Wir treffen zwei deutsche IS-Kämpfer im Hochsicherheitsgefängnis Hasaka – wir sind das erste deutsche Team, das seit dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad dort drehen darf.
Das selbsternannte Kalifat des IS baute ab 2014 nicht nur in Syrien seine Schreckensherrschaft auf: Die Terrorgruppe ist bis heute verantwortlich für mehrere Anschläge in Deutschland – unter anderem in Duisburg und Solingen.
Die beiden deutschen IS-Anhänger, mit denen wir im Hochsicherheitstrakt von Hasaka sprechen, sind seit Jahren ohne Anklage eingesperrt. Sie behaupten, nicht gekämpft zu haben, doch die Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen lässt sich kaum überprüfen. Nun wollen sie wieder zurück nach Deutschland und hoffen auf die Hilfe der Bundesregierung. Die wiederum hält an ihrer Linie fest: Das Auswärtige Amt plant derzeit keine Rückholung. Die inhaftierten Deutschen bleiben vorerst, wo sie sind. Experten warnen jedoch: Sollten die Männer eines Tages unkontrolliert zurückkehren, könnte das erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen.