Rauchender Vulkan
Die Macht der Vulkane
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Die Macht der Vulkane - Die Macht der Vulkane

Die Macht der Vulkane
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Die Macht der Vulkane
Die Macht der Vulkane
  • UT6

Jahre ohne Sommer - Verursachte ein Vulkan den Niedergang von Byzanz im sechsten Jahrhundert? Ein "Terra X"-Team begleitet Wissenschaftler auf ihrer Suche nach dem Klimakiller am Ende der Antike.

Terra X
Die Macht der Vulkane
Die Macht der Vulkane
  • Natur
  • Dokumentation
  • aufschlussreich
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Jahre ohne Sommer - Verursachte ein Vulkan den Niedergang von Byzanz im sechsten Jahrhundert? Ein "Terra X"-Team begleitet Wissenschaftler auf ihrer Suche nach dem Klimakiller am Ende der Antike.

Verursachte ein Vulkan den Niedergang von Byzanz im 6. Jahrhundert? Ein Terra X-Team begleitet Wissenschaftler auf ihrer Suche nach dem mysteriösen Klimakiller am Ende der Antike.

Ausgangspunkt der neuen Forschung ist die sogenannte Justinianische Plage. Im Jahr 536 brach eine geheimnisvolle Seuche aus und grassierte bald von Byzanz bis Rom. Woher kam die grausame Krankheit und warum konnte sie sich so schnell ausbreiten?

Ein einzigartiger Fall

Ihren Namen hat die Seuche von dem oströmischen Kaiser Justinian, der zur Zeit der Ausbreitung in Byzanz herrschte. Genetiker können mittlerweile den Erreger als einen damals neu auftretenden Stamm der Beulenpest identifizieren. Pestepidemien sind in der Geschichte keine Seltenheit, trotzdem ist dieser Fall einzigartig, denn zeitgleich mit der Seuche treten Extremwettersituationen und Missernten auf.

Schwefelablagerungen in Bohrkernen aus dem grönländischem Eis geben erste Hinweise auf den möglichen Verursacher der Misere: ein Vulkanausbruch von enormem Ausmaß. Aber welcher der rund 1500 aktiven Vulkane der Erde kommt für ein solches Ereignis in Frage? Weltweit haben sich Forscher auf Spurensuche begeben. Robert Dull von der Universität Austin in Texas hat sich auf die Erforschung vergangener Ökosysteme spezialisiert. Er sucht in den Dschungeln Mittelamerikas nach Antworten.



Der Geologe Steffen Kutterolf vom GEOMAR-Zentrum in Kiel erhofft sich dagegen vom Meeresgrund neue Hinweise. Hier könnte der Ausbruch in den Sedimenten Mineralien hinterlassen haben, deren Zusammensetzung so einzigartig wie ein Fingerabdruck ist. Mit Hilfe modernster Technik gelingt es schließlich, den Vulkan zu identifizieren, der im 6. Jahrhundert die Welt mit seiner Aschewolke verdunkelte, den Untergang von Byzanz einleitete und möglicherweise sogar das Ende der Spätantike einläutete.