Der FC Schalke 04 hat mit dem 5:2-Heimsieg gegen Hertha BSC ein wichtiges Zeichen im Abstiegskampf gesetzt. Nach einer Viertelstunde führten die Königsblauen durch die Treffer von Tim Skarke und Marius Bülter 2:0. Hertha gelang durch das Tor von Stevan Jovetic der 1:2-Anschluss zur Halbzeit. Doch nur wenige Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte stellte Simon Terodde den 2-Tore-Abstand wieder her, Bülter baute die Führung mit seinem zweiten Treffer sogar weiter aus. Auch das Tor zum zwischenzeitlichen 2:4 von Marco Richter sorgte nicht für Spannung, Marcin Kaminski machte mit einem direkten Freistoß-Tor den Erfolg für Schalke endgültig perfekt.
Dämpfer für Schalke: Fährmann verletzt
Nach der 0:2-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen die TSG Hoffenheim rotierte Schalkes Cheftrainer Thomas Reis gleich auf fünf Positionen in seiner Startelf. Hertha BSC fand nur schwer in die Partie gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten, verschlief die Anfangsphase regelrecht und das nutzten die Schalker eiskalt aus: Marcin Kaminski setzte sich im Luftduell an der Mittellinie durch und brachte den Ball auf Tim Skarke, der sich auf der linken Strafraumseite behauptete und aus 17 Metern abzog. Der Schlenzer schlug mit der Unterkante zur frühen 1:0-Führung für Schalke 04 ein (3. Minute).
Gute zehn Minuten später baute Schalke die Führung auch direkt aus: Nach einem Einwurf lief der Ball über Dominick Drexler rechts auf Skarke, der an den zweiten Pfosten flankte, wo Marius Bülter chancenlos für Herthas Torhüter Oliver Christensen zum 2:0 einnickte (14.). Schalkes Traumstart vor 61.981 Zuschauer*innen erhielt nach gut einer halben Stunde einen kleinen Dämpfer, als Keeper Ralf Fährmann wegen Adduktorenproblemen ausgewechselt werden musste (36. Minute). Kurz vor der Halbzeitpause flammte bei Hertha BSC wieder Hoffnung auf, als Stevan Jovetics Schlenzer punktgenau ins rechte Eck zum 1:2-Anschluss einschlug (45. +3). Der eingewechselte Alexander Schwolow war chancenlos.
Schalke lässt Hertha keine Chance
Doch die Hoffnung der Herthaner stampfte die Mannschaft von Thomas Reis kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte prompt wieder ein. Der eingewechselte Kenan Kamaran brach auf der rechten Seite durch und hatte ausreichend Zeit und Platz, um den Ball am Fünfer auf Simon Terodde durchzustecken, der ohne Probleme zum 3:1 einschob (48.).
Trotz taktischer Veränderung von Sandro Schwarz blieb der erhoffte Effekt aus, zumal Schalke in der Schlussphase zur Vorentscheidung traf: Danny Latza hob den Ball über die Berliner Abwehr in den Lauf von Bülter, der den Ball über den herausgekommenen BSC-Keeper Christensen lupfte und zum 4:1 traf (78.). Hertha gab sich zwar weiterhin nicht auf, Marco Richter verkürzte auch nochmals den Rückstand mit seinem Tor zum 2:4, gefährdete damit aber nicht mehr den Schalker Heimsieg, den Kaminski mit einem direkten Freistoßtor zum 5:2-Endstand vor ausverkaufter Heimkulisse perfekt machte (90. +2).
Die Aufstellungen:
FC Schalke 04: Fährmann (36. Schwolow) – Brunner (71. Uronen), Jenz, Kaminski, Matriciani – Latza, Kral, Skarke (46. Karaman), Drexler (65. Krauß), Bülter – Terodde
Trainer: Thomas Reis
Hertha BSC: Christensen – Uremovic, Kempf, M. Dardai (55. Ngankam) – M. Richter, Cigerci (26. S. Serdar), Plattenhardt, Tousart, K.-P. Boateng (62. Kanga) – Lukebakio, Jovetic
Trainer: Sandro Schwarz
Schiedsrichter: Felix Brych (München)