Während exklusive Hochhäuser immer mehr das Stadtbild bestimmen, sehen die Slumbewohner ihre Existenz bedroht. Sie kämpfen für ein besseres Leben. Die Dokumentation geht der Frage auf den Grund: Wie leben Menschen in einer Stadt mit 20 Millionen Einwohnern?
Mensch kontra Natur
Mumbai ist eine der meistbevölkerten Städte der Welt. Bis 2035 wird ein Anstieg auf 30 Millionen Bewohner prognostiziert. Die Ausdehnung der Stadt schreitet unaufhaltsam voran und erfasst auch die umliegenden Wälder und Naturschutzgebiete, wie den "Sanjay Gandhi National Park".
Leoparden machen regelmäßig Streifzüge in die neuen Wohnsiedlungen. Sie greifen streunende Hunde, aber auch die Bewohner an. Jedes Jahr sterben Menschen durch Angriffe der Wildkatzen. Durch die fortschreitende Urbanisierung verschärft sich der Konflikt zwischen Mensch und Wildtier immer mehr.
Überlebenswille im Slum
Quelle: ZDF/Marc de La Villardière und Manolo d'Arthuys
In Dharavi, dem größten Slum Asiens, leben über eine Million Menschen auf einer Fläche von zwei Quadratkilometern. Obwohl große Armut herrscht, hat sich im Slum mitten in Mumbai eine wirtschaftliche Dynamik entwickelt. Der Aufbruch ist spürbar.
Mahesh ist in Dharavi geboren und lebt dort. Er betreibt eine Recyclingfirma und beschäftigt rund 20 Angestellte. Kleinstbetriebe wie dieser erwirtschaften im Slum jährlich umgerechnet mehr als 800 Millionen Euro.
