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Flucht vor den Nazis - Wie der Leica-Fabrikant Juden rettete

Die zwei Gesichter des Fabrikanten Ernst Leitz II: Er war Mitglied in Hitlers NSDAP und rettete jüdische Freunde und Familien vor dem Tod. Wie die Familie Ehrenfeld aus Frankfurt.

Videolänge:
42 min
Datum:
21.10.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 17.06.2024, in Deutschland, Österreich, Schweiz
Soldaten im Zweiten Weltkrieg schauen mit Ferngläsern und Periskop mit Leitz-Optik aus einem Schützengraben heraus.
Ferngläser und Optiken von Leitz waren für die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg sehr wichtig.
Quelle: ZDF/Alamy

Diesen Antagonismus deckt Fotograf und Rabbi Frank Dabba Smith auf. Seit seiner Jugend fotografiert er mit einer Leica–Kamera. Und stößt damit auf die Geschichte der geretteten Familie Ehrenfeld. In Deutschland trifft er auf den Enkel der Familie Leitz.

Für Frank Dabba Smith gibt es keine Schwarz-Weiß-Betrachtungen. Schon als junger Mann reiste er aus diesem Grund nach Deutschland – das Land, das einerseits für die Tötung seiner Verwandten in Polen verantwortlich ist, andererseits aber auch seine größte Leidenschaft hervorgebracht hat: das Fotografieren mit der Leica-Kleinbildkamera.

Die Vergangenheit der Familie Leitz

Ernst Leitz II. mit seinen drei Kindern Ernst, Ludwig und Elsie, schwarz-weiß Fotografie.
Ernst Leitz II., hier mit seinen drei Kindern Ernst, Ludwig und Elsie, stellte die Kinder von Juden als Auszubildende ein und schickte sie auf Lehrstation in die Leitz-Filiale nach New York.
Quelle: dpa

Als Student hatte Frank gelesen, dass Leica-Firmenchef Ernst Leitz II den Juden während des Naziregimes geholfen haben soll. Daraufhin nahm er Kontakt zur Familie Leitz auf. Der Enkel Knut Kühn-Leitz wusste nichts von all dem. Bis zu dessen Tod hatte der Großvater nie etwas aus der Zeit des Nationalsozialismus erzählt.

Die Familie war sich zunächst nicht sicher, ob sie überhaupt Nachforschungen über die Vergangenheit anstellen sollte, doch Frank überzeugte sie. So kam ans Licht, dass Ernst Leitz II vielen Verfolgten geholfen hatte.

Die Geretteten

Frank Dabba Smith steht mit einer Leica-Kamera auf einer Straße.
Rabbiner Frank Dabba Smith geht auf die Suche nach der Geschichte des LEICA-Fabrikanten Ernst Leitz II. und seiner Unterstützung für Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit.
Quelle: ZDF/Andy Lehmann

Dazu gehörte unter anderem die Familie von Heinrich Ehrenfeld, Inhaber eines Frankfurter Kaufhauses. In den USA angekommen, änderte die Familie ihren Namen von Ehrenfeld zu Enfield und verkaufte Leica-Kameras. Die Enkelin Jill Enfield ist Fotografin und seit Jahren mit Frank in Kontakt – so hat sie viel Unbekanntes von ihren Großeltern erfahren.

Der Dokumentarfilm führt an Originalschauplätze in Wetzlar, New York und Frankfurt am Main. Neben Frank Dabba Smith und Jill Enfield nimmt auch Oliver Nass, Urenkel von Ernst Leitz II, Stellung zu den damaligen Ereignissen.

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