- Umwelt
- Reportage
- optimistisch
- UTDGS
- 20.01.2025
- ZDF
Bauen ohne Zement, umweltfreundlicher Recyclingbeton, Häuser aus traditionellen Baustoffen – die Baubranche wird nachhaltiger.
Baustoff-Recycling ist eine andere Methode, das Baugewerbe nachhaltiger zu machen. Bei dem Unternehmen neustark aus der Schweiz geht es darum, das schädliche Treibhausgas CO2 dauerhaft in Abbruchbeton zu speichern. Johannes Tiefenthaler und Valentin Gutknecht sind Pioniere auf diesem Gebiet. Dank ihrer Innovation lässt sich Kohlendioxid in Betongranulat binden. Dieses Granulat entsteht beim Zerkleinern von Altbeton. Auf einem Abbruchgelände in Biberist wurde 2023 ihre bisher größte Speicheranlage in Betrieb genommen.
Auch traditionelle Werkstoffe sind eine Alternative, um die CO2-Bilanz am Bau zu senken. Stroh ist nachhaltig, regional verfügbar und ein kreislauffähiger Bau- und Dämmstoff. Architekt Dirk Scharmer hat jahrzehntelange Erfahrung im Errichten von ökologischen Gebäuden. Sein bisher größtes Projekt ist eine viergeschossige Gemeinschaftswohnanlage in Lüneburg. Alle Gebäude dort sind in ökologischer Stroh- und Lehmbauweise gebaut.