstwiese. Der junge Landwirt betreibt auf dem Wilhelminenhof im Oldenburger Münsterland solidarische Landwirtschaft
Quelle: ZDF/Jonny Müller-Goldenstedt

Die Geschichte der Landwirtschaft ist eng verknüpft mit der Geschichte des Überlebens.

Die Bedarfswirtschaft beginnt vor etwa 10.000 Jahren, dem Neolithikum - als aus nomadischen Jägern und Sammlern sesshafte Bauern werden.

Im Laufe der Jahrhunderte werden Produkte wie Fleisch und Milch, Wolle und Leder immer wichtiger für die Versorgung der Bevölkerung. Während sich im Mittelalter die Bauern hauptsächlich von Getreide und Gemüse ernähren, ist Fleisch häufig nur dem Adel und Klerus vorbehalten.

Bis zum 19. Jahrhundert produzieren Bauern noch kleine Mengen für viel weniger Menschen. Im Laufe der Industrialisierung führen moderne Technik, Bodenreformen und wirtschaftliches Denken in der Landwirtschaft zu einer Kehrtwende - damit immer mehr Menschen ernährt werden können.

Mit dem Ersten Weltkrieg kommen Entwicklung und Fortschritt zum Erliegen. Die Menschen hungern.

Das Streben nach Autarkie ist deshalb für die gesamte Zeit zwischen 1914 und 1945 sozusagen das zentrale Paradigma
Landwirtschaftshistoriker Prof. Frank Uekötter
Ein buntgeschecktes Schwein steht im Stall und blickt in die Kamera.
Auch die Schweine auf dem Wilhelminenhof sind alte Rassen, hier Bunte Bentheimer Schweine
Quelle: ZDF/Jonny Müller-Goldenstedt

Dies greifen die Nationalsozialisten auf und fördern die industrielle Landwirtschaft. Mit dem Eroberungskrieg im Osten Europas pressen sie nicht nur Land aus, sie zwingen die Zivilbevölkerung auch zur Arbeit in der deutschen Landwirtschaft.

In den sogenannten Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg wächst allmählich die Bevölkerung in West- wie Ostdeutschland. In der BRD kommt es zum Überfluss in der Lebensmittelproduktion, auch wegen der einsetzenden Subventionspolitik in Europa.

Unser Verhältnis zu Lebensmitteln

Welche bahnbrechenden Entwicklungen haben dafür gesorgt, dass in Deutschland seit Jahrzehnten niemand mehr Hunger leiden muss – und welche Probleme haben Intensivierung, Spezialisierung und Technisierung mit sich gebracht? Wie hat sich unser Verhältnis zu Lebensmitteln in den vergangenen 200 Jahren verändert? Die zweiteilige Doku-Reihe begibt sich auf Spurensuche.

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