In einer spektakulären Partie hat sich Eintracht Frankfurt auswärts mit 3:4 (2:3) gegen Werder Bremen durchgesetzt. Mario Götze brachte die Eintracht früh in Führung, ehe Werder das Spiel binnen drei Minuten drehen konnte. Doch noch vor der Pause wechselte die Führung erneut – Randal Kolo Muani und Jesper Lindström stellten auf 2:3 für die Gäste. Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte die SGE auf 2:4. Der Bremer Anschlusstreffer von Niclas Füllkrug per Elfmeter in der Nachspielzeit kam zu spät. Frankfurt hat damit die ersten drei Punkte in der Saison eingefahren.
Premierentreffer von Götze für die Eintracht
41.000 Zuschauer*innen im ausverkauften Weserstadion sahen von Beginn an einen spektakulären Schlagabtausch. Die erste Gelegenheit verbuchte die Eintracht: Werder-Keeper Jiri Pavlenka konnte eine von Daichi Kamada verlängerte Ecke gerade noch von der Linie kratzen (2.). Kurz darauf musste der Schlussmann allerdings hinter sich greifen: Bei Götzes Distanzschuss war ihm die Sicht verdeckt, so ging die SGE in Führung (2.). Die Bremer hatten Probleme, ins Spiel zu finden, dennoch drehten sie innerhalb von drei Minuten die Partie: Erst beförderte Anthony Jung nach einer verunglückten Rettungsaktion von Eintracht-Verteidiger Evan Ndicka das Spielgerät ins Toreck (14.), ehe Leonardo Bittencourt nach einem Freistoß von Marvin Ducksch Frankfurts Torhüter Kevin Trapp mit einem Kopfball überwand (17.). Im Anschluss wurde Frankfurt wieder stärker und erzielte noch vor der Pause Treffer zwei und drei: Zunächst setzte sich Randal Kolo Muani gegen drei Werder-Verteidiger durch (32.), dann ließ Jesper Lindström die Bremer Defensive hinter sich und chippte den Ball über Pavlenka hinweg ins Tor zur erneuten Führung (39.).
Im zweiten Durchgang fand die Eintracht wieder besser in die Partie: Kamada bediente im gegnerischen Strafraum den einlaufenden Djibril Sow, der aus 16 Metern mit einem Schlenzer sehenswert zum 4:2 traf (48.). In der Folge hatten Jens Stage mit dem Kopf für Bremen (56.) und auf der anderen Seite Kamada für Frankfurt gute Chancen (59.). Auch der eingewechselte SVW-Akteur Lee Buchanan hatte die Möglichkeit, auf 3:4 zu verkürzen, doch er schoss über den Kasten (71.). In der 89. Minute scheiterte Füllkrug dann erst am stark reagierenden Trapp. Doch weil Ndicka Ducksch in die Füße lief, gab es nach Videoüberprüfung Elfmeter für Bremen, den Füllkrug dann verwandelte (90.+2). Fast wäre Werder noch zum 4:4-Ausgleich gekommen: Eine Flanke von Joker Oliver Burke setzte SGE-Verteidiger Tuta knapp über das eigene Tor (90.+6).
Die Aufstellungen:
Werder Bremen: Pavlenka - Pieper, Veljkovic, Friedl - Weiser (77. Burke), C. Groß (65. Gruev), A. Jung (65. Buchanan), Bittencourt (30. Schmid), Stage (66. N. Schmidt) - Füllkrug, Ducksch
Trainer: Ole Werner
Eintracht Frankfurt: Trapp - Jakic, Tuta, Ndicka, Pellegrini (65. C. Lenz) - Rode (77. Chandler), Sow, Lindström (77. Knauff), M. Götze (86. Alario), Kamada - Kolo Muani (86. Borré)
Trainer: Oliver Glasner
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)