Der SC Freiburg hat trotz eines in letzter Sekunde verspielten Sieges beim 1. FSV Mainz 05 seine Ambitionen auf den erstmaligen Sprung in die Champions League untermauert. Die Freiburger verbesserten sich mit dem 1:1 (0:0) zum Abschluss des 25. Spieltages der Fußball-Bundesliga auf Rang vier. Ritsu Doan brachte den SCF in Führung, die Karim Onisiwo in der Nachspielzeit ausglich. Wie Freiburg ist auch Mainz damit seit sechs Liga-Spielen ungeschlagen, kam im Kampf um einen internationalen Startplatz aber nicht voran. Die Mainzer belegen derzeit den neunten Platz.
Freiburgs Keeper Flekken stark
Beide Teams legten vor 26.800 Zuschauer*innen munter los und suchten gleich die Offensive. Die erste Chance gehörte den Gästen aus Freiburg: Kiliann Sildillia sprang der Ball nach einem Patzer von 05-Verteidiger Andreas Hanche-Olsen am Fünfmeterraum überraschend vor die Füße, doch sein Schuss wurde vom Norweger noch abgeblockt (5.). Auf der Gegenseite musste Freiburgs Torwart Mark Flekken bei einem Kopfball von Ludovic Ajorque seine ganze Klasse aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern (9.).
Mit zunehmender Spielzeit wurde Mainz druckvoller und erarbeitete sich die besseren Chancen. Ajorque traf nach knapp 20 Minuten zur vermeintlichen Führung, stand zuvor aber im Abseits. Einen Freistoß von Marcus Ingvartsen fischte Flekken mit einer Flugparade aus dem Winkel (36.). Freiburg kam kaum einmal in die Gefahrenzone, weil die Hausherren die Räume geschickt eng machten und kein Kombinationsspiel zuließen. So versuchten es die Gäste zumeist mit hohen Bällen ins Zentrum, das stellte die Mainzer Abwehr allerdings vor keine Probleme.
Mainzer Abwehr patzt, aber Onisiwo trifft
Auch nach dem Wechsel begegneten sich beide Teams in einer umkämpften Partie auf Augenhöhe. Ein Patzer in der Mainzer Abwehr führte dann zur Führung für die Freiburger: Nach einem Abstimmungsproblem von Robin Zentner mit Abwehrspieler Edimilson Fernandes zögerte der Mainzer Keeper beim Herauslaufen und hatte das Nachsehen gegen Doan, der den Ball an ihm vorbeispitzelte und ins leere Tor schob (55.).
Mainz-Trainer Bo Svensson reagierte auf den Rückstand und brachte nach einer Stunde Torjäger Onisiwo für Ingvartsen. Doch nach vorne ging bei den Gastgebern so gut wie nichts. Der SC hatte das Geschehen nach dem Treffer weitgehend im Griff und hielt den Gegner geschickt vom eigenen Tor fern. Die Mainzer Schlussoffensive schien schon wirkungslos zu verpuffen, als Onisiwo auf Vorlage von Ajorque in der Nachspielzeit doch noch traf und die Hausherren mit seinem neunten Saisontor zumindest über einen Punkt jubeln ließ (90.+6).
Die Aufstellungen:
1. FSV Mainz 05: Zentner - Hanche-Olsen, Bell, Fernandes (75. Kohr) - da Costa (67. Widmer), Barreiro (68. Barkok), Stach, Caci - Ingvartsen (60. Onisiwo), Lee (75. Weiper) - Ajorque
Trainer: Bo Svensson
SC Freiburg: Flekken - Kübler (85. Schmidt), Ginter, Gulde - Sildillia, Maximilian Eggestein (90.+3 Keitel), Höfler, Günter - Doan (85. Weißhaupt), Gregoritsch (90.+3 Petersen), Grifo (75. Höler)
Trainer: Christian Streich
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)