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Amenophis III. – Der Bauherr

Legendäre Pharaonen (3/6)

Um 1500 vor Christus - Amenophis III. treibt den Wohlstand Ägyptens weiter an. Als größter Bauherr seiner Zeit errichtet der neunte Pharao der 18. Dynastie zahlreiche Prachtbauten.

Videolänge:
43 min
Datum:
14.09.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 24.09.2026, in Deutschland

Sein großer Erfolg ist zunächst nicht abzusehen. Als Amenophis III. im Alter von etwa zwölf Jahren seinem verstorbenen Vater Thutmosis IV. auf den Thron folgt, sehen die mächtigen Nachbarn des ägyptischen Reichs endlich die Chance, dessen Vormachtstellung zu brechen.

PR des Altertums

Blick von oben auf den Tempel von Luxor. Vor seinem Eingang führt eine lange, gerade Allee bis zum weit entfernten Tempel von Karnak. Die Allee ist gesäumt von Sphingen. Links und rechts der Allee befinden sich flache Gebäude, dazwischen Palmen.
Die Tempel von Luxor und Karnak sind Kultstätten des Amun und durch eine drei Kilometer lange Sphingenallee verbunden.
Quelle: ZDF/Pernel Media

Doch dem jungen, noch unerfahrenen König gelingt es, dies zu verhindern, ohne Gewalt anzuwenden. Amenophis III. entwickelt sich zu einem versierten Diplomaten, der durch Eheschließungen mit Prinzessinnen aus den Nachbarreichen Allianzen mit den jeweiligen Herrschern schmiedet. Dabei kann er sich auf die Unterstützung und den Rat einer mächtigen Frau verlassen: seiner Großen Königlichen Gemahlin Teje.

Sein Erfolg beruht außerdem auf geschickter PR: Mithilfe von Gedenkskarabäen, die bis nach Kleinasien gelangen, stellt er sich im In- und Ausland als starker und einflussreicher Herrscher dar. Seine Beliebtheit beim Volk sichert er sich mit großzügig ausgestatteten religiösen Festen, während er die Gunst der Götter durch den Bau zahlreicher Tempel und Statuen zu gewinnen sucht.

In Vergessenheit geraten

In der Bildmitte ragen zwei monumentale, steinerne Sitzstatuen auf Sockeln vor einem sandigen Bergmassiv unter blauem Himmel empor, dessen Fuß von grünen Feldern und Palmen gesäumt ist. Die grünen Blätter einer Palme am linken, vorderen Bildrand überdecken Teile der linken Statue. Beide Statuen sind stark beschädigt. Überreste von Nemeskopftüchern deuten daraufhin, dass es sich bei den sitzenden Figuren um Pharaonen handelt. Ihre Gesichter sind jedoch völlig zerstört.
Die Memnonkolosse flankierten einst den Eingang zu Ägyptens größtem Heiligtum: dem Totentempel Amenophis des Dritten.
Quelle: ZDF/Pernel Media

Amenophis III. erweitert die Kultstätten von Luxor und Karnak, lässt ein neues Heiligtum an der Grenze zu Nubien errichten und erbaut einen gewaltigen Totentempel, von dem heute nur noch die kolossalen Wächterfiguren stehen. Der "strahlende Aton", wie er sich selbst nennt, gerät in Vergessenheit, nachdem Naturgewalten und plündernde Nachfolger zahlreiche seiner prächtigen Bauten zerstören.

Die Herrscher der 18. Dynastie sind die Begründer des Neuen Reichs, der dritten Blütezeit der ägyptischen Hochkultur. Das Land wird zu einem der reichsten und mächtigsten Königreiche des Altertums.

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